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Getreidebauern beklagen mangelnde Unterstützung

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Kerzers «Die Zukunft für den Getreidebau war noch nie so unsicher wie heute», sagte Fritz Glauser, Präsident des Schweizerischen Getreideproduzentenverbandes, an der gestrigen Delegiertenversammlung in Kerzers. Der Futtergetreidesektor sei seit Jahren rückläufig. Heute produzieren die Schweizer Getreidebauern rund die Hälfte des inländischen Futtergetreidebedarfs. Glauser hofft, dass mit der Einführung eines Beitrages für Futtergetreideproduzenten, wie es in der geplanten Reform der Agrarpolitik 2014 geplant ist, der Inlandanteil wieder steigt.

Auch der Brotgetreideanbau werde zu wenig gefördert, klagte Glauser an der Versammlung. Um das Einkommen halten zu können, schlage der Bund aber vielmehr vor, die Bewirtschaftung zu extensivieren und Blumenwiesen oder Brachen anzulegen, so Glauser. Der ehemalige Präsident der Getreideproduzenten, John Dupraz, blies ins gleiche Horn. «Es ist ein Skandal, bei uns die Getreideproduktion zu beschränken, während weltweit eine Milliarde Menschen hungert», sagte er.

«Auch Mühlen schliessen»

Glauser sagte, dass die aktuelle Entwicklung nicht nur die Getreidebauern betreffe. Die gesamte Getreidewirtschaft mit über 40000 Arbeitsplätzen sei bedroht. «Fehlt das Getreide, schliessen die Mühlen, und auch die Bäckereien können mit dem Import von Halbfertigprodukten ersetzt werden.»

Dieses Jahr fiel die Ernte gut aus: Die Schweizer Getreidebauern haben 430000 Tonnen mahlfähiges Brotgetreide geerntet. Der Verband schätzt, dass die Ernte den Bedarf der Mühlen um etwa 30000 Tonnen übersteigen wird.ju/hs

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