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Gottéron grundsolide in den Halbfinal

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In den sechs bisherigen Auflagen, seit der Schweizer Cup im Eishockey 2015 neu lanciert wurde, hatte es Gottéron nie über die Viertelfinals hinausgeschafft. Gestern sollte das in Ambri erstmals gelingen, zumal es vorderhand die letzte Chance ist, in diesem Wettbewerb noch etwas zu reissen und womöglich den ersten Titel der Vereinsgeschichte zu holen. Denn nach dieser Saison verschwindet der Cup wieder von der Bildfläche. Der Kalender sei mit Meisterschaft, Champions League, Spengler Cup und internationalen Verpflichtungen zu sehr überladen, um auch weiterhin noch den Cup unterbringen zu können. So lautete im August die Begründung der Liga, die den Entscheid zusammen mit den Clubs der National und Swiss League gefällt hatte.

Hughes mit starker Leistung

Gottérons Trainer Christian Dubé hatte denn auch klar geplant, den Cup im Gegensatz zu anderen Jahren ernst zu nehmen und jeweils mit der bestmöglichen Mannschaft anzutreten. Gestern Abend in der Valascia spielten die Freiburger tatsächlich in Top-Besetzung – mit einer gewichtigen Ausnahme: Zwischen den Pfosten stand nicht Reto Berra, sondern Ersatz Connor Hughes. «Seit der letzten Saison schlägt sich Reto mit einem kleinen physischen Problem herum, ich darf ihn nicht zu stark belasten», erklärte Dubé seine Beweggründe im Vorfeld der Cup-Partie.

So kam Ersatzkeeper Hughes zu seinem vierten Ernstkampf im Freiburger Dress, nachdem er bereits in den ersten beiden Cup-Runden gegen Sierre und Visp sowie im Championat auswärts gegen die Lakers, als er eine unglückliche Figur abgegeben hatte, Matchpraxis sammeln konnte. Gestern trug der Kanadier mit Schweizer Lizenz massgeblich dazu bei, dass Gottéron weiter vom ersten Titelgewinn träumen darf.

Gleich in der Startminute konnte Hughes mit einer tollen Parade gegen Dominic Zwerger das nötige Selbstvertrauen tanken und hatte dann Glück, als Giacomo Dal Pian den Pfostentraf (12.). Die Freiburger hatten ihrerseits aber auch Möglichkeiten und gingen schliesslich im Powerplay in Führung: David Desharnais schloss eine schöne Passstafette über Chris DiDomenico (er ersetzte den verletzten Viktor Stalberg) und Julien Sprunger erfolgreich ab. Gegeben wurde der Treffer jedoch erst nach einem Videostudium, weil die Tessiner in einer Aktion kurz zuvor einen hohen Stock des Torschützen moniert hatten.

DiDomenicos Energieanfall

Auch das 2:0 der in der Defensive aufmerksamen Freiburger nach einer veritablen Willensleistung DiDomenicos wurde nach Protesten der Gastgeber– diesmal wollten sie einen Handpass gesehen haben – erst nach der Videokonsultation der Unparteiischen validiert (31.). Einer davon war übrigens Marc Wiegand, der noch am Samstag bei Gottérons Heimspiel gegen Lausanne kurz vor Ende den vermeintlichen 2:2-Ausgleich aberkannt hatte.

Derweil bei den Gästen die Ausländer trafen, blieb Ambris Topskorer Julius Nättinen, mit 12 Treffern (davon 7 im Powerplay) der beste Torschütze der National League, blass – auch im einzigen Überzahlspiel der Biancoblù. Die Freiburger hatten nicht nur den Finnen, sondern die ganze Ambri-Equipe im Schlussabschnitt weitestgehend im Griff und liessen kaum etwas zu. Erst 44 Sekunden vor Schluss traf Zwerger mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis zum 1:2. Zu mehr reichte es indes nicht mehr, und Hughes konnte verdientermassen die Auszeichnung als bester Spielers der Freiburger abholen.

Noch sind nicht alle Viertelfinals gespielt. Der Gegner von Gottéron in den Cup-Halbfinals ist noch offen. Der nächste Rivale im Championat heisst erst in einer Woche Genf, nachdem das Spiel vom Freitag in Biel wegen Covid-19-Fällen bei den Seeländern verschoben werden musste.

Telegramm

Ambri – Gottéron 1:2(0:1, 0:1, 1:1)

Valascia. 30 Zuschauer. SR: Wiegand, Urban (Cattaneo, Kehrli). Tore: 16. Desharnais (Sprunger, DiDomenico/Ausschluss Z. Dotti) 0:1. 31. DiDomenico 0:2. 60. Zwerger (Nättinen, Fora/Ambri mit sechs Feldspielern). Strafen: je 1mal 2 Min.

Ambri-Piotta: Ciaccio; Ngoy, Fora; Fischer, Hächler; Pezzullo, Fohrler; Z. Dotti; Zwerger, Müller, Nättinen; Kneubühler, Novotny, Flynn; Grassi Kostner, Trisconi; Bianchi, Goi, Rohrbach; Dal Pian.

Freiburg-Gottéron: Hughes; Abplanalp, Aebischer; Jecker, Sutter; Chavaillaz, Gunderson; Kamerzin; Jörg, Walser, Rossi; Mottet, Desharnais, Brodin; Herren, Schmid, DiDomenico; Bougro, Sprunger; Marchon.

Bemerkungen: Ambri ohne Mazzoleni, D’Agostini, Incir und Horansky (alle verletzt), Gottéron ohne Jobin, Furrer und Stalberg (alle verletzt). – Pfostenschuss Dal Pian (12.).– Ambri ab 58:30 ohne Goalie.

Die FN-Besten: Zwerger, Hughes.

Schweizer Cup. Viertelfinal. Weiteres Resultat: Langenthal – ZSC Lions 0:8 (0:3, 0:0, 0:5).

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