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Gemeinsam 76 Jahre Berufserfahrung

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Die Schule verliere «auf einen Schlag 76 Jahre Berufserfahrung», sagte OSRM-Direktor Iwan Volken an der Verabschiedungsrede vom letzten Freitag. Magdalena Wasem unterrichtete während 43 und Susan Walser während 33 Jahren an der Orientierungsschule Region Murten. Magdalena Wasem begann im August 1970 an den damaligen Stadtschulen Murten als Lehrerin. Gleichzeitig absolvierte sie am Konservatorium Freiburg ihr Musikstudium. Bis ins Jahr 1984 unterrichtete sie im Vollpensum, unter anderem auch Musik, und bis heute im Teilpensum Latein, Französisch und Deutsch.

 «Über Jahre hinweg hat sie mehrere Generationen von Murtnern in die Geheimnisse der lateinischen Sprache eingeführt», sagte Iwan Volken. Und Magdalena Wasem erzählte von ihrer Zeit als Lehrerin. Kürzlich habe sie ein Lateinschüler gefragt, wieso sie eigentlich diese Nomen und Verben mit all ihren Endungen auswendig wisse. Sie habe einen Moment überlegt und ihm geantwortet, dass sie im Gymnasium täglich Latein hatte und sich jeden Tag darauf vorbereiten musste. Der Schüler habe sie angeschaut und erwidert: «Aber wissen Sie was, Sie hatten noch Ihr ganzes Leben Zeit dafür!» Er habe recht gehabt, sagte Wasem an der Abschiedsfeier. «Man lernt nie aus, und gerade von meinen Schülern habe ich in all den Jahren viel lernen können.»

Einschneidende Reform

Susan Walser war ab 1980an den Stadtschulen von Murten angestellt. Als einschneidendste Reform in ihren 33 Unterrichtsjahren bezeichnete Walser die Einführung des Computers und später den Anschluss der Schule an das Internet. «Wir besuchten im November 1984 die ersten Programmierkurse beim damaligen Schuldirektor Willy Marti. Zu zweit an einem Computer mühten wir uns ab, es war so kompliziert. Alle hatten rauchende, rote Köpfe!», erzählte sie an der Feier.

Die Lehrerin erinnerte auch an das Jahr 1980, als es noch keine Schulbusse gab. «15 von 21 Schülerinnen und Schülern kamen mit dem Velo aus den Gemeinden Altavilla, Salvenach, Lurtigen, Ulmiz, Ried und Gempenach zur Schule. Manchmal waren einige wegen einer Panne oder wegen viel Schnee verspätet. Viele legten den Schulweg bis vier Mal täglich zurück», so Susan Walser. «Wer wollte, konnte im Winter am Mittag jeweils in der Aula eine warme Suppe zum Zmittag essen.» Heute ist der Schulweg weit weniger beschwerlich und die Menüauswahl über den Mittag viel reicher: Es existiert ein umfassender Schultransport und die Schule hat eine eigene Mensa. tb/hs

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