Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gottéron feiert bei Berras überzeugender Rückkehr einen Kantersieg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vier Tore innert 188 Sekunden, ein ebenso überraschendes wie gelungenes Comeback von Reto Berra und ein 6:1-Auswärtssieg; Gottéron erlebte am Dienstag in Lugano einen perfekten Abend.

Eine Woche nachdem Gottéron in Langnau nach dem Startdrittel 0:5 zurückgelegen hatte, zerlegten die Freiburger am Dienstagabend in der Resega ihrerseits ein desolates Lugano im Startabschnitt mit demselben Resultat. Am Ende gewann Gottéron 6:1 und sicherte sich damit drei wichtige Punkte im Kampf um einen Platz in den Top 6. Der ebenso klare wie verdiente Auswärtssieg war aber nicht einmal die wichtigste Story des Abends.

Berra ins kalte Wasser geworfen

Mehr zu reden gab ein prominenter Rückkehrer. «Der wilden Fahrt des Connor Hughes droht die Vollbremsung», hatten die FN in ihrer Dienstagsausgabe getitelt – und dabei selbst nicht geahnt, als wie stimmig sich dieser Titel im Verlauf des Tages erweisen sollte. Der Torhüter, der zuvor 20 Meisterschaftsspiele in Folge bestritten hatte, musste wegen einer leichten Verletzung kurzfristig für die Partie in Lugano passen. Weil auch Loïc Galley verletzt ist und der 18-jährige Loïc Perrin für diesen wichtigen Match nicht wirklich eine Option war, kam es zum grossen Comeback: Reto Berra, der sich am 1. November einer Rückenoperation hatte unterziehen müssen, hütete erstmals seit dem 7. Oktober wieder das Tor der Freiburger. Eigentlich wäre die Rückkehr des 36-Jährigen frühestens für Freitag vorgesehen gewesen, noch am Montag hatte Trainer Christian Dubé gesagt, Berra sei mental nicht bereit.

«Ich kam am Morgen ohne die Kleider, die wir jeweils für die Auswärtsreise anziehen, zum Aufwärmen», sagte Berra nach dem Match ins Mikrofon von Radio Fr. «Dann hat man mir gesagt, dass Hughes verletzt sei, und mich gefragt, wie es bei mir aussehe. Ich habe dann einfach auf mein Gefühl gehört, holte zu Hause die Kleider – und los ging es! Manchmal ist es besser, ins kalte Wasser geworfen zu werden, so studiert man nicht zu sehr daran herum.»

Als wäre er nie weg gewesen: Reto Berra bei einer seiner Paraden.
Keystone

Die Befürchtung, Berra sei noch nicht bereit, erwies sich jedenfalls schnell als Fehleinschätzung. Von der ersten Parade nach 54 Sekunden bis zur Schlusssirene strahlte Berra eine grosse Ruhe und eine bemerkenswerte Präsenz aus – als wäre er nie weg gewesen. Der Keeper wirkte keineswegs eingerostet, sondern zeigte sich bei seinen 34 Paraden überaus mobil. «Ich bin megahappy. Es lief wirklich sehr gut. Zu spüren, wie die Mannschaft unbedingt will, dass ich gut reinkomme, zu sehen, wie sie mir mit einem soliden Auftritt dabei hilft, ab und zu durchzuschnaufen, war wunderbar. Schöner hätte ich mir meine Rückkehr nicht vorstellen können.»

Fulminantes Startdrittel

Berras Vorderleute bescherten dem Torhüter tatsächlich einen perfekten Abend für die Rückkehr. Sie schirmten ihn vom Anfang bis zum Ende gut ab und zogen dem Gegner mit bemerkenswerter Effizienz vor dem gegnerischen Tor früh den Stecker. Bereits mit dem ersten Schuss gingen die Freiburger in Führung. Christoph Bertschy überraschte die schlecht verteidigenden Tessiner in der zweiten Minute mit einer simplen Tempoverschärfung und schob den Puck lässig durch die Beine des finnischen Torhüters Mikko Koskinen. Lugano war den Freiburgern auch im Anschluss grosszügig bei deren Startfurioso behilflich. In der 14. Minute kassierte Giovanni Morini für einen hohen Stock eine 2-plus-2-Minuten-Strafe. David Desharnais (16.) und Ryan Gunderson (17.) nutzten die beiden Überzahlspiele, um die Gästeführung auf 3:0 zu erhöhen. Beim Treffer von Desharnais liess Lugano unmittelbar vor dem eigenen Tor eine 3-gegen-1-Situation zu, bei Gundersons Weitschuss machte Koskinen keine gute Figur.

Christoph Bertschy erwischt Mikko Koskinen bereits in der zweiten Minute zwischen den Beinen.
Keystone

Lugano-Trainer Luca Gianinazzi, der keine Werbung in eigener Sache gemacht haben dürfte, blieb nach dem Doppelschlag inaktiv. Sein Verzicht auf ein Timeout sollte sich rächen. Denn die Partie lief weiter nach dem Motto «jede Minute ein Treffer». In der 18. Minute gelang dem zuvor zehn Monate lang torlosen Andrei Bykow mit einem schönen Backhand-Schuss nach seiner Premiere am Samstag in Bern der zweite Saisontreffer. In der 19. Minute war es Doppeltorschütze Desharnais, der völlig frei im Slot stehend das 5:0 schoss. Nach dem vierten Gegentreffer innert 188 Sekunden hatte Koskinen genug. Völlig frustriert knallte der Lugano-Keeper seinen Stock auf das Gehäuse und liess sich durch Niklas Schlegel ersetzen.

Andrei Bykow bejubelt seinen zweiten Saisontreffer.
Keystone

Vorsprung in Tabelle ausgebaut

Den Rest des Spiels hätte man sich schenken können. Gottéron verteidigte den Vorsprung mühelos und war weiteren Treffern meist näher als Lugano dem Ehrentreffer. In der 48. Minute gelang Killian Mottet bei einem Konter sogar noch das 6:0. Spätestens jetzt interessierte nur noch die Frage, ob Berra sein gelungenes Comeback mit einem Shutout würde veredeln können. Calle Andersson beantwortete diese Frage vier Minuten vor Schluss, als er mit einem satten Direktschuss zum Schlussresultat von 1:6 verkürzte.

In der Tabelle konnte Gottéron mit dem vierten Sieg im vierten Duell gegen Lugano zehn Runden vor Schluss den Abstand auf Rang sieben auf sechs Punkte ausbauen. Vor der Nationalmannschaftspause stehen für die Freiburger noch die Spiele am Freitag zu Hause gegen die ZSC Lions und am Sonntag in Genf auf dem Programm.

Freiburgs Spieler bejubeln den Sieg mit den mitgereisten Fans.
Keystone

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema