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Gottéron mit einem Punkt noch gut bedient

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Dank einer tollen Aufholjagd und viel Glück konnte sich Gottéron in Rapperswil am Ende noch einen Zähler sichern. Im Penaltyschiessen nach dem 3:3 hatten die Lakers dann die besseren Nerven.

In dieser dritten Direktbegegnung zwischen Rapperswil und Gottéron – die zwei ersten hatten die Freiburger mit 4:1 und 2:0 für sich entschieden – traten die stark in die Saison gestarteten St. Galler mit Retro-Dresses aus den 70er-Jahren an. In diesem Aufzug hatten die Lakers schon mal verloren, diesmal schaute nach einem dramatischen Schlussabschnitt zumindest ein Sieg mit zwei Punkten heraus. Die einheimischen Fans, die zu diesem speziellen Match eine schöne Chorografie gestaltet hatten, feierten nach dem Penaltyschiessen ihren Matchwinner Melvin Nyffeler minutenlang frenetisch. Der Schweizer Internationale hatte nicht nur kurz vor Schluss ein Big Save gegen David Desharnais gezeigt, sondern hielt vier der fünf Penaltys der Gäste souverän. Weil auf der anderen Seite Tyler Moy und Gian-Marco Wetter bei ihren Versuchen einnetzten – bei Freiburg traf einzig Christoph Bertschy –, ging Rappi doch noch als verdienter Sieger vom Eis und konnte so seinen Vorsprung auf Freiburg in der Tabelle leicht vergrössern.

Die Choreo der Rappi-Fans passend zu den Retro-Dresses.
Keystone

Nach dem schwachen Auftritt am Vorabend gegen das souveräne Biel – in dieser Form sind die Seeländer allerdings ein ernsthafter Anwärter auf den Titel – zeigte das Team von Christian Dubé in der Knie-Stadt nach einem wiederum verknorzten Start (0:3-Rückstand) eine Reaktion. Mehr als der eine Punkt lag jedoch nicht drin. Auch nach diesem Spiel stellt sich die Frage, warum die Drachen zuletzt immer erst dann in Schuss kommen, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Die Lakers mussten sich den Vorwurf gefallen lassen, nach einem resultatmässig optimalen Start etwas passiv geworden zu sein, was ihnen fast noch zum Verhängnis geworden wäre, hätte Keeper Nyffeler in den entscheidenden Phasen nicht noch ein paar grossartige Paraden ausgepackt – etwa als er in den Schlusssekunden den Puck knapp vor der Linie (oder war es sogar dahinter?) wegputzte. Solche Big Saves fehlten bei Gottérons Connors Hughes.

Viel Glück für die Drachen

Dass die Freiburger am Schluss sogar noch knapp am Sieg vorbeischrammten, hatten sie einer riesigen Portion Glück und den Referees zu verdanken. Das 4:1 in der 40. Minute (virtuelle Goaliebehinderung nach einer Coaches Challenge von Dubé) hätten wohl nicht alle Unparteiischen annulliert. Stattdessen stand es ein paar Minuten später plötzlich 3:3, was Rappis Trainer Stefan Hedlund fuchsteufelswild machte und zu einem Timeout führte. Bis dahin hatte das Heimteam laut Dubé mit relativ wenigen Schüssen nach 37 Minuten 3:0 geführt. Besonders erwähnenswert ist das Tor von Pontus Aberg, der am Boden liegend – eine Strafe war schon angezeigt – die Scheibe am verdutzten Freiburger Keeper vorbei in die weite Ecke jagte. Davor hatten Sandro Forrer und Nathan Vouardoux getroffen. In den Schlussminuten des zweiten Abschnitts konnte dann Gottéron noch im Powerplay spielen. Janne Kuokkanen wuchtete die Scheibe nach wenigen Sekunden Überzahl in die Maschen. Dieses 3:1 zeigte Wirkung beim Gegner, ab diesem Moment bekamen die Drachen Überhand, und so fielen die beiden weiteren Tore zu Beginn des Schlussabschnitts nicht einmal überraschend. Allerdings taten die Referees das ihrige dazu, indem sie einen offensichtlichen hohen Stock gegen Tyler Moy übersahen, kurze Zeit später aber einen St. Galler wegen zu vielen Spielern auf dem Eis auf die Strafbank schickten. Prompt traf Captain Julien Sprunger zum 3:3 und zeigte dabei, dass er auch nach seiner kurzen Verletzungspause weiter torgefährlich ist und wichtige Tore erzielt.

Melvin Nyffeler zeigte im Kasten der Lakers eine starke Leistung.
Keystone

Dubé unschlüssig

Dubé hatte für diesen Match sein Team wieder leicht umgestellt. Im Tor stand wieder Hughes, den er am Vorabend gegen Biel noch ausgewechselt hatte. Das Vertrauen in den jungen Loïc Galley scheint nicht allzu gross zu sein. Victor Rask durfte den Platz von Verteidiger Juuso Vainio einnehmen, was zur Folge hatte, dass mit Simon ebenfalls wieder ins Line-up rutschte. Andrei Bykow startete als 13. Stürmer, führte ab dem zweiten Drittel dann den Sturm mit Mauro Jörg und Matthias Rossi anstelle von Rask an. Bei den Einheimischen fehlten die beiden wichtigen Söldner Emil Djuse und Nicklas Jensen verletzt, ansonsten stellte der Club mit dem starken Freiburger Abwehrspieler David Aebischer eine erstaunlich ausgeglichene Mannschaft, die durchaus höheren Ansprüchen genügt. Nach dem Spiel wusste Dubé nicht genau, ob er sich nun über den einen Punkt freuen solle oder über den verpassten Sieg ärgern müsse: «Ohne viele Schüsse zuzulassen, gerieten wir schnell in Rückstand, zeigten dann aber eine gute Reaktion. Im Hinblick auf unser Ziel, ein Platz unter den ersten sechs, ist jeder Punkt wichtig.» Stürmer Jörg sprach von einem eher enttäuschenden Weekend: «Wir kamen wohl gut zurück, aber das nicht gegebene vierte Tor für Rappi hat uns sicher in die Karten gespielt. Nach einem 4:1 wären wir wie gegen Biel kaum mehr zurückgekommen.» Dieses viel diskutierte und annullierte Tor war übrigens nicht die einzige Szene, die für Kopfschütteln im gut gefüllten Stadion sorgte. Mitte des Spiels sprachen die Unparteiischen gegen die Freiburger Bank wegen Reklamierens eine Disziplinarstrafe aus, nahmen diese dann aber wieder zurück.

Gleich wieder gegen Biel

Am Dienstag holt Gottéron, wiederum gegen Biel, ein Spiel nach. Mit etwas mehr Schlachtenglück und einer besseren Defensive sollte auch gegen den Tabellenzweiten diesmal etwas möglich sein. Seitens der St. Galler war das Weekend mit fünf Punkten fast optimal, Roman Cervenka und seine Mitspieler kämpfen sich wacker Richtung Playoffs. Was man in Rapperswil mit eher bescheidenen finanziellen Mitteln zuletzt auf die Beine gestellt hat, sucht in der Liga seinesgleichen. Für die Fans und die ehemaligen Spieler der Rosenstädter war es dank offensivem Eishockey mit vielen schönen Torszenen ein gelungenes Hockeyfest. Und irgendwie konnten nach der Schlusssirene beide Teams mit dem Resultat leben. Zum Pechvogel des Abends wurde David Desharnais, dessen entscheidender Penalty von der Latte zurücksprang. Freiburg hatte zuvor in vielen Szenen scheinbar sein Glück aufgebraucht.

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