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Generalrat steht hinter dem DOSF-Neubau

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Noch am Montagabend hatte der Freiburger Generalrat nach langen Diskussionen eine Steuererhöhung zurückgewiesen. Beim Baukredit in der Höhe von 50 Millionen Franken für den Neubau der Deutschsprachigen Orientierungsschule Freiburg (DOSF) (siehe Kasten), zeigte er sich am Dienstagabend aber grösstenteils einig.

 «Wir möchten vor allem die Kosten hervorheben», sagte Dominique Jordan Perrin (SP), Präsidentin der Finanzkommission. Dank einigen Änderungen sei es gelungen, die vorgesehenen Ausgaben um 15 Millionen Franken zu senken. Jedoch sei klar, dass sich mit dem Neubau die Kosten pro Schüler erhöhten–von 6000 auf etwa 11 000 Franken pro Jahr. «Dies bedeutet, dass der Gemeinderat mit den Partnergemeinden verhandeln muss, um die Kosten besser aufzuteilen.»

Neubau ist längst fällig

Auch die Baukommission befürwortete den Kredit. «Eine neue deutsche Sekundarschule ist seit Jahrzehnten überfällig», sagte Präsident Stanislas Rück (parteilos). Jedoch bedauere er, dass die erneuerbaren Energien zu kurz kämen. «Wer soll die Vorreiterrolle spielen, wenn es die Stadt nicht tut?», fragte Rück, der–wie auch andere Generalräte–zu Ehren der DOSF seinen Bericht auf Deutsch vortrug.

Fraktionen lobten Kosten

«Wir bleiben konsequent und unterstützen diesen Kredit», sagte SP-Sprecherin Manon Delisle im Hinblick auf diejenigen Parteien, die am Vorabend die Steuererhöhung zurückgewiesen hatten. Jedoch sei es schade, dass der Gemeinderat auf die Installation von Solarzellen verzichte. «Wir hoffen aber, dass ökologische Baumaterialien verwendet werden», so Delisle.

Gilles Bourgarel lobte im Namen der Grünen die Einsparungen, die durch den Verzicht auf das unterirdische Parking gemacht wurden. «Es wird aber Zeit, auch in die erneuerbaren Energien zu investieren, damit wir die Energiewende sicherstellen können.»

Ähnlich tönte es bei der SVP. Der Neubau der DOSF entspreche einem dringenden Bedürfnis, sagte deren Sprecher Pascal Wicht. «Einmal mehr hat der Gemeinderat aber die Gelegenheit verpasst, vorausschauend zu handeln», meinte er hinsichtlich der erneuerbaren Energien.

«Wir unterstützen den Kredit einstimmig, zumal die Gesamtkosten bedeutend gesenkt wurden», sagte CVP-GLP-Sprecher Georges Rhally. Und auch Béatrice Acklin Zimmermann sagte im Namen der FDP: «Wir begrüssen die bedeutenden Einsparungen, die gemacht werden konnten.»

«Paradox der Politik»

«Ich bin extrem überrascht», betonte CSP-Sprecher Maurice Page. «Alle, die heute für den Kredit stimmen, haben es gestern verpasst, diese Ausgaben durch eine Steuererhöhung abzusichern. Das ist das Paradox der Politik.»

Ohne Gegenstimme

Wo immer möglich würden ökologische Materialien verwendet, versicherte Gemeinderat Jean Bourgknecht (CVP) im Anschluss an die Voten der Fraktionen. «Leider ist das wegen der ökonomischen Vorgaben aber nicht immer möglich.» Mit 66 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen genehmigte der Generalrat den Baukredit für den Neubau der DOSF.

Zum Projekt

Zwei Gebäude für 55 Millionen Franken

Das Projekt für den Neubau der Deutschsprachigen Orientierungsschule Freiburg sieht zwei Gebäude vor. Die Gesamtkosten (inklusive Studienkredit) belaufen sich auf rund 55 Millionen Franken. Das ursprüngliche Projekt sah Ausgaben von 70 Millionen Franken vor. Um Kosten zu sparen, verzichtet das aktuelle Projekt auf ein unterirdisches Parking, eine Finnenbahn, ein Beachvolleyball-Feld, eine Photovoltaik-Panels, einen gedeckten Velounterstand und ein Kunstwerk. Die Arbeiten sollen im November beginnen. Die Gebäude sollen bis Schulbeginn 2016 fertig sein.rb

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