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Gottéron schwebt auf Wolke sieben

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Mit dem 3:1 in Lausanne holte sich Gottéron am Samstag den siebten Meisterschaftssieg in Folge und festigte damit die Tabellenführung. Drei der vier Tore fielen in diesem spannenden Match in Powerplay-Situationen.

Seit diesem Wochenende grüsst Gottéron dank zwei überzeugenden Siegen als neuer Tabellenführer. Im Fussball würde man in so einer Situation in Bezug auf Freiburg von einem klaren Titelkandidaten sprechen, im Eishockey mit seinen Playoffs am Ende der Saison ist die Geschichte allerdings eine andere.

Dubé freut sich über die Leistung

Trotzdem: Wie die Drachen zurzeit national und auch international auftreten, sorgt in der Eishockey-Schweiz berechtigterweise für viel Anerkennung. Landauf, landab fürchtete man Gottéron zuletzt vorab wegen seiner Heimstärke, zurzeit zeigen die Drachen jedoch, dass sie auch auf fremdem Eis erfolgreich sein können. Dem Sieg beim schwedischen Spitzenclub Leksand am Dienstag in der Champions Hockey League liessen sie am Samstag in der Meisterschaft in Lausanne einen weiteren schönen Auswärtserfolg folgen.

Trainer Christian Dubé freute sich nach dem Spiel nicht einmal in erster Linie über die drei Punkte, sondern vor allem über die Art und Weise, wie seine Mannschaft im Moment auch schwere und enge Partien am Ende für sich entscheidet. Gegen die Waadtländer – die defensiv ebenfalls gut stehen, beide Teams zählen mit 30 Gegentoren aus 13 Spielen in dieser Sparte zu den Besten der Liga – setzte man sich nach einem verhaltenen Start dank einem erneut guten Powerplay und starker Abwehrarbeit durch. Dass man sich damit auch noch gleich für die peinliche 2:5-Heimniederlage zweieinhalb Wochen zuvor revanchieren konnte, war für Trainer und Spieler des Siegers nach dem Match nur noch eine Randnotiz.

So gut wie seit der Saison 1992/93 nicht mehr

Sieben Siege in Folge in der regulären Spielzeit: Das letzte Mal, dass Gottéron das geschafft hat, war in der Saison 1992/93, als noch Slawa Bykow und Andrei Chomutow für die Freiburger stürmten. Für Trainer Christian Dubé und Jubilar Nathan Marchon ist der Erfolg die Folge von harter Arbeit im Training und mannschaftlicher Geschlossenheit auf dem Eis. «Trotz Müdigkeit in den Beinen nach den vielen Spielen der letzten Zeit haben wir das Spielgeschehen auch im letzten Drittel gut kontrolliert, als der Gegner nochmals alles in den Angriff warf», bilanzierte Marchon. Das starke Powerplay, hinter Davos das statistisch zweitbeste der Liga, half den Drachen natürlich gewaltig: Dem 1:0-Führungstor von Daniel Brodin nach einer halben Stunde ging jedoch ein anfängerhafter Fehler von Ex-Gottéron-Verteidiger Aurélien Marti voraus, und beim zweiten Tor des wiederum stark spielenden Chris DiDomenico sass Andrea Glauser nach einem unnützen Foul hinter dem gegnerischen Tor auf der Strafbank. Dass der Heimclub nach zwei Dritteln überhaupt noch auf Punkte hoffen konnte, hatte er seinem tschechischen Stürmer Jiri Sekac zu verdanken, der kurz vor Ablauf der ersten 40 Minuten ebenfalls im Überzahlspiel mit einem wuchtigen Weitschuss das 1:2 erzielte. Bis dahin waren die klaren Torchancen praktisch an einer Hand abzuzählen, hüben wie drüben lautete die klare Devise: «Defense first.»

Unruhe bei Lausanne

Dass Lausanne am Ende verlor, hatte auch einige Gründe neben dem Eis. Mit Goalie Luca Boltshauser, Cody Almond und vor allem Damien Riat fehlten den Roten drei wichtige Spieler verletzungsbedingt, und Nati-Verteidiger Joël Genazzi fühlt sich nach den Querelen im Club im Moment nicht imstande, genügende Leistungen auf dem Eis zu bringen. Er war deshalb überzählig. Die Clubbosse um den umstrittenen Sportchef Petr Svoboda versuchen für den nicht billigen Verteidiger einen Abnehmer in der Liga zu finden. Ein weiterer Grund, weshalb die Waadtländer mit ihrem neuen Coach John Fust nicht auf Touren kommen, ist ihre mangelnde Torproduktion. Im Gegensatz zu den Drachen spielt der ambitionierte Club diese Saison oft mit zwei ausländischen Verteidigern, vorne können aber der omnipräsente und fast immer anspielbare Christoph Bertschy und Co. die fehlenden Tore ihre Söldner nicht in jedem Spiel ausgleichen.

Meistens kommt in solchen schwierigen Situationen auch noch eine Portion Pech dazu – drei Minuten vor Spielende traf Lausanne-Stürmer Benjamin Baumgartner beim Stand von 1:2 nur die Torumrandung. Statt dass der Ausgleich gefallen wäre, erzielte auf der anderen Seite Benoit Jecker nach schöner Vorarbeit von Captain Julien Sprunger kurz darauf das siegsichernde dritte Gottéron-Tor.

Dann ist da immer noch Reto Berra

Man kann es drehen, wie man will, das defensive Konzept von Trainer Christian Dubé stützt sich fast in jedem Auswärtsspiel auf seinen routinierten Keeper Reto Berra, der für die Freiburger so etwas wie die Lebensversicherung ist. Nathan Marchon sagte nach dem Match lächelnd, klar versuche man, den Torhüter besser abzuschirmen als noch vor Monaten, aber wenn es wirklich heiss werde – wie im letzten Drittel in der Eishalle Malley –, dann sei eben immer noch Reto Berra da. Berra mag wohl nicht ganz so konstante Leistungen wie Zugs Meistergoalie Leonardo Genoni aufs Eis bringen, aber an guten Tagen wie am Samstag in Lausanne steht er seinem Nati-Kollegen in nichts nach. Nimmt man die letzten Wochen als Massstab, ist deshalb klar: Gottéron muss man in diesem Jahr auf dem Zettel haben.

Champions Hockey League: Eine Pause für einige Führungsspieler?

Bevor es am Freitag mit dem Heimspiel gegen Genf in der Meisterschaft weitergeht, spielt Gottéron am Dienstag im letzten Gruppenspiel der Champions Hockey League in der BCF-Arena gegen Leksand um den Gruppensieg. Nach dem 5:2-Erfolg eine Woche zuvor im Norden steht dieser jedoch praktisch schon jetzt fest. Trainer Christian Dubé will deshalb sondieren, ob er dem einen oder anderen Führungsspieler eine Pause gönnen wird. Zu diesem Thema meinte der Erfolgstrainer ausserdem, wenn man gewinne, spüre man die Müdigkeit weniger. Zudem verteilte der Coach auch in Lausanne – im Gegensatz zum Verlierer – bis zum Spielende die Arbeit auf dem Eis auf alle vier Blöcke. Auch das ist ein Grund für den Erfolg – und schützt dazu die Leistungsträger vor Verletzungen.

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