Zwischen Jacques-Gachoud-Strasse, Industriestrasse und Wilhelm-Kaiser-Strasse befindet sich eine der letzten nicht überbauten Flächen des Freiburger Perollesquartiers. Doch das wird sich bald ändern. Dort soll ein S-förmiges Gebäude mit 304 Wohnungen entstehen, dazwischen sind Grünflächen geplant (die FN berichteten). Das Baugesuch wurde im aktuellen Amtsblatt publiziert. Neben dem Gebäude sind auch Erdwärmesonden und Solaranlagen auf dem Dach für die Energiegewinnung vorgesehen.
Das Projekt war bereits vor fünf Jahren bei der Vorstellung des Detailbebauungsplans präsentiert worden. Es seien Verfeinerungen vorgenommen worden, doch das Gebäude bleibe grundsätzlich das gleiche, sagte Architekt Adrian Kramp vom Büro Boegli Kramp Architekten auf Anfrage der FN. Mehrere Gebäude werden abgerissen, unter anderem ein älteres Haus an der Industriegasse 8. Dagegen hatte Pro Freiburg zunächst Einsprache eingelegt, weil das rund hundertjährige Haus von der gewerblichen Tradition im Quartier zeuge. Weil das Amt für Kulturgüter das Anliegen nicht unterstützte, zog Pro Freiburg die Einsprache später wieder zurück. Der Kanton Freiburg hatte zudem Anpassungen im Bezug auf den Langsamverkehr verlangt. Bewilligt wurde der Detailbebauungsplan mit den Anpassungen im Herbst 2017.