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Gottéron drückte erst in der Endphase

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Gottéron drückte erst in der Endphase

Knappe Niederlage gegen Davos – Heimserie nach drei Siegen beendet

Bittere 1:2 Niederlage für Freiburg gegen ein insgesamt etwas besseres Davos vor 4100 Zuschauern im St. Leonhard. Gottéron kam erst nach dem 2:0-Vorsprung der Bündner dank einem Rhodin-Treffer nochmals ins Geschäft zurück. Am Ende war der Sieg der Bündner sicherlich etwas glücklich, aufgrund der Torchancen aber nicht gestohlen.

Von KURT MING

Fast immer, wenn ein Eishockeyspiel nur mit einem Tor Unterschied endet, wäre theoretisch auch ein anderer Ausgang möglich gewesen. Auch im Spiel zwischen Freiburg und Davos hätte eine Punkteteilung dem Geschehen sicher besser entsprochen, aber am Ende zählen nur die Tore, und davon schoss der HCD eben eines mehr. Am Ende drückten die Drachen vehement auf den Ausgleich. Gottéron ging gesenkten Hauptes als knapper Verlierer vom Eis, obwohl man seit langem wieder Mal ein Schlussdrittel für sich entscheiden konnte.

Wenn man ein Heimspiel mit 1:2 verliert, kennt praktisch jeder in der Halle die Gründe für den Misserfolg. Auch Freiburg-Trainer Jevgeny Popichin suchte nicht lange nach Ausreden: «Ein einziger Treffer in 60 Minuten bei so vielen Chancen, und erst noch ein Verteidiger als Schütze, das reicht eben nicht. Wir haben uns diese Niederlage selber eingebrockt.» Dabei dachte er an die 100-prozentige Chance von Hentunen, der das leere Tor nicht traf, sowie an die dicken Möglichkeiten von Karlberg, Rhodin und Plüss in der Schlussphase, als seine Boys dem Ausgleich einige Male recht nahe standen.

Aber im Gegensatz zum Sonntagsspiel klappte das Überzahlspiel bei den Üechtländern überhaupt nicht. Captain Philippe Marquis gestand den Gästen allerdings ein gutes Boxplay zu, dies die Gründen für den fehlenden Abschluss der Freiburger. Mit Gil Montandon fehlte bei Gottéron der vielleicht wichtigste Schweizer Angriffsspieler, was Popichin zwang, seine Sturmformationen neu zu mischen. Natispieler Wirz wechselte in den dritten Sturm als Center, und Schümperli führte den Howaldangriff an. Gegen die defensiv gut organisierten Bündner kamen die drei Schweizer Angriffe bis zur Schlusssirene jedoch kaum zu einer richtigen Torchance. Nur gerade wenn der Ausländerblock auf dem Eis stand, musste Weibel viele seiner guten Paraden zeigen. Aber dies war am Ende ganz einfach zu wenig, um den lange Zeit ziemlich einseitigen Match noch zu kippen.

Davoser Strafen

Anfangs des letzten Drittels deutete vieles auf einen sicheren Sieg der Bündner Steinböcke hin, die den Match mit viel Tempo und vier ausgeglichenen Sturmreihen relativ sicher dominierten. «Dann haben wir uns mit vielen unnötigen Strafen das Leben selber noch schwer gemacht», fügte ein schlank gewordener HCD-Chef Arno del Curto zum Match seiner Truppe bei. Trotz einer Handvoll vergebener Chancen von Höglund reichten die zwei frühen Tore von Riesen und Winkler dann zum Sieg. «Mit den beiden Auswärtssiegen in Langnau und heute in Freiburg sind wir unserem Ziel Playoff ein grosses Stück näher gekommen», war für del Curto das Positivste in diesem Match.

Etwas anders beurteilte Popichin diese Spielerlage: «Am Ende sassen beim Gegner Leute wie Guggisberg und Sutter auf der Bank, die würden bei uns locker in den beiden ersten Sturmreihen spielen.»
Gottéron – Davos 1:2 (0:2, 0:0, 1:0)

St. Leonhard: 4100 Zuschauer. – SR: Reiber (Ka), Küng/Popovic. Tore: 3. Riesen (Rizzi, Sutter) 0:1; 14. Winkler (Elik) 0:2; 45. Rhodin (Karlberg) 1:2. Strafen: Gottéron 4×2 Minuten; Davos 6×2 Minuten.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Birbaum, Marquis; Rhodin, Gerber; Berger, Gianini; Schneider, Schümperli, Howald; Hentunen, Karlberg, Plüss; Berthoud, Wirz, Sprunger; Zbinden, Hildebrand, Sandro Abplanalp.
HC Davos: Weibel; Gianola, Jan von Arx; Winkler, Häller; Boss, Forster; Blatter; Ambühl, Reto von Arx, Heberlein; Guggisberg, Elik, Höglund; Riesen, Rizzi, Sutter; Neff, Marha, Collenberg.
Bemerkungen: Gottéron ohne Montandon, Vauclair (beide verletzt). – NLA-Debut von Pascal Zbinden (17.). – Davos ohne Christen, Kress, Paterlini (alle verletzt). – Time-out: HCF (58:09) danach 65 Sekunden ohne Goalie mit 6 Feldspielern. – Torschuss-Verhältnis: 19:36. – Wahl zu den besten Spielern: Rhodin, Weibel.
Der Zweikampf spitzt sich zu

Am Strich hat Zug mit dem Heimsieg gegen Ambri einen weiteren Schritt Richtung Playoff getan. Immer mehr deutet vieles darauf hin, dass es bis Saisonende zu einem Zweikampf zwischen Gottéron und Ambri ausarten könnte.

Gottéron-Trainer Popichin will sein Team trotz der unglücklichen Niederlage gegen Davos nicht unter Druck setzen: «Wir müssen ruhig bleiben und weiterarbeiten. Vorweg meine jungen Spieler wie Zbinden und Sprunger haben doch heute Abend sehr gut gekämpft.» Damit hatte er eigentlich recht, aber im Moment zählen eben nur noch die Punkte, und einen solchen hat man gestern Abend einmal mehr knapp verpasst. Aber trotz einigen zum Teil komischen Pfiffen des Schiri-Trios – gestohlen hat Davos diesen Sieg nicht. Die Bündner waren einfach eine Brise kaltschnäuziger, und dies über die ganzen 60 Minuten. mi

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