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Google, Botschafter Bruelhart und das Vreneli vom Guggisberg

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Hightech, interkulturelle Kommunikation und das Vreneli – was augenscheinlich überhaupt keinen Zusammenhang hat, stand gemeinsam im Zentrum eines internationalen Seminars in Guggisberg. 

Die Stiftung Urgestein in Guggisberg hat zum zweiten Mal zum internationalen Seminar zu Digitalisierung, Start-ups und interkulturellem Dialog geladen. Kürzlich kamen 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz, Israel und Palästina nach Guggisberg, um sich auszutauschen.

Das Projekt fand in Kooperation mit der israelisch-palästinensischen Organisation Tech2Peace und dem palästinensischen Netzwerk Yad B’Yad statt. Für das Seminar arbeitete die Stiftung mit Google Zürich zusammen. 

Stiftungspräsident ist Oliver Schneitter. Er lebte mehrere Jahre in Jerusalem und knüpfte dort Kontakte zu verschiedenen Organisationen. Freunde von ihm gründeten das Tech2Peace-Programm mit der Idee, dass in Israel und in den palästinensischen Autonomiegebieten Friedensarbeit sowie Verständigung durch enges Zusammenarbeiten gefördert werden können. Dort werden sechs Mal im Jahr entsprechende Workshops angeboten. Ziel ist es unter anderem, dass die Teilnehmenden Start-ups aufbauen, also neue Unternehmen gründen.

Schweiz einbeziehen

Vor zwei Jahren baute die Stiftung das Angebot mit einem Pilotprojekt auf die Schweiz aus. Aufgrund der Kontakte des Stiftungspräsidenten fand dieses in Guggisberg statt. Schneitter bietet bereits seit langem Seminare an, an denen Menschen aus der Schweiz, Israel, Palästina und anderen Ländern teilnehmen.

Das «Weitblick-Haus» der Stiftung Urgestein in Guggisberg.
Aldo Ellena

In Guggisberg fand das Januar-Seminar Tech2Peace in einem erweiterten Rahmen statt. Schneitter führt aus:

Der Fokus lag nicht auf dem Konflikt Israel – Palästina. Vielmehr sollte die interkulturelle Zusammenarbeit zum Zug kommen.

Oliver Schneitter
Präsident Stiftung Urgestein

Pädagogisches Urgestein

Der Berner Sozialpädagoge René H. Bartl gründete die Stiftung 2003 als Institution mit der Bezeichnung «WG Guggisberg 77B». Sie nahm Kinder und Jugendliche auf, die aus ihren Familien, Schulen, Heimen oder Kliniken ausgeschlossen worden waren. Den Jugendlichen sollte die WG ermöglichen, dass sie wieder Anschluss an das gesellschaftliche Leben finden.

2020 ging Bartl, der sich auch als Gründer eines Kinder-Sorgentelefons einen Namen gemacht hat, in Pension und übergab Oliver Schneitter die Leitung. Als Stiftungspräsident soll dieser weiterhin den Stiftungszweck der Jugendarbeit und -förderung verfolgen. In Anlehnung an das pädagogische Urgestein, als welches Bartl bezeichnet wurde, nahm die Stiftung den Begriff in ihrem Namen auf.

Grenzerfahrung Röstigraben

Guggisberg liegt nicht weit von der Sprachgrenze entfernt. Schneitter meint:

Die interkulturelle Zusammenarbeit bezieht auch Romands ein. So gibt es auch bei uns verschiedene Kulturen und Sprachen.

Oliver Schneitter
Präsident Stiftung Urgestein

Menschen aus unterschiedlichen Kulturgebieten können ihre Erfahrung einbringen. Bei der nächsten Ausgabe des Seminars werden möglicherweise Teilnehmer aus Grossbritannien zugezogen.

Stiftungsratspräsident Oliver Schneitter (vorne rechts) und Teilnehmende aus drei Ländern am Seminar.
zvg

Guggisberg liegt abseits der Schweizer Grossstädte. «Der Ort ist aber sehr gut erreichbar und bietet einen Mehrwert für die Besucher», zeigt sich Schneitter überzeugt. Teilnehmende aus urbanen Gebieten und anderen Ländern lernten ein Gebiet und eine Natur kennen, mit der sie nicht vertraut seien. Die Umgebung könne auf sie einwirken, so Schneitter.

Bern und Zürich

Während ihres Aufenthalts in Guggisberg besuchten die Seminarteilnehmenden das Unternehmen Google in Zürich und in Bern das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Fachleute vermittelten ihnen technische und kommunikative Elemente.

Die Gruppe bei Botschafter Wolfgang Amadeus Bruelhart (hintere Reihe, Mitte).
zvg

In Bern empfing der Schweizer Sonderbotschafter für den Nahen Osten, der Düdinger Wolfgang Amadeus Bruelhart, die Gruppe. Er legte den Gästen die Schweizer Position und Politik zum Nahostkonflikt dar. Diese Erfahrungen können die Teilnehmenden des Seminars bei der Gründung von Start-ups nutzen, erklärte Schneitter danach.

Guggisberger Hackathon

Im Seminarprogramm integriert war ein 24-stündiger «Hackathon». Dabei ging es darum, gemeinsam eigene Tech-Geschäftsideen zu entwickeln, die auf den Globalzielen für nachhaltige Entwicklung der UNO basieren, wie Schneitter ausführte. Fachpersonen von «Google for Start-ups» aus Zürich und London begleiteten die Gruppe.

Urschweizerischer Ausgleich zum Hard-Skill

Guggisberg bot einen Ausgleich zur rein technischen Ausbildung: Morgens standen zwar Hard-Skills im kommunikativen IT- Bereich im Zentrum. Doch der Nachmittag galt den multikulturellen Workshops, den Soft-Skills, in einer ländlichen Kulturlandschaft.

Die Teilnehmenden lernten auch das Volkslied «Vreneli vom Guggisberg» kennen. Sie sangen es in Begleitung eines Schwyzerörgelis.

Sie haben das Lied auswendig gelernt, obwohl sie den Text nicht verstanden.

Oliver Schneitter
Präsident Stiftung Urgestein

Das Lied sei bei den Teilnehmenden gut angekommen, so Schneitter. «Den jungen Leuten wurde auch erklärt, warum dieses Lied wichtig für die Schweizer Seele ist.»

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