Nach der Nullnummer in den Teamwettkämpfen am Donnerstag konnten die Schweizer Schützen am zweiten Tag der 50. CISM-Weltmeisterschaften in Thun jubeln. Bei den Männern gewann Gilles Dufaux aus Granges-Paccot mit dem Standardgewehr 300 m die Bronzemedaille.
Der Freiburger, der im Teamwettkampf nie seinen Rhythmus gefunden hatte, war gestern wie verwandelt. Er absolvierte seinen Dreistellungsmatch mit dem Standardgewehr in gewohnt hohem Tempo, konnte vor allem im Stehend-Anschlag seine Bestleistung abrufen und legte 587 Punkte (18 Innenzehner) vor. Die beiden Norweger Kim-André Lund (590) und Odd Arne Brekkne (587, 19 Innenzehner) überholten Dufaux. Doch danach bissen sich alle anderen die Zähne an der Marke des Schweizers aus.
Grund zum Jubeln hatten auch die Frauen: Die Innerschweizerin Nina Christen gewann die Goldmedaille in der Kategorie Gewehr 50 m liegend.
Christen fand sich mit den Bedingungen im Schiessstand Guntelsey am besten zurecht und siegte mit 623 Punkten vor der Ukrainerin Lesya Leskiv (622.1) und der Österreicherin Franziska Peer (619.8).ms