Das Bezirksgericht See verurteilte am Donnerstag einen 33-jährigen Mann aus Guinea zu zehn Monaten Gefängnis unbedingt. Dieser hatte von der Leichtgläubigkeit zweier Personen profitiert und ihnen insgesamt mehr als 70000 Franken abgeknöpft.
Der Mann, der sich in der Schweiz um Asyl bewarb, gab sich als «rechte Hand» eines mächtigen Medizinmanns in Afrika aus. Seinen Opfern sagte er, sein Meister sei in der Lage, ihnen zu mehr Glück im Spiel zu verhelfen. Gleichzeitig könne er aber der Familie seiner «Kunden» grosses Unglück herbeischwören, falls diese nicht bereit seien, genug Geld zu bezahlen.
Elefanten als Opfergabe
Der «Praktikant» des Medizinmanns hatte über kleine Flugblätter Kontakt mit seinen Opfern aufgenommen. Auf diesen pries ein «M. Fily» oder «M. Fary» seine Vermittlungsdienste für den afrikanischen Heiler an.