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Gefühl, Show und Charisma

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Gefühl, Show und Charisma

Autor: Andreas Hirschi

Von der grossen Arena über die Open-Air-Bühne bis zum kleinen, originell eingerichteten Zelt mit Club-Atmosphäre: das Rock Oz’Arènes bietet verschiedenartige Konzerterlebnisse. Auf der Casinobühne neben dem Amphitheater konnte den feinen Klängen von Heidi Happy gelauscht werden. Die Songs sind Kreationen zwischen Folk, Jazz und Kammermusik. Trotz ihrer zerbrechlich anmutenden Stimme und der alles durchziehenden Melancholie ersingt sich Heidi Happy eine starke Präsenz im Ohr der Zuhörer. Später am Abend durfte ihre Charakterstimme auch von der grossen Bühne in der Arena her klingen.

Temperamentvolle Show

Dort war es vorerst mal an Olivia Ruiz, dem Superstar aus Frankreich, dem Publikum einzuheizen. Die 31-jährige Künstlerin konnte dort schon zweimal mit einem Album auf Platz eins landen und platzierte sich auch in der Schweiz im vorderen Bereich der Hitparade. Beeindru-ckend ist ihre perfekt inszenierte Bühnenshow mit Unterstützung durch die Band. Voller Temperament raste sie wie eine Furie über die Bretter, fesselte das Publikum mit hypnotischen Blicken, ehe sie wieder mit treuherziger Miene die Unschuld verkörperte.

Unterstrichen wurde ihr Auftritt mit Tanzeinlagen, Publikumsanimationen und viel Sex-Appeal. Sie liess es sich auch nicht nehmen, während dem Konzert auf der Bühne effektvoll hinter einem lichtdurchlässigen Sichtschutz einen Kleiderwechsel vorzunehmen. Stilistisch bewegt sich Olivia Ruiz in den Bereich Chanson, Pop und Jazz, obwohl sie zwischenzeitlich sogar in die Gefilde des Rocks und Punk abdriftet. Die Stimme, mal kräftig, mal sanft, überzeugte über das ganze Konzert hindurch. Das Publikum in der Romandie liess sich bereitwillig zum Mitsingen der Hits animieren. Ein äusserst professioneller Auftritt, wenngleich auch etwas mehr Spontaneität wünschenswert gewesen wäre.

Mit Hits und Charme

Bis zu diesem Zeitpunkt spielte das Wetter noch mit, doch sobald die letzten Töne von Olivia Ruiz verklangen, setzte der Regen über Avenches ein. Davon liessen sich die Festivalbesucher nicht beeindrucken und wurden mit einem tollen Auftritt Stephan Eichers belohnt. Schon beim ersten Stück, nur mit Gitarre und Gesang, kam die Charakterstimme des Sängers voll zur Geltung. Später kamen Streicher und Waldhorn hinzu. Da entfalteten seine Lieder ihre volle Wirkung. Dazu leisteten als Gastmusiker Heidi Happy und Kutti MC ihren Beitrag. Gerade der Song «Eisbär» von Grauzone, Eichers alter Band, bekam mit den Streichern und Heidi Happys Stimme eine ganz andere Stimmung. Oder der Hit «Campari Soda» von Taxi, der durch eine Improvisation von Kutti MC angereichert wurde.

Die französischsprachigen Klassiker des charismatischen Musikers aus Bern fanden beim Publikum grossen Anklang. Bei Stücken wie «Combien de temps», «Des hauts, des bas» oder «Déjeuner en paix» wurde fleissig mitgesungen. Fehlen durfte natürlich auch nicht «Hemmige», der Klassiker von Mani Matter. Dazwischen sinnierte er über Militärflugzeuge und hätte am liebsten allen warmen Tee gespendet. Mit viel Charme und Spontaneität schaffte es Eicher, das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Es bedankte sich beim Sänger, indem es ihn für zwei Zugaben zurück auf die Bühne zitierte. Da nützte seine ironische Aufforderung an die Zuhörenden auch nichts, dass sie nach Hause gehen sollten, bevor sie bei dem Wetter noch krank würden.

Ein sehr charmanter Musiker: Stephan Eicher wollte dem Publikum in Avenches warmen Tee spendieren.Bild Alain Wicht

Bilanz:An drei Abenden ausverkauft

Die Organisatoren von Rock Oz’Arènes ziehen eine durchwegs positive Bilanz der 20. Festival-Ausgabe. Von den fünf Abenden waren drei ausverkauft: der Eröffnungstag am 31. Juli mit den DJ Tiësto und Bob Sinclair, der Mittwoch mit den deutschen Hardrockern Scorpions sowie der Abschlussabend am Samstag mit Stephan Eicher (siehe Haupttext). Rund 37000 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten somit das Festival in Avenches.

Elektroabend ein Erfolg

Nachdem im letzten Jahr kein ausschliesslich der elektronischen Musik gewidmeter Abend durchgeführt wurde, hat sich die Wiedereinführung eines solchen Abends mehr als gelohnt, teilen die Organisatoren mit. Zu den Highlights des Festivals zählen sie zudem die Konzerte von Motörhead und Rodrigo y Gabriela.fa

Rast wie eine Furie über die Bretter: die temperamentvolle Sängerin Olivia Ruiz aus Frankreich.Bild Alain Wicht

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