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Goalie Conz hext Gottéron zum Sieg

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Die ZSC Lions traten in Freiburg mit einer imposanten Siegesserie von sieben Siegen in Folge an. Gottéron seinerseits hatte in dieser Saison zu Hause noch nie verloren. Also musste zwangsläufig eine dieser Serien brechen. Dass es jene der Zürcher war, erstaunt wenig, denn seit Jahren zählen die Freiburger zu deren Angstgegnern. So setzte sich Gottéron auch im ersten Aufeinandertreffen der Saison durch. Wie damals entschieden auch im gestrigen Duell dieser zwei spielerisch starken Teams ein paar kleine Details über Sieg und Niederlage. Bis fünf Minuten vor Schluss roch es nach einem ZSC-Sieg, dann aber nutzten Julien Sprunger mit einem Kunstschuss und Greg Mauldin mit einem Treffer ins leere Tor die Gunst der Stunde und machten die einheimischen Fans glücklich.

Lange alles offen

Tempo, Spannung und zwei Tore, dies war das Fazit in diesem Spitzenkampf nach 40 Minuten. Die gut 6000 Fans in der Halle mussten über ein Drittel lang auf das erste Tor warten, obwohl zwei der besten Offensivmannschaften auf dem Eis standen. Der gegenseitige Respekt war zu spüren, Safety first war das offensichtliche Motto der beiden Trainer. Zudem standen mit Benjamin Conz und Niklas Schlegel zwei starke Keeper zwischen den Pfosten. Gottéron agierte nur gerade mit drei Verteidigerpaaren, die sich trotz der Absenz von Jérémie Kamerzin gegen die starke Offensive der Zürcher bestens schlugen. Wie aus dem Nichts heraus ging Gottéron in der 22. Minute in Führung: Mauldin hatte von der Seite aufs Tor geschossen, der Puck rutsche dem Gästehüter unter dem Schoner durch und Marc-Antoine Pouliot konnte abstauben. Es war dies das 4. Saisontor des Kanadiers. Richtig hitzig wurde es dann in den Schlussminuten des zweiten Drittels, als Freiburg eine völlig unnötige Doppelstrafe kassierte und die ZSC Lions über zwei Minuten lang die Scheibe im Freiburger Drittel laufen lassen konnten. Lange konnte man dank einer guten Box und einem überragenden Conz den Kasten rein halten, kurz vor Ablauf der letzten Strafe fiel dann der Ausgleich doch noch. Jungstar Auston Matthews (18) bediente am hinteren Pfosten Ryan Shannon, der die Scheibe nur noch über die Linie zu bugsieren brauchte. Das lange Unterzahlspiel hinterliess bei Gottéron Spuren, und so kam die zweite Sirene gerade zur rechten Zeit. Somit konnte der Match nach 40 Minuten nochmals von vorne beginnen.

 Im Schlussdrittel konnten die Lions ihr Tempospiel mitnehmen, und der Heimklub hatte nicht nur Mühe, mitzuhalten, sondern auch Glück, dass man nicht erstmals in Rückstand geriet. Auf der einen Seite hielt Conz sein Team mit vielen Paraden im Spiel. Praktisch im Minutentakt vergaben die Gäste nun beste Chancen. Gerade in diesen entscheidenden Minuten zeigten sich die Fortschritte des Freiburger Teams Ausgabe 2015/16, dessen Spielart nun auf einer sicheren Defensive fusst, aber bei dem die Stürmer ihre Verteidigungsarbeit eben auch wahrnehmen. Einen Andrei Bykow hat man wohl noch nie so oft in dieser Saison in der Abwehr gesehen. Dazu kam, dass der Sieger mit 13 Stürmern agieren konnte und so die vier besten Sturmreihen der Liga bis zum Schluss ziemlich gut im Griff hatte.

In der Defensive hielt sich auch der noch nicht oft eingesetzte Luca Camperchioli an der Seite von Routinier Michael Ngoy mehr als gut, die sechs Verteidiger (speziell Yannick Rathgeb) streuten zwischendurch sogar mal einen Rush in das gegnerische Drittel ein, um so die eigene Mannschaft etwas zu entlasten.

Heute Derby in Bern

Mit diesem Dreier hat Gottéron nicht nur das Wochenende optimal begonnen, jetzt kann man mit breiter Brust zum heutigen Zähringerderby gegen den SCB reisen, der ja in Zug nicht unerwartet verloren hat. Gottéron-Trainer Gerd Zenhäusern zeigte sich jedenfalls von der soliden Leistung erfreut; was ihn besonders stolz mache, sei die Tatsache, dass seine Mannschaft immer dann ein Tor schiesse, wenn es nötig sei. Die ZSC Lions werden die Niederlage in Freiburg verschmerzen können. Eines hat dieses Spitzenspiel jedoch gezeigt: Auch in dieser Saison wird der Titel wohl über das Team von Marc Crawford führen. Ein zweites positives Detail am Rande: Bei Gottéron hat sich trotz vielen krachenden Zweikämpfen zum Glück niemand verletzt.

Der heutige Gegner

Die Fakten zum SCB

• Der Ex-Freiburger Timo Helbling hat sich in Bern bestens eingeführt. Der Verteidiger hat bereits acht Skorerpunkte (ein Tor) auf seinem Konto.

• Goalie Marco Bührer, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, weist eine ungenügende Fangquote von 89 Prozent auf.

• Der SCB kann gegen Ende einer Partie meist noch zusetzen. Kein anderes NLA-Team gewann bisher so viele Schlussdrittel.fs

Telegramm

Gottéron – ZSC Lions (0:0, 1:1, 2:0)

6157 Zuschauer. – SR Mandioni, Wehrli, Espinoza, Wüst.Tore:22. Pouliot (Mauldin) 1:0. 38. Shannon (Nilsson, Matthews/Ausschluss Mottet) 1:1. 55. Sprunger (Salminen, Bykow) 2:1. 60. Mauldin (Ausschluss Nilsson) 3:1 (ins leere Tor).Strafen:3mal 2 Minuten gegen Gottéron, 5mal 2 plus 10 Minuten (Crawford) gegen die ZSC Lions.

Freiburg-Gottéron:Conz; Camperchioli, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Schilt; Neukom, Gardner, Plüss; Mauldin, Pouliot, Mottet; Sprunger, Bykow, Salminen; Fritsche, Schmutz, Rivera; Vauclair.

ZSC Lions:Schlegel; Seger, Geering; Blindenbacher, Siegenthaler; Bergeron, Baltisberger; Nilsson, Matthews, Herzog; Malgin, Trachsler, Schäppi; Künzle, Shannon, Suter; Keller, Cunti, Wick; Neuenschwander.

Bemerkungen:Gottéron ohne Abplanalp, Loichat und Kamerzin. ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Flüeler, Fritsche, Schnyder und Bärtschi (alle verletzt). – Pfosten-/Lattenschüsse: 42. Sprunger, 58. Salminen. – ZSC von 59:14 bis 59:45 ohne Goalie.–Schussverhältniss: 26:42.

Die FN-Besten:Conz, Blindenbacher.

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