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Gemeinden sehen Schulgesetz kritisch

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Das neue Schulgesetz sei an die heutige Gesellschaft angepasst, sagte Reto Furter gestern. Der Vorsteher des Amtes für deutschsprachigen Unterricht referierte an der Delegiertenversammlung des Gemeindeverbandes Region Sense in Flamatt. So regle das Gesetz beispielsweise die Verantwortlichkeiten zwischen Schule und Eltern klar.

Als wichtige Neuerungen nannte er die gesetzliche Verankerung von Schulleitern in der Primarschule. Diese erhalten die gleichen Kompetenzen wie OS-Direktoren. So werden sie etwa für die pädagogische Leitung und die Personalführung verantwortlich sein.

Diese Neuerung zieht weitere mit sich. Zum einen wird sich der Auftrag der Schulinspektoren ändern: Sie werden nicht mehr für einzelne Schulen zuständig sein, sondern für Stufen.

Zum anderen werden die Schulkreise neu festgelegt. «Für die Anstellung eines Schulleiters braucht der Schulkreis eine minimale Grösse», sagte Furter. Zu einem Schulkreis müssen mindestens zehn Klassen gehören. Mehrere bisherige Schulkreise würden so aufgelöst. «Ich vermute, dass sich die Vorgabe mit zehn Klassen nicht wird halten können», sagte Reto Furter in seinen Ausführungen.

«Wieso eine Schulleitung?»

Diesen Punkt kritisierten die Gemeindevertreter in der folgenden Diskussion denn auch: «Was war bisher das Problem, dass es jetzt Schulleiter braucht?», fragte der Jauner Gemeinderat Jochen Mooser. «Es herrscht Lehrermangel und nun werden die Ressourcen für die Schulleitung abgezweigt.»

 Aufgrund der grösseren Schulkreise werde es in kleinen Gemeinden nicht mehr alle Klassen geben, sagte der St. Ursner Ammann Pierre-André Jungo. «Das schmälert die Attraktivität.» Christa Schubnell-Bürgi, Gemeinderätin in Wünnewil-Flamatt, kritisierte, dass die Gemeinden nicht mitreden könnten. Reto Furter nahm die Kritik entgegen und forderte die Gemeinderäte auf, ihre Haltung in den Grossen Rat zu tragen.

Frühestens 2015

Der Staatsrat genehmigte den Entwurf des neuen Schulgesetzes Ende 2012. Seit Februar finden die Lesungen in den parlamentarischen Kommissionen statt. Das Gesetz wird gemäss Furter frühestens 2015 in Kraft treten.

Wirtschaft: Von Infotafeln und Flughäfen

Die gestrige Delegiertenversammlung der Region Sense fand im Hauptsitz der Ringier Digital AG in Flamatt statt. Roland Nydegger, Mitglied der Geschäftsleitung, und Thierry Pilet, CEO der Tochterfirma Geomatic, stellten ihre Tätigkeitsgebiete vor. Geomatic entwickelt beispielsweise elektronische Touristen-Informationstafeln, die wie iPads zu bedienen sind.

FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen pries den Delegierten ausserdem den Flughafen Bern-Belp an, dieser sei für Sensler ideal gelegen. Wasserfallen ist Präsident der Interessengemeinschaft des Flughafens. mir

Versammlung: Alle Traktanden genehmigt

Der Abschluss der Regionalplanung Sense 2030 sei eine der wichtigsten Arbeiten im vergangenen Jahr gewesen, sagte Nicolas Bürgisser, Präsident der Region Sense und Sensler Oberamtmann, an der gestrigen Delegiertenversammlung. Es werde auch an einer besseren Vernetzung der Gemeinden im Bereich des Trinkwassers gearbeitet. Ausserdem hatte sich die Region Sense an der Errichtung des neuen Gründerzentrums Nord in Murten beteiligt.

Die Versammlung genehmigte den Bericht und die leicht positive Jahresrechnung 2012 diskussionslos und einstimmig. mir

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