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Glückliche Kids in schmucken Boliden

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Dank Sonnenschein und heissen Temperaturen herrschte am vergangenen Freitag echtes Sommerfeeling in Schwarzsee. Auf einem Steg direkt am Seeufer haben es sich gerade zwei Stand-up-Paddler in quietschgelben Sonnenliegen gemütlich gemacht, da braust mit knatternden Motoren ein Oldtimer nach dem anderen heran. Unter den neugierigen Blicken der beiden Paddler reihen sich rund vierzig schmucke Automobile Stossstange an Stossstange entlang des Seeufers ein. Innert weniger Augenblicke bilden sich grosse Menschentrauben um die auf Hochglanz polierten Boliden. Viele der leuchtenden Augenpaare, welche die Oldtimer nun aus nächster Nähe bewundern, gehören Patienten der Kinderonkologischen Abteilung des Inselspitals Bern.

«Ein Herzblut-Projekt»

Im Rahmen des Kinderkrebsprojekts Arche-Ferien haben in der vergangenen Woche insgesamt 15 kleine und grosse Patienten gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern eine Ferienwoche in Schwarzsee verbracht. Seit 1991 sind die durch einen Fonds finanzierten Arche-Ferien ein fester Bestandteil der Kinderonkologischen Abteilung (siehe Kasten). Die gemeinsame Oldtimerausfahrt in der Region stellt den originellen Schlusspunkt der diesjährigen Ferienwoche dar.

«Also ich weiss ja schon, in welchem Auto ich mitfahren will», meint ein Teenager und verewigt einen weissen Maserati auf seinem Handy. Ein Mädchen kann sich hingegen noch nicht entscheiden: «Ich glaube, es gibt kein Auto, das mir nicht gefällt.» In der Tat ist die Auswahl an fahrenden Schmuckstücken riesig: Lieber im kleinen, wendigen 53er-Fiat Topolino Platz nehmen oder doch eher im edlen Rolls-Royce Wraith mit Baujahr 1939?

Während sich die Familien ihre Plätze sichern und mit den aus der ganzen Schweiz angereisten Oldtimerfahrern ins Gespräch kommen, wuselt Christina Brauckhoff durch die Autokolonnen. Die Frau, die heute selber einen Oldtimer der Marke MG lenkt, steht als Initiantin hinter der besonderen Ausfahrt. «Für mich ist das ein echtes Herzblut-Projekt», erklärt sie, während sie von einem Oldtimer zum anderen eilt, um die letzten Instruktionen zu geben.

Seit nunmehr drei Jahren organisiert Christina Brauckhoff besondere Motorradevents, um für die Arche-Kinder Spendengelder zu sammeln. Mit der Organisation einer Oldtimer-Ausfahrt betritt sie Neuland. «Durch die Unterstützung der Oldtimerfahrer könnte daraus aber ein regelmässiges Event werden», sagt die Frau, die ihre Mutter vor wenigen Jahren an Krebs verloren hat. Diese Erfahrung habe sie für die Thematik besonders sensibilisiert, sagt sie. «Ich kann den Krebs zwar nicht wegbeamen, aber ich kann den Kids mit meinen Events etwas Gutes tun.»

Über 12 000 Franken konnte sie gemeinsam mit ihren Helfern bereits an das regionale Kinderkrebsprojekt Arche-Ferien übergeben. In Rüeggisberg, dem Ziel der Ausfahrt, werden weitere 2600 Franken dazukommen. «Ich weiss, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird», sagt Christina Brauckhoff: «Die Arche ist irgendwie auch ein Teil von mir geworden, und es ist schön, wenn ich mit den Events andere Menschen dafür begeistern kann.»

Noch kurz fürs Gruppenfoto posieren, und schon geht die Fahrt los. Gemeinsam knattern Fahrer und Familien neuen Abenteuern entgegen.

«Arche-Ferien»: Eine Wohltat für Patienten und deren Familien

Nicht zum ersten Mal fanden die Arche-Ferien in Schwarzsee statt, wie Roland Ammann, Leiter der Kinderonkologischen Abteilung des Berner Inselspitals, erzählt: «Wir waren dieses Jahr bereits zum 15. Mal hier. Die Region ist einfach wunderbar.» Kinder in einer Chemotherapie absorbierten oftmals die ganze Familie, erklärt der Arzt. Durch das Projekt dürfen die von der Krankheit betroffenen Kinder ihre Eltern und Geschwister für einmal nicht ins Spital, sondern in die Ferien einladen. «Die Familien können hier abschalten und neue Kraft schöpfen.» Begleitet wurde die vielköpfige Feriengruppe, die in der Hostellerie am Schwarzsee logierte, von Pflegefachpersonen und einem Arzt. Für das Rahmenprogramm zeichneten mehrere Lehrerinnen und Betreuer verantwortlich. «Wir möchten den Eltern auch freie Zeit bieten können – etwas, das sie im Alltag nur sehr selten haben», sagt Ammann. Und auch die Patienten selbst blühen auf: «Kinder, die auf der Station kein Wort mit dem Arzt wechseln, beginnen hier zu schwatzen.» Die durch finanzielle Mehrkosten belasteten Familien würden es sehr schätzen, in die Ferien fahren zu dürfen. Finanziert wird die für die Familien kostenlose Ferienwoche durch Spendengelder aus dem Arche-Fonds.

Weitere Infos: www.archefonds.ch

 

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