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Gottéron mit besseren Nerven im Finish

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Gottéron mit besseren Nerven im Finish

Eishockey – Die Freiburger schlagen auch die ZSC Lions

Gottérons Erfolgsserie wird immer unheimlicher. Vor 4490 Fans schlugen die Freiburger am Samstag im St. Leonhard die ZSC Lions mit 5:3 Toren. Im atemberaubenden Finish hatten die Drachen für einmal die besseren Nerven. Hat Richard Lintner mit den zwei Toren den frühzeitigen Abgang an der Saane verhindert?

Von KURT MING

Vier Siege und ein Unentschieden – Gottéron hat sich mit dieser grossartigen Serie in der Meisterschaft 2005/06 zurückgemeldet. Optimisten im Lager der Drachen sprechen schon wieder von den Playoffs: Bei drei Verlustpunkten auf den Strich und noch 26 ausstehenden Runden kein Ding der Unmöglichkeit. Aber zumindest stellt der HCF seit dem Abgang von Direktor Roland von Mentlen wieder ein Team, welches diesen Namen auch verdient. Eigentlich nur schade, dass ausgerechnet jetzt ein Unterbruch in der Meisterschaft folgt. Spätestens nach der 10-tägigen Natipause und den zwei Auswärtsspielen in Ambri und Langnau werden die Karten im Playoff-Kampf auch für die Freiburger wieder neu gemischt sein. Für Beni Plüss, einem der Hauptverantwortlichen für den sportlichen Aufschwung beim Tabellenvorletzten hat die kommende Pause jedoch auch sein Gutes: «Wir haben einige angeschlagene Spieler, die wieder fit werden müssen.» Dazu ist die Klubleitung natürlich weithin auf der Suche nach einem Ersatz für Hyvönen. Denn eines ist sicher, Ville Snellman kann langfristig keine Lösung sein, zu schwach waren die beiden Vorstellungen des Finnen an diesem Wochenende. Zudem haben die beiden Tore von Richard Lintner gegen den ZSC die Position des Slowaken sicher verstärkt. Sollte die Nummer 41 den HCF trotzdem verlassen müssen, wäre dies laut Trainer McParland in erster Linie eine finanzielle Massnahme, denn der grossgewachsene Verteidiger gehört zu den Topverdienern der Liga. Im Moment ist jedoch der EU-Spielermarkt völlig ausgetrocknet. Und nur mit solchen Söldnern kann McParland Abgänge von Hyvönen und Lintner kompensieren.
Gottéron – ZSC Lions 5:3 (0:2, 2:1, 3:0)

St. Leonhard. 4490 Zuschauer. SR: Peer, Mauron/Rebillard. Tore: 4. Alston (Paterlini, Blindenbacher) 0:1. 7. Petrovicky (Paterlini) 0:2. 22. Plüss (Sprunger, Strafe angezeigt) 1:2. 33. Forster (Boumedienne, Alston/Ausschluss Marquis) 1:3. 38. Lintner (Murphy/Ausschluss Bieber) 2:3. 55. Holden (Murphy/Ausschluss Seger) 3:3. 56. Lintner (Baschkirow, Kamber/Ausschlüsse Holden/Kout) 4:3. 60. (59:37) Plüss (Sprunger, Montandon) 5:3 (ins leere Tor). Strafen: 3-mal 2 plus 5 Minuten (Studer) plus Spieldauer (Studer) gegen Freiburg/Gottéron, 10-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.
Freiburg/Gottéron: Mona; Lintner, Berger; N’Goy, Murphy; Marquis, Studer; Haldimann; Neuenschwander, Holden, Baschkirow; Sprunger, Montandon, Plüss; Snellman, Kamber, Vauclair; Lauper, Bielmann, Botter.
ZSC Lions: Sulander; Stoffel, Seger; Forster, Boumedienne; Blindenbacher, Kout; McTavish, Karlberg, Bieber; Paterlini, Petrovicky, Alston; Steiner, Stirnimann, Claudio Moggi; Tiegermann, Gloor.
Bemerkungen: Freiburg ohne Zenhäusern und Müller (verletzt) sowie Sassi (Farmteam La Chaux-de-Fonds), ZSC Lions ohne Wichser, Zeiter, Camenzind (alle verletzt). – 7. Min. Timeout Freiburg. – ZSC Lions zwischen 58:50 und 59:37 ohne Goalie. Pfostenschuss Altson (57.). Wahl zu den besten Spielern: Murphy, Sulander.
Gottéron mit viel Moral

«Vor zwei Wochen hätten wir ein solches knappes Spiel noch verloren», analysierte Beni Plüss den hart erkämpften Sieg gegen den ZSC. «Mit viel Trainingsarbeit und hartem Einsatz in den Spielen haben wir uns das nötige Selbstvertrauen zurückgeholt und nun gewinnen wir eben solche Spiele, in denen vorher immer der Gegner am Ende gelacht hat.» Denn lange Zeit lief der Match im St. Leonhard alles andere als für Gottéron. Ein verschlafener Start des HCF nützte der ZSC zu den beiden ersten Treffern, und nach dem Anschlusstor zum 2:1 kostete eine unnötige Strafe von Captain Marquis den Drachen ein weiteres Gegentor. Aber selbst von diesem erneuten Rückschlag liess sich der Heimklub nicht unterkriegen und schlug im letzten Drittel nochmals zurück. In den letzten zehn Minuten übernahmen mit Holden und Lintner endlich zwei Söldner vor dem gegnerischen Tor Verantwortung und kehrten diesen Match noch für ihr Team. Eigentlich nur ausgleichende Gerechtigkeit, denn zwischen diesen zwei Toren hatte Schiedsrichter Peer den Freiburgern offensichtlich ein Tor «gestohlen», als er ein Tor von Beni Plüss wegen Torraumbehinderung wie am Vorabend in Rappi nicht gab. mi
Wie sich die Zeiten ändern

Der Eishockeysport schreibt auch in dieser Saison seine eigenen Geschichten. Im Spiel Gottéron – ZSC Lions trafen zwei völlig verschiedene Welten aufeinander.

Auf der einen Seite war da Gottéron, das nach einer Serie von fünf Spielen und neun Punkten mächtig im Aufwind ist, auf der anderen Seite der ZSC der in acht Spielen sieben Pleiten einkassiert hatte. Ganz normal, dass sich die beiden Trainer nach dem nervenaufreibenden 5:3-Sieg der Drachen in völlig unterschiedlicher Verfassung zeigten.

«Alle haben sich gesteigert»

Das lange Zeit viel kritisierte Duo McParland/Bader kann plötzlich wieder strahlen und hat in den letzten Wochen aus einem vermeintlichen Absteiger wieder eine konkurrenzfähige NLA-Mannschaft geformt: «Vom Goalie bis zum hintersten Spieler haben sich alle gesteigert. Wir nähern uns langsam unserer Bestform», gab sich McParland zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Saison. Und Beni Plüss, Mitglied des zurzeit besten Gottéronsturms, mit Oldie Montandon und Youngster Sprunger nimmt schon wieder leise das Wort «Playoff» in den Mund. Wie sich die Zeiten doch ändern können.

Beim ZSC hat das Führungsduo Frey/Schenk dem umstrittenen Trainergespann Weber/Gruth schon vor dem Spiel das Vertrauen ausgesprochen. Änderungen hat jedoch SVP-Nationalrat Simon Schenk im Spielersektor angekündigt. Die Tage des Schweden Boumedienne (Minus-2-Bilanz in Freiburg) scheinen gezählt zu sein. Trainer Weber erhofft sich vom frischen Wind in den Nationalteams seiner Spieler neuen Aufschwung. Ob jedoch Karlberg und Co. in einer Woche wieder das Sonntagsgesicht finden, steht auf einem anderen Blatt. Und vielleicht schickt man ja wie in Freiburg plötzlich den Manager Schenk in die Wüste und behält Trainer und Spieler. Zumindest in Freiburg hat diese ungewöhnliche Massnahme zuletzt Früchte gezeigt!

ZSC von der Rolle

Die letzten Wochen mit den vielen Niederlagen haben offensichtlich am Nervenkostüm der ZSC Lions genagt. Selbst die beiden Zweitorevorsprünge konnte der Gast nicht zu Punkten ummünzen. «Die vielen Strafen haben uns das Genick gebrochen», gab ein völlig geknickter Christian Weber nach dem Spiel zu Protokoll. Und ausgerechnet Siegesgarant Ari Sulander, lange Zeit der beste Zürcher, machte in der Schlussphase den entscheidenden Fehler, als er Lintners Schüsschen zwischen den Beinen durch passieren liess. Irgendwie scheinen sich zwischen Sulander und Östlund gewisse Parallelen aufzutun: Im Spätherbst seiner Karriere kann auch der ZSC-Schlussmann die Fehler seiner Vorderleute nicht mehr alleine ausbügeln. Und nebst einem guten Forecheking des Siegers führten vorab böse Aussetzer von Verteidigern wie Boumedienne, Seger und Kout den ZSC in den Abg

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