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Gesang aus Renaissance und Barock

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Das Ensemble Orlando zählt seit Jahren zu den musikalischen Aushängeschildern Freiburgs und wird vom Kanton im Rahmen von dessen Mehrjahressubventionen unterstützt. Dabei waren die Anfänge vor gut 20 Jahren eher zufällig: Ein paar junge Sänger, die sich für Alte Musik interessierten, schlossen sich zusammen, um an einem Wettbewerb des Festivals Geistlicher Musik teilzunehmen. Der Wettbewerb kam dann zwar aus Mangel an Teilnehmern nicht zustande, die junge Formation durfte aber trotzdem am Festival auftreten. «Das war unser erstes Konzert», erinnert sich Laurent Gendre, der das Ensemble bis heute leitet. Auf dieses Konzert geht auch der Name des Ensembles zurück: Der Renaissancekomponist Orlando di Lasso war Thema des Wettbewerbs gewesen.

Die Vokalmusik der Renaissance macht bis heute einen wichtigen Bestandteil des Repertoires des Profiensembles aus. Schon in den ersten Jahren weitete die Gruppe ihren Fokus zudem auf den italienischen, deutschen und englischen Barock aus. Je nach Programm tritt das Ensemble in einer Besetzung von zwischen 10 und 22 Sängerinnen und Sängern auf. Etwa die Hälfte davon kommt laut Gendre aus der Region Freiburg, der Rest aus der übrigen Schweiz, einzelne gar aus dem Ausland.

Anspruchsvolles Werk

Am Ostersonntag nun feiert das Ensemble Orlando mit Händels «Messias» in der Kollegiumskirche St. Michael sein 20-jähriges Bestehen. «Der ‹Messias› ist ein herausragendes Werk der Chorliteratur, das auch beim Publikum bekannt und beliebt ist», sagt Dirigent Laurent Gendre. Es sei anspruchsvoll und bringe das ganze Können eines Chors zur Geltung. Das dreiteilige Oratorium, 1742 in Dublin uraufgeführt, umfasst die gesamte christliche Heilsgeschichte von den alttestamentlichen Prophezeiungen bis zur Zeit nach Jesu Tod am Kreuz. «Sein Charakter reicht von tiefer Trauer bis zu grosser Freude», so Gendre.

Beim Konzert am Sonntag ist das Ensemble Orlando in Vollbesetzung mit 22 Sängerinnen und Sängern zu hören. Dazu kommen zwei französische und zwei amerikanische Solisten: Magali Arnault Stanczak (Sopran), die in Freiburg bereits in der Oper «Die Reise zum Mond» zu hören war, David Munderloh (Tenor), der schon früher mit dem Ensemble Orlando aufgetreten ist, sowie Julien Freymuth (Kontratenor) und Raymond Ayers (Bass), die erstmals mit dem Ensemble singen. Den Instrumentalpart übernimmt das Strassburger Orchester Le Parlement de Musique mit dem Organisten und Cembalisten Martin Gester.

Eingespielte Gruppe

 Letzten Sonntag hat das Ensemble Orlando den «Messias» bereits einmal aufgeführt, im Rahmen des Festivals der Barockmusik in Avignon. Das Publikum habe begeistert reagiert und den Musikern Standing Ovations beschert, sagt Laurent Gendre. Darum freue er sich umso mehr auf das Osterkonzert in Freiburg.

 Für Laurent Gendre, der seit 2009 auch künstlerischer Leiter des Freiburger Kammerorchesters ist, hat die Arbeit mit dem Ensemble Orlando auch nach zwanzig Jahren nichts von ihrem Reiz verloren: «Das Ensemble entwickelt sich immer weiter», sagt er. «Viele Sänger bleiben lange dabei und sind gut aufeinander eingespielt. Darauf können wir aufbauen.» Besonders reizvoll sei die gezielte und konzentrierte Arbeit von Projekt zu Projekt. «So können wir das wunderbare Repertoire der Renaissance und des Barock auf die bestmögliche Weise ausloten.»

Kollegiumskirche St. Michael,Freiburg. So., 5. April, 17 Uhr. Vorverkauf bei Freiburg Tourismus: 026 350 11 00.

«Der Charakter von Händels ‹Messias› reicht von tiefer Trauer bis zu grosser Freude.»

Laurent Gendre

Mitgründer und Leiter des Ensembles Orlando

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