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Gottéron mit dem Break im ersten Spiel

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Autor: kurt ming

Besser als Freiburg kann man als Aussenseiter eigentlich gar nicht in eine Playoff-Viertelfinal-Paarung (best of seven) starten. Vor dem Match liess man im Hallenstadion AC/DC-Musik spielen, laut dem Stadionsprecher hatte der ZSC mit diesem Song zuletzt zwölf Mal in Folge Heimspiele gewonnen. Offenbar stimulierte die alte Rock-Band die Lions-Spieler, denn das erste Drittel gehörte klar dem Heimclub.

Goalie Sébastien Caron wie eine Wand

Caron im Freiburger Kasten stand jedoch hinten wie eine Wand und hielt mit einem halben Dutzend guter Paraden seine Mannschaft im Spiel. Im mittleren Abschnitt sah dann vieles anders aus. Jetzt schien auch der HCF im Geschäft zu sein und nutzte zwei seiner wenigen Tormöglichkeiten durch Law und Plüss zu Toren aus. Damit war in diesem taktischen Match schon eine Vorentscheidung gefallen. Der Anschlusstreffer von Verteidiger Suchy knapp zwei Minuten vor Spielende kam zu spät. Gleich im Gegenzug traf Goldhelm Jeannin ins verlassene ZSC-Goal. Die vielen mitgereisten Freiburg-Fans konnten ein erstes Mal in dieser mit Spannung erwarteten Serie jubeln. Auf der anderen Seite verliessen die Champions-League-Sieger das Eis mit hängenden Köpfen. Mit diesem überraschenden Auswärtssieg, es war der erste Erfolg der Drachen in dieser Saison über den Meisterschaftsfavoriten und der erste seit Oktober 2004 im Hallenstadion, ist die Serie zwischen Zürich und Freiburg so richtig lanciert.

Eine taktische Meisterleistung

Freiburgs Coach Serge Pelletier hatte sich offenbar die Siege der Lions in den letzten Wochen gut angeschaut. Praktisch jedes Mal wenn das letztjährige Meisterteam auf Konter spielen konnte, ging seine Taktik auf. Selbst europäische Spitzenmannschaften gingen dem Simpson-Team immer wieder auf den Leim, nicht so die Freiburger im ersten Aufeinandertreffen. Sie liessen zwanzig Minuten lang die Lions austoben, brauchten dabei sicher auch eine Portion Glück, aber das Warten auf die eigene Chance sollte aufgehen. Und diese Möglichkeiten kamen gleich nach Spielhälfte. Nach 28 Minuten startete der HCF einen blitzschnellen Konter. Jeannin zog in der Mitte drei Spieler auf sich und gab so seinem rechten Flügel Kirby Law Platz für den Abschluss. Und der während der Saison zu den Saanestädtern gekommene Kanadier jagte die Scheibe unhaltbar in Sulanders hohe Ecke. Es sollte für die Gäste noch besser kommen. Als man kurz vor dem zweiten Seitenwechsel wieder mal in Überzahl spielen konnte, hiess es plötzlich 0:2. Eine Kombination des Bykow-Sturms führte zum Erfolg. Beni Plüss, der schon zuvor zwei gute Torchancen vergeben hatte, traf aus kurzer Distanz in die nahe Ecke. Damit hatte der Gast den Spielverlauf mit einer fast optimalen Chancenauswertung innert wenigen Minuten auf den Kopf gestellt.

Die Limiten des ZSC

Dieser zweite Treffer schien die Zürcher irgendwie zu lähmen, denn ihre Fans auf den Rängen warteten im letzten Drittel vergebens auf ein Aufbäumen ihrer Lieblinge. Gottéron machte Gardner und Co. die Räume weiterhin eng, und nun sah man plötzlich auch die offensiven Limiten des ZSC.

Weil auch das Powerplay an diesem Abend nicht klappte, brachten die Drachen den Sieg eigentlich ohne grosse Mühe über die restliche Zeit. Hinten ging man mit dem Zweitorerückstand kaum mehr Risiken ein, und was trotzdem durchkam, war bei Caron gut aufgehoben. Eigentlich nur schade, dass dem Mann des Abends der verdiente Shutout kurz vor Schluss noch kaputt gemacht wurde.

Kein Shakehands in NHL-Manier

Der insgesamt etwas glückliche Sieg seiner Mannschaft wird Sébastien Caron sicher darüber hinwegtrösten. Ein Shakehands gab es nach 60 fairen, aber intensiven Minuten im Gegensatz zur Qualifikation nicht. Die Clubs hatten schon vor Beginn dieser Playoff-Viertelfinals abgemacht, erst am Ende der Serie zu dieser freundschaftlichen Geste zusammenzukommen. So wird es übrigens seit jeher auch in der National Hockey League in Übersee gehandhabt.

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