Die neue Agrarpolitik, die auf Januar 2014 in Kraft tritt, habe «katastrophale Auswirkungen» für die Getreidebauern. Dies schreibt der Schweizerische Getreideproduzentenverband in einer Mitteilung. An der gestrigen Delegiertenversammlung in Kerzers hat der Verband eine Resolution verabschiedet, in der er die Einführung eines spezifischen Beitrages für Futtergetreide fordert. Mit der Agrarpolitik 2014 bis 2017 werde sich die Situation für die Getreidebauern verschlechtern, argumentiert der Verband. Bereits in den letzten Jahren hätten die Landwirte weniger Futtergetreide angebaut. Verbandspräsident Fritz Glauser sieht die Zukunft der Getreideproduzenten nicht rosig, wie er an der Versammlung darlegte. Er frage sich, ob die Bauern die oft nicht rentable Getreideproduktion aufgeben würden. Glauser hofft, dass das Bundesamt für Landwirtschaft die Fehler der Agrarpolitik 2014 bis 2017 erkennt und sich das Blatt für die Bauern nach 2017 wenden wird.
Über das Getreidejahr 2013 zog Glauser eine durchzogene Bilanz. Die Erträge beim Brotgetreide waren tief, die Bau- ern konnten die Nachfrage nach inländischem Getreide nicht decken. Die Futtergetreideernte ist laut Glauser durchschnittlich ausgefallen und von guter Qualität. hs