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Der Preis für das Februar-Tief: Gottéron muss in die Pre-Playoffs

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Die Schützenhilfe von Lausanne blieb in der letzten Runde der Regular Season aus, und so muss Gottéron trotz des 6:0-Heimsiegs gegen die SCL Tigers in die Pre-Playoffs. Dort treffen die Freiburger auf den HC Lugano.

Am 4. März 1980 stiegen die «Copains» um Robert Meuwly, Jean-Charles Rotzetter oder Jakob Lüdi nach einem 6:0-Sieg gegen Zürich mit Gottéron in die NLA auf. Am Samstag, genau 43 Jahre später, holten sich die Freiburger wieder einen 6:0-Sieg. Zum Feiern war ihnen aber nicht wirklich zumute. Der klare Erfolg gegen die SCL Tigers vor den Augen der Club-Legenden im letzten Spiel der Regular Season sollte nicht reichen, um den Sprung in die Top 6 und damit die direkte Playoff-Qualifikation in extremis doch noch zu schaffen. Um die zwei Punkte auf den EVZ wettzumachen und die Zuger damit noch zu überholen, hätte Lausanne den Meister bezwingen müssen. Der LHC lag jedoch bereits nach dem Startdrittel hoffnungslos mit 0:3 hinten und ist als letztlich Tabellenelfter bereits in den Ferien. Als Zehnter gerade noch in die Pre-Playoffs eingezogen ist derweil der HC Lugano, der sich damit ab Dienstag in einer Best-of-3-Serie mit dem siebtplatzierten Gottéron messen wird. Spiel 1 der Mini-Serie gegen die Tessiner, gegen die die Freiburger in der Qualifikation alle vier Spiele zu ihren Gunsten entscheiden konnten, findet bereits am Dienstag in Freiburg statt.

Selbst in die Bredouille gebracht

«Wenn du nach 52 Runden auf Siege oder Niederlagen der Konkurrenz hoffen musst, dann ist das eine Lotterie», erklärte Captain Julien Sprunger fatalistisch. Man habe zum Abschluss gegen die beiden Playout-Teilnehmer Ajoie und Langnau zwar den Job erfüllt, im Spiel zuvor das Direktduell gegen die Zuger aber eben knapp verloren. «Der EVZ hat in den drei Spielen der Woche neun Punkte geholt. Das gilt es zu akzeptieren.» Natürlich denke er an einige Partien zurück, die Gottéron leichtfertig aus der Hand gegeben hatte. Punkte, die nun in der Endabrechnung fehlen. «Wir haben uns selbst in diese Lage versetzt. Nachdem wir in einer guten Position waren, zogen wir im Februar ein Tief ein. Dafür bezahlen wir heute.» Bis zu neun Zähler betrug das Polster der Freiburger auf den Strich, ehe sie im Februar sechs von acht Partien verloren.

Victor Rask (l.) markiert den sechsten Freiburger Treffer.
Keystone

Viel Zeit, um zu hadern, bleibt den Freiburgern nicht. Immerhin: Dank der beiden Zu-Null-Siege gegen die zugegebenermassen bescheiden spielenden Ajoie und SCL Tigers konnte Gottéron etwas für die Moral tun, um ein Stück weit gefestigter in die Serie gegen die Bianconeri gehen zu können. «Nachdem wir bereits gegen Zug eine gute Leistung gezeigt hatten, konnten wir nun zwei Shutouts in Folge verzeichnen. Das tut uns allen gut», versuchte Trainer Christian Dubé positiv zu bleiben. «Wir waren zuletzt aktiver und angriffslustiger, jeder Spieler lief für den anderen. Im Team war eine gewisse Dringlichkeit festzustellen, was zuvor nicht der Fall war.» Es ist eine bittere Erkenntnis, die für Profis einer Bankrotterklärung gleichkommt.

Verbesserte Special Teams

Wie bereits am Donnerstag in der Ajoie zeigte Gottéron am Samstag gegen die Emmentaler, die ohne vier Stammausländer antraten, die zu voraussetzende konzentrierte Leistung. Nach einem torlosen Startabschnitt sorgten die Freiburger im Mittelabschnitt mit drei Toren für die Differenz. Fünf der sechs Treffer gegen die inferioren Tigers erzielte Gottéron im Überzahlspiel, drei davon durch Marcus Sörensen. «Obwohl die Gegner nicht Lugano oder Zug hiessen, war es doch wichtig für uns, dass wir offensiv und defensiv überzeugen konnten», analysierte Sprunger. «Zwei Shutouts von Berra, ein exzellentes Powerplay und auch ein Boxplay, das wieder funktionierte, es sind diese Dinge, die wir in die Pre-Playoffs mitnehmen müssen.» Teamkollege und Routinier Raphael Diaz pflichtete den Feststellungen Sprungers bei. «Mir haben die Special Teams sehr gut gefallen, dort konnten wir uns extrem steigern. Das ist in den Playoffs und den Big Games immer wichtig.»

Marcus Sörensen erzielte einen Hattrick – alle drei Treffer schoss er im starken Powerplay der Freiburger.
Keystone

All diese Punkte seien entscheidend für das Selbstvertrauen, erklärte auch Dubé. «Unsere Top-Spieler haben offensiv performt. Genau das brauchen wir in den Playoffs.» Nicht zuletzt konnte Gottéron gerade noch rechtzeitig die Negativserie von sechs Heimniederlagen de suite mit dem Sieg gegen die Tigers brechen. «Wir wollten den Fans etwas zeigen, Tore schiessen und uns damit auch ein wenig rehabilitieren. Wir haben in den Pre-Playoffs den Heimvorteil, den wollen wir nutzen», hielt Sprunger fest.

«Dann werden wir gefährlich sein»

In diesen «Achtelfinals» wartet mit dem HC Lugano ein Team, das den Freiburgern offensichtlich liegt. Vier Siege (4:2, 2:1, 7:4 und 6:1) stehen in der Qualifikation zu Buche. «Es gibt keine einfachen oder schwierigen Gegner mehr. Das wird ein Krieg», relativierte Dubé der Ausgangslage angemessen. Die Tessiner hätten Talent und einen starken Torhüter, so der Trainer: «Es liegt an uns, den Job zu erfüllen. Wir werden bereit sein.» Während die Pre-Playoffs für Gottéron Neuland sind, konnte Lugano letzte Saison Servette in zwei Spielen eliminieren, ehe es dann in den Viertelfinals klar am späteren Meister Zug scheiterte. Man werde die ungewohnte Best-of-3-Serie nicht anders angehen, als eine Serie über sieben Spiele, so Dubé, «was soll man auch anderes machen?». Währenddessen erwartet sein Captain selbstredend ein enges Duell und eine grosse Resistenz vonseiten der Tessiner. «Wir haben die Vorteile aber in unseren Händen und müssen sie ausspielen.»

Reto Berra geht mit zwei Shutouts in Folge in die Pre-Playoffs gegen Lugano.
Keystone

Zu allem entschlossen, wagte Sprunger gar bereits einen Blick nach weiter vorne: «Wenn wir diese Pre-Playoffs überstehen, dann werden wir für jeden Gegner gefährlich sein.» Das wäre in einem allfälligen Playoff-Viertelfinal der Qualifikationszweite EHC Biel. Bis dahin ist es aber trotz der kurzen Serie gegen Lugano noch ein langer Weg.

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