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Gleichstellung mobilisiert Schweizerinnen

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Bereits 1053 Personen sind dem Aufruf von Voices of faith gefolgt und haben ihr Votum für Gleichberechtigung in der Kirche auf der Website der Kampagne «Overcomingsilence» publiziert (Stand 17. August). Ein Blick auf die Fotos zeigt: Geschätzt 90 Prozent von ihnen sind Frauen. Darunter auch einige aus der Schweiz.

Etwa Simone Curau-Aepli, Präsidentin des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds. «Wir Frauen, die wir die Kirche massgeblich prägen und tragen, sind auch im 21.  Jahrhundert von den Weiheämtern ausgeschlossen und damit nicht zugelassen, mitzudiskutieren und zu entscheiden über die wesentlichen Fragen des Lebens und damit der Kirche», schreibt sie in ihrem «Overcomingsilence»-Votum. Das müsse sich ändern, wenn die Kirche im aufgeklärten Europa zukunftsfähig sein wolle.

«Es braucht Priesterinnen»

Die Theologin und Journalistin Jacqueline Straub, die immer wieder – und auch hier – öffentlich erklärt, sie wolle Priesterin werden, fordert in ihrem Statement: «Es braucht Priesterinnen, weil Frauen die Hälfte der Kirchengemeinschaft ausmachen. Es braucht Gleichberechtigung, weil es im Sinne von Jesus Christus ist.»

Ein spezielles Bild beschwört Regula Grünenfelder, Leiterin der Fachstelle Feministische Theologie des Vereins Frauenkirche Zentralschweiz, herauf: «Wir Frauen brauchen in unserer Kirche nicht ein grösseres Stück vom Kuchen, sondern müssen uns endlich in der Bäckerei einmischen», schreibt sie und erklärt ihre Vision: «Wir wollen eine nährende Kirche mit bekömmlichen, fairen Produkten.»

Für ein Miteinander

Das Votum der Priorin des Klosters Fahr, Irene Gassmann, gilt dem Miteinander von Frauen und Männern in der Kirche. Weiter positionieren sich die Gemeindeleiterin der Pfarrei Illnau-Effretikon, Monika Schmid, sowie die Theologinnen Susanne Andrea Birke, Veronika Jehle und Gabriele Kieser mit persönlichen Beiträgen zur Kampagne. Birke ist in der Regenbogenpastoral des Bistums Basel, Jehle und Kieser sind in der Spitalseelsorge tätig. Start der Kampa­gne war Ende Februar 2019, wie die Geschäftsführerin von Voices of faith, Chantal Götz, gegenüber kath.ch sagt. Götz ist langjährige Leiterin der Fidel-Götz-Stiftung mit Sitz in Liechtenstein. Die Stiftung kämpft «in Partnerschaft mit globalen katholischen Organisationen für eine gerechte und gleichberechtigte Welt», wie es auf der Website heisst.

«Die Kampagne ‹Overcomingsilence› zielt darauf ab, Katholiken und Katholikinnen auf der ganzen Welt zusammenzubringen, die mit unseren Zielen übereinstimmen, mehr Frauen in die Führung und Entscheidungsfindung der katholischen Kirche einzubeziehen», erklärt Götz gegenüber kath.ch. Die entsprechenden Reformen seien dringend, um die Kirche in das 21. Jahrhundert zu führen. «Tausende von Gesichtern und Botschaften» sollen schliesslich als «visuelle Petition» am 8. März 2020 an den Vatikan gesendet werden, heisst es auf der Website. Der Papst sei Adressat, weil es hier nicht nur um Probleme auf lokaler Kirchenebene gehe, sondern insbesondere auch um solche «ganz oben», erklärt Götz das Vorgehen. Franziskus habe zwar Unterstützung für Frauen geäussert. «Aber jetzt müssen wir Massnahmen sehen», fordert Götz. Sie ist überzeugt, dass der Papst aufgrund seiner Spitzenposition Massnahmen umsetzen könne, die Vorbildfunktion für andere hätten. Das persönliche Zeugnis ist laut Götz eine «relativ einfache Massnahme», die jede und jeder ergreifen könne, um nicht hilflos zusehen zu müssen, «wie sich unsere Kirche selbst zugrunde richtet».

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