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Gemeinde will selbständig bleiben

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Unter tosendem Applaus entschieden die 77 anwesenden Bürgerinnen und Bürger von Kleinbösingen an ihrer Gemeindeversammlung vom 9. Mai 2014, dass ihre Gemeinde zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Fusionsgespräche mit der Nachbargemeinde Gurmels aufnehmen will. Ammann Bernhard Hostettler machte auf die gestiegenen Anforderungen an eine Gemeinde aufmerksam und darauf, dass die Aufgaben stets grösser und komplexer würden und dass zunehmend Spezialisten gefordert seien. Auch die Ansprüche der Bevölkerung an ihre Gemeinde seien gestiegen, und Professionalität sei heute Grundvoraussetzung für ein einwandfreies Funktionieren.

Genügend gute Leute

Hostettler sagte auch, dass Kleinbösingen keinerlei Probleme mit der Rekrutierung von guten Leuten habe, weder für den Gemeinderat noch für Kommissionen, und dass der Gemeinderat momentan die Anforderungen erfülle.

Gute Zusammenarbeit

Er unterstrich die gute Zusammenarbeit mit Gurmels namentlich im Schulwesen und bei der Feuerwehr. So sei es wichtig, auch in Zukunft gute Verträge abzuschliessen und damit gleichzeitig auch die Unabhängigkeit der Gemeinde wahren zu können. Eine kleine Gemeinde wie Kleinbösingen habe kurze Entscheidungswege und sei entsprechend umsetzungsfreudiger. «Wir sind schon einfacher gestrickt», meinte Hostettler und ergänzte: «Grössere Gemeinden haben auch grössere Probleme und funktionieren viel anonymer.»

Auch Serge Käsermann von der Finanzkommission betonte, dass aus heutiger Sicht kein Handlungsbedarf bestehe. Er betonte aber, dass die Situation gut im Auge zu behalten sei, und empfahl ein Frühwarnsystem, um den richtigen Zeitpunkt für Fusionsgespräche nicht zu verpassen. Schliesslich wolle Kleinbösingen zu gegebener Zeit als starker Verhandlungspartner auftreten und nicht aus einer Notsituation heraus.

Gespräche in Zukunft

Dass Fusionsgespräche in Zukunft mal stattfinden müssten, sei wohl unumgänglich. Diesbezüglich waren sich der Gemeinderat und die Finanzkommission am Freitagabend einig.

Sanierungen gutgeheissen

Die Beteiligung Kleinbösingens an der Sanierung des Schulhauses und der Turnhalle der Primarschule Liebistorf wurde einstimmig gutgeheissen. Das in die Jahre gekommene Schulhaus erfüllt die Anforderungen von Brandschutz und Fluchtwegen nicht. Auch Sanitäranlagen und EDV entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard, wurde erläutert. Der Anteil am Sanierungskredit beläuft sich für Kleinbösingen auf 177 800 Franken mit jährlichen Folgekosten von 10 700 Franken für Zins und Amortisation.

Auch die Installation einer Fotovoltaikanlage und die Heizungssanierung beim Primarschulhaus Cordast wurden einstimmig genehmigt. Der Kreditantrag von 47 500 Franken kostet die Gemeinde jährlich 2800 Franken. Die 750 Quadratmeter Solarzellen auf dem Dach des Primarschulhauses Cordast werden jährlich 119 500 Kilowattstunden Strom erzeugen, wobei die Schulanlage durchschnittlich 56 800 Kilowattstunden verbraucht. Die überschüssige Energie werde in das Netz der Groupe E eingespeist.

Finanzen: Kleiner Überschuss

A mmann Bernhard Hostettler konnte an der Gemeindeversammlung eine ausgeglichene Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von 506 Franken präsentieren, dies bei einem Ertrag und Ausgaben von 2,2 Millionen Franken. Die Gemeinde habe weniger Einkommenssteuern, dafür dank dem neuen Quartier «Alpenblick» mehr Liegenschaftsgewinnsteuern einnehmen können . chw

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