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Gottéron lässt auch gegen Schlusslicht Langnau Punkte liegen

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Ein offensiv steriles Gottéron musste sich gegen Schlusslicht Langnau 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben. Es passte ins Gesamtbild, dass mit Raphael Diaz ein Verteidiger für den einzigen Freiburger Treffer besorgt war.

Nach fast 50 torlosen Freiburger Minuten brauchte es eine energische Einzelleistung von Raphael Diaz, um die ausverkaufte BCF-Arena doch noch zum Jubeln zu bringen. Mit einem simplen wie effektiven Buebetrickli in die weite Ecke vermieste der routinierte Verteidiger Langnau-Keeper Luca Boltshauser den perfekten Auswärtsabend. Es hätte ein Wendepunkt in der Chronik dieses Spiels sein können, doch auch mit einem fantastischen Publikum im Rücken wollte den offensiven Fachkräften in den Reihen der Drachen kein entscheidender Geniestreich gelingen. In der Verlängerung kam es schliesslich gar knüppeldick: David Desharnais fasste wegen eines ungeschickten Beinstellens bereits nach acht Sekunden seine dritte persönliche Bankstrafe der Partie und leitete so den zweiten Saisonsieg der SCL Tigers ein. Der Finne Vili Saarijärvi fand nach einem schönen Sololauf die winzige Lücke, die Back-up-Goalie Connor Hughes zwischen Maske und Schulter offenliess. Für die Langnauer war es übrigens der erste Powerplaytreffer der Saison.  

Ausländer mit Ladehemmungen

Gottéron schlitterte derweil im siebten Spiel in die fünfte Niederlage. Den Saisonstart hat man sich sicherlich anders vorgestellt, dennoch ist es noch viel zu früh, um den Teufel an die Wand zu malen. Nichtsdestotrotz gibt es nach dem offensiv biederen Heimauftritt gegen das Tabellenschlusslicht ernst zu nehmende Alarmsignale, die auch Trainer und Sportchef Christian Dubé kaum entgangen sein dürften. Trotz der 9:1-Gala gegen Kloten vor einer Woche schiessen die Ausländer bei keinem Team so wenig Tore wie bei Gottéron (23,81 Prozent). Zum Vergleich: Bei den SCL Tigers haben Vili Saarijärvi und Co. 75 Prozent aller Tore erzielt. Der verletzte Schwede Marcus Sörensen wird angesichts solcher Zahlen mehr denn je vermisst. Allgemein tun sich die Freiburger schwer, ihre Dominanz in Tore umzumünzen. Auch in den Powerplay-Situationen bleibt aktuell vieles Stückwerk. Gegen Zug (32:18), Ajoie (52:20) und Ambri-Piotta (35:16) wiesen die Saanestädter deutlich mehr Schüsse als der Gegner auf, Punkte gab es dafür aber kaum.

Die Freiburger taten sich vor Tigers-Hüter Luca Boltshauser enorm schwer. 
Keystone

Das jüngste Déjà-vu-Erlebnis gab es nun gestern gegen Langnau: Auch da stand am Ende ein Schussverhältnis von 44:20 zu Buche, genützt hat es abermals wenig. «Wir müssen auch mal ein dreckiges Tor schiessen. Klar braucht es auch ein bisschen Glück, aber wir müssen es erzwingen. Wir wollen einfach zu schön spielen. Es gibt durchaus Druckphasen, über 60 Minuten gesehen, ist das aber einfach zu wenig», analysierte Gottéron-Stürmer Samuel Walser, der dem Führungstor im ersten Drittel zwei Mal sehr nahe stand.   

Saarijärvi bedient Saarela

Ein Tor im Startdrittel hätte den spielbestimmenden Freiburgern gutgetan, doch die aufopferungsvollen Langnauer überstanden dank einem starken Boltshauser im Kasten auch die heiklen Momente schadlos. In einem ganz schwachen Mittelabschnitt passte sich Gottéron dann immer mehr dem Niveau der limitierten Gäste an. Während die Selbstzweifel bei den harmlosen Einheimischen mit jeder torlosen Minute zunahmen, bekamen die kompakten Emmentaler immer mehr Selbstvertrauen. So kam der Führungstreffer von Aleksi Saarela nach einem magistralen Zuspiel von Saarijärvi nicht komplett aus dem Nichts. Mauro Dufner, der nach seinem Ausfall am Vorabend wieder mittun konnte, hatte den Finnen entscheidend aus den Augen verloren.    

Steigerung im Schlussdrittel

Dubé hatte danach genug gesehen und würfelte für den Schlussteil die Linien nochmals gehörig durcheinander – mit mässigem Erfolg. Unter anderem wurde die blass gebliebene Sturmreihe um Jacob de la Rose, Janne Kuokkanen und Christoph Bertschy erst modifiziert (Schmid für de la Rose) und gegen Ende komplett aufgelöst. Das Heimteam konnte sich zumindest steigern und erhöhte wieder etwas die Kadenz. Die Leichtigkeit vor dem Tor fehlte aber weiterhin. Diaz, der teamintern am meisten Schüsse (9) auf den Kasten abfeuerte, gelang mit einem Lauf um das gegnerische Gehäuse schliesslich der verdiente 1:1-Ausgleich. Zu mehr reichte es letztlich nicht mehr, auch weil Ryan Gunderson mit der Brechstange kurz vor Schluss zwei Mal am tadellosen Boltshauser scheiterte.

Eine Busreise zur rechten Zeit

Nach dem missglückten Wochenende geht es für Gottéron am Mittwoch auswärts in der Champions Hockey League weiter. Mit einem Sieg gegen RB Salzburg könnten sich die Freiburger vorzeitig für die K.-o.-Phase qualifizieren. Das Duell beim amtierenden Meister der multinationalen ICE Hockey League dürfte aber ein echter Lackmustest werden. Nach fünf Ligapartien stehen die formstarken Salzburger nämlich noch ohne Niederlage da. Die mehrstündige Busreise nach Österreich kommt Benoit Jecker jedenfalls gerade recht: «Wir werden viel Zeit im Car verbringen. Das ist gut für uns und hilft uns, als Team in diesem schwierigen Moment zu reden und zusammenzustehen.» Auch Samuel Walser sieht die Reise als Chance, um «den Kopf zu lüften» und «auf andere Gedanken zu kommen».  

Kommentar (1)

  • 03.10.2022-Leser

    Tja, Chris DiDomenico fehlt eindeutig und er zeigt bereits beim SCB was er drauf hat….

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