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Dunkle Wolken am Horizont für das Gesundheitsnetz See

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Die Delegierten des Gesundheitsnetzes See haben am Donnerstag in Gurmels alle Anträge des Vorstands gutgeheissen. Der Verband wagte dabei auch einen düsteren Blick in die Zukunft.

Neue Tablets und neue Betriebsfahrzeuge für die Spitex sollen her. Dies entschieden die 36 Anwesenden an der Delegiertenversammlung des Gesundheitsnetzes See (GNS) einstimmig. Für 145’000 Franken sollen die in die Jahre gekommenen Tablets durch modernere Geräte ersetzt werden. «Dies ist ungefähr alle vier Jahre nötig, weil danach vom Hersteller keine Software-Updates mehr zur Verfügung gestellt werden», erklärte der stellvertretende GNS-Geschäftsleiter, Ramon Uhr, den Delegierten. Dementsprechend sei danach die IT-Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Zusätzlich zu den Tablets erhält die Spitex drei neue Betriebsfahrzeuge im Wert von 78’000 Franken. Sie ersetzen die pannenanfälligen und veralteten Fahrzeuge.

Budget und Rückzahlungen

Auch das Budget haben die Delegierten des Verbands einstimmig angenommen. Dieses weist einen Aufwandüberschuss von rund 8,8 Millionen Franken auf, was eine Erhöhung von rund einer Million Franken im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dementsprechend steigen die Beiträge der Verbandsgemeinden. Rund 3,9 Millionen Franken gehen dabei an die Spitex. Urs Hecht, Mitglied der Finanzkommission und Gemeinderat von Kerzers, warnte vor einer ungewissen Zukunft:

Die Spitex könnte das Budget in Zukunft zu stark belasten.

Urs Hecht
Finanzkommission

Denn in diesem Bereich war das Kostenwachstum im Vergleich zum Vorjahr am grössten. Dies sei einerseits auf wachsende Qualitätsanforderungen seitens der Behörden und der Heimbewohnerinnen und -bewohner zurückzuführen. Anderseits hätten sich die gestiegenen Lebensmittel- und Stromkosten kostentreibend ausgewirkt, erklärte der Vorstand die Entwicklung.

Neben dem Budget genehmigten die Delegierten auch die planmässige Rückzahlung eines Darlehens, welches das GNS für die An- und Umbauarbeiten beim Pflegeheim Jeuss aufgenommen hatte. Die 9 Millionen Franken sollen 2024 in Tranchen über die Gemeinden rückerstattet werden. Eine Tranche, die noch dieses Jahr fällig gewesen wäre, finanziert das GNS vor.

Verdüsterter Ausblick

An der Delegiertenversammlung erläuterte die Verbandsführung auch dessen zukünftige Entwicklung. Er erwartet bei der Spitex eine Erhöhung der Arbeitslast, sie entspricht fünf Stellen pro Jahr. Bei den Heimen profitiert der Verband ab 2024 von der Fertigstellung des umgebauten Pflegeheims St-François in Courtepin und der damit verbundenen Erweiterung um drei Pflegebetten.

Der Verband rechnet bis 2030 mit einer klaren Kostensteigerung. Die demografische Entwicklung und die damit verbundene Infrastrukturplanung zwingt ihn jedoch auch dazu, weitergehende Überlegungen anzustellen. Deshalb richtet das GNS den Blick auf den Zeitraum bis 2050. Dabei wurde laut den Analysen deutlich, dass bis dahin eine Lücke entsteht, die nahezu das Dreifache der vorhandenen Langzeitpflegeplätze ausmacht. Dies erfordere nun eine Machbarkeitsstudie, welche in die zukünftige Investitionsplanung einfliesse, so der Verband.

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