Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gewalt und Rassismus auf dem Fussballfeld

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Nebel des Schlachtfelds verzieht sich, die Schuldigen sind ausgemacht, die Sanktionen gesprochen, ein Zeichen ist gesetzt. Die gesamte Freiburger Fussballwelt atmet erleichtert auf.Die gesamte Fussballwelt? Nein! Ein von zahlreichen Fussballbegeisterten bevölkertes Quartier versteht die Welt nicht mehr. Oder im Gegenteil nur zu gut. Dass es immer mal wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Fussballclub Schönberg kam, ist unbestritten. Dass Gewalt, gerade auf dem Fussballfeld, nicht zu tolerieren ist, ebenso. Und so ist es nur konsequent, dass der Angriff auf den Schiedsrichter nach dem Match FC Wünnewil II – FC Schönberg nicht ungestraft bleibt.Nichtsdestotrotz hinterlässt das Ganze bei mir, einem ehemaligen Spieler des FC Schönberg, einen schalen Nachgeschmack. Zu schnell und «exemplarisch» kommen mir die Strafen daher, denn entgegen den Berichten wurde der FC Schönberg mitnichten von den offiziellen Stellen angehört, um seine Sicht der Dinge darlegen zu können. Es wäre auch schön, einmal die Spieler des FC Wünnenwil II öffentlich zu hören, gerade z. B. zu dem Punkt, dass der Unparteiische offenbar während des Spiels seinem Namen nicht gerade alle Ehre gemacht haben soll. Oder dass er sich seinen Fingerbruch nicht etwa bei der Schlägerei zugezogen habe, sondern bereits in der ersten Halbzeit, von einem hart geschossenen Ball.Was aber macht den FC Schönberg zu so etwas Besonderem, dass sich sogar der Oberamtmann bemüht sieht, in einem als populistisch zu qualifizierenden Akt zu intervenieren und das Ganze zu einem Politikum zu machen? Dass man sich auf dem Fussballfeld als Spieler des FC Schönberg die unmöglichsten Beleidigungen und Beschimpfungen anhören muss, interessiert nur die Wenigsten. Wo leben wir eigentlich, dass man sich, wo man doch eigentlich nur Tore schiessen möchte, offen mit Rassismus konfrontiert sieht und gezwungen ist, ein Duckmäusertum an den Tag zu legen, alles still zu schlucken? Und das bereits ab Juniorenstufe! Die Fifa, der Fussballweltverband, hat Rassismus als ein grosses Problem im fussballerischen Spitzensport ausgemacht – ja warum sollte es denn im Breitensport anders sein? Es wird endlich Zeit, dass der Freiburger Fussballfilz ein Zeichen gegen Gewalt und Rassismus setzt. Denn dass das eine mit dem anderen zusammenhängt, kann wirklich nur bestreiten, wer davon ausgeht, dass gewalttätiges Verhalten auf dem Fussballfeld gewissen Volksgruppen im Blut liegt …, womit wir wieder beim Rassismus wären. Elias Moussa, Freiburg

Meistgelesen

Mehr zum Thema