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Gottéron für seinen grossen Aufwand nicht belohnt

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Trotz guter Leistung hat Gottéron das Duell der beiden stärksten Abwehrreihen der Liga gegen Zürich 0:2 verloren. ZSC-Goalie Simon Hrubec brachte die Freiburger, denen auch das Abschlussglück fehlte, zur Verzweiflung.

Wenn eine Szene Symbolcharakter hatte, dann war es diejenige in der 57. Minute. Gottérons Topskorer Janne Kuokkanen stand nach einem Bully plötzlich völlig allein vor Gästehüter Simon Hrubec. Der Finne schoss sofort, Hrubec hielt, wusste aber selbst nicht genau, wo der Puck war – und schaffte es doch wieder irgendwie, die Scheibe mit den Schonern zu blockieren. Es war diese Mischung aus Unvermögen, Abschlusspech und überragendem gegnerischen Goalie, die dafür sorgte, dass Gottéron trotz starkem Auftritt am Ende ohne Punkte dastand.

Ein Lucky Punch von Juho Lammikko in der 46. Minute und ein Treffer ins leere Tor durch Lucas Wallmark drei Sekunden vor Schluss entschieden die Partie zugunsten der Zürcher. «Wir können viel Positives mitnehmen. Es war ein sehr schnelles Spiel zwischen zwei guten Teams», sagte Gottérons Nathan Marchon nach dem Spiel. «Vor dem Schlussdrittel wussten wir, dass ein kleiner Fehler das Spiel entscheiden würde.» Dieser Fehler unterlief letztlich dem ansonsten starken Connor Hughes, der bei Lammikkos Tor aus spitzem Winkel nicht gut aussah.

Juho Lammikko (Nummer 83) erzielte das so wichtige 0:1.
Keystone

Sehr guter Start

Dass es nach 40 Minuten immer noch 0:0 stand, war mit Blick auf die Statistik nicht überraschend. Mit Connor Hughes und Simon Hrubec duellierten sich die Torhüter mit der besten Abwehrquote der Liga, mit Gottéron und Zürich die Mannschaften mit dem tiefsten Gegentorschnitt.

Trotzdem war es für das Heimteam ärgerlich, dass so lange keine Tore fielen, denn die Freiburger dominierten die ersten beiden Abschnitte über weite Strecken. In den ersten 20 Minuten zeigten sie gar eines ihrer besten Drittel der Saison. Spielaufbau und Kombinationen waren präzise und schnell wie selten zuvor, die Kompaktheit bemerkenswert.

Die Verteidiger schalteten sich immer wieder in den Angriff mit ein. Zwischen der vierten und fünften Minute kamen mit Raphael Diaz, Ryan Gunderson und Dave Sutter drei von ihnen aus bester Position zum Abschluss, verfehlten das Tor aber allesamt. Bis zu einer kurzen Zürcher Druckphase ganz zum Schluss spielte in den ersten 20 Minuten fast nur Gottéron: Christoph Bertschy (11.) und Julien Sprunger (12.) vergaben im Powerplay gute Chancen, Andrei Bykow scheiterte in der 14. Minute am Pfosten. «Es fehlte die letzte Geste. Insbesondere im Powerplay müssen wir uns deutlich steigern, das ist schon seit mehreren Spielen nicht gut», sagte Captain Julien Sprunger.

Aufreger um Bykow

Im zweiten Drittel war Gottéron zwar nicht mehr ganz so dominant, dem Führungstreffer aber weiterhin näher. In der 28. Minute wischte ZSC-Verteidiger Patrick Geering ein Schüsschen von Julien Sprunger auf der Linie weg, sechs Minuten später konnte Hrubec einen Abschluss von David Desharnais spektakulär auf der Linie mit der Hand abwehren.

Zwischen diesen beiden Toren gab es in der 30. Minute einen anderen grossen Aufreger. Selten hat man den ansonsten so besonnenen Andrei Bykow auf dem Eis dermassen ausser sich gesehen. Jérôme Bachofner stiess ihn mit beiden Händen kopfvoran in die Bande – ein brandgefährlicher Bandencheck wie aus dem Schiedsrichterlehrbuch. Doch die Referees Cedric Borga und Micha Hebeisen beliessen es zum Entsetzen des Publikums und von Gottéron-Trainer Christian Dubé bei einer Zweiminutenstrafe und verzichteten überraschend auf einen Restausschluss.

Der neue Angstgegner

Das Spiel lief nicht für Gottéron, im Nachhinein betrachtet verloren die Freiburger die Partie in dieser Phase. Denn irgendwann kommen bei einem solchen Spielverlauf Frust und Zweifel auf. Zumal den Freiburgern klar war, dass die Zürcher mit ihrer Klasse jederzeit mit einer einzigen Aktion für ein Tor gut sein würden. Nicht umsonst hatte Gottéron zuletzt sieben Mal in Folge gegen Zürich verloren.

Die beiden Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter.
Keystone

Die latente Angst konkretisierte sich in der 38. Minute allmählich, als Phil Baltisberger den Puck an die Latte knallte. Spätestens jetzt trat das Heimteam nicht mehr gleich unbeschwert auf, sein Spiel wirkte nicht mehr so leichtfüssig. Lammikos Treffer in der 46. Minute nahm den Freiburgern dann weiter Wind aus den Segeln. Erst in den Schlussminuten, als sie von den Zuschauern noch einmal nach vorne gepeitscht wurden, waren sie dem Ausgleich wieder nah. Irgendwie passte es auch zum Spiel, dass die Freiburger dreieinhalb Minuten vor Schluss leichtfertig ein Powerplay aus der Hand gaben, weil Mauro Dufner sich eine Strafe wegen übertriebener Härte einhandelte, als bereits eine Strafe gegen Yannick Weber angezeigt war.

Das Spiel hatte übrigens mit einigen Minuten Verspätung begonnen, da Präsident Hubert Waeber vor dem Match ausführlich auf den 85. Geburtstag einging, den Gottéron am Donnerstag feiert. Er verriet dabei auch, dass der Club ein Gottéron-Museum plant. Würde es ein Gegenstand der gestrigen Partie in die Ausstellung schaffen, wäre es wohl der Fanghandschuh von Simon Hrubec. 

Schiedsrichter Micha Hebeisen musste nach einem Zusammenstoss mit Janne Kuokkanen frühzeitig in die Kabine.
Keystone

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