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Gewaltige Schäden im Galterental

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Die Schlucht bleibt bis auf Weiteres gesperrt

Autor: Von REGULA SANER

Es ist ein Bild der Verwüstung, welches sich nach den Regenfällen der letzten Tage im Galterental zeigt. Mehrere hundert bis gar tausende Kubikmeter Material rutschten infolge der Regenfälle von den Hängen. «Das Ausmass des Schadens ist aussergewöhnlich», erklärte Kantonsgeologe Bernard Loup nach der Inspektion. Die Strasse sei an verschiedenen Orten von Bäumen und Hangmuren unterbrochen. Zudem habe der Bach Galtera so viel Wasser geführt, dass es zu Ufererosionen gekommen sei.

Situation bleibt instabil

Grund für das Ausmass der Ereignisse sind die enormen Niederschläge in kurzer Zeit. Hinzu kommt gemäss Bernard Loup, dass die morphologische und geologische Grunddisposition des Tales ungünstig ist. Das Tal ist steil und die Erdschicht auf den Hängen eher dünn. Zudem fliesst das Wasser von den Feldern über dem Galterental in vielen kleinen Rinnsalen ab. All dies begünstigte die Erdrutsche und Hangmuren. Solange es noch regne, bleibe der Boden in Bewegung und es sei mit weiteren Erdrutschen zu rechnen.«Was ist die Zukunft des Galterentales?», fragt sich Bernard Loup und ist angesichts der Ereignisse etwas ratlos. «Wir werden das nun analysieren müssen. Die dringendsten Massnahmen werden die Gemeinden Tafers und Freiburg vornehmen müssen. Wollen wir das Galterental aber wieder so herstellen, wie es vor dem grossen Regen war, dauert das Monate.»

Kritische Phase für Erdrutsche

Infolge der ungeheuren Regenmengen kam es vielerorts zu Erdrutschen. Wie Geologe Hugo Raetzo auf Anfrage erklärte, sei man jetzt an einem kritischen Punkt angelangt. «Zum Glück sind die Wettervorhersagen günstig. Denn die Böden sind jetzt so voll mit Wasser, dass bei erneuten Niederschlägen noch mehr Hänge ins Rutschen kommen könnten.» Bei solchen Niederschlägen verändere sich der Druck im Boden, erklärt Raetzo weiter. Es entstünden grob zusammengefasst drei Kräfte, welche zu Erdrutschen führten. Zum einen würde das Gewicht des Wassers den Bodendruck erhöhen, dieser wiederum erhöhe den Porendruck, und schliesslich gebe es noch einen Strömungsdruck. Verglichen mit dem, was er in seiner Berufskarriere schon gesehen habe, seien die jetzigen Erdrutsche jedoch nicht besonders dramatisch, meint Raetzo weiter. Aber, warnt er, man müsse die Prozesse ernst nehmen. Denn mit dem Klimawandel müsse man künftig häufiger mit solchen Problemen rechnen.

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