Der Vorstand der Grünliberalen Partei Freiburg hatte den Weg vorgegeben, nun haben die Mitglieder an der Generalversammlung bestätigt: Die Partei wird für die Ergänzungswahl in den Staatsrat keine Wahlempfehlung abgeben. Dieser Entscheid fiel ohne Gegenstimme. Im gleichen Zug teilte die Partei mit, sie bedaure es weiterhin, dass die grossen Parteien «die Wahlrechtsrevision sabotieren und den kleinen Parteien Parlamentssitze wegnehmen».
An der Versammlung fassten die GLP-Mitglieder auch die Parolen für die Volksabstimmung vom 22. September. Die GLP lehnt die Initiative zur Abschaffung der Wehrpflicht ab. Sie wünsche sich zwar eine modernere Armee, die Initiative sei aber das falsche Mittel dazu.
Fast ebenso deutlich nehmen die Freiburger Grünliberalen das Epidemiegesetz an. «Die neue Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen ist gerade für Epidemien wichtig und wird von allen Kantonen ausdrücklich gewünscht», heisst es in der Mitteilung der Partei. Weiter dürfe niemand gegen seinen Wunsch geimpft werden. Schliesslich hat die GLP Freiburg die Änderung des Arbeitsgesetzes einstimmig gutgeheissen. Es sei nicht einsichtig, warum dass Sortiment in der Nacht beschränkt werde. uh
