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Gottéron steht vor einem Clubrekord

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In einem unterhaltsamen, aber einseitigen Spiel schlug Gottéron am Samstag Aufsteiger Ajoie verdient mit 5:0. Es war dies der neunte Sieg des Leaders in Folge; damit egalisierte er einen Vereinsrekord aus den 90er-Jahren.

Zum bisher einzigen Mal gelang Gottéron in der höchsten Liga eine solche Serie mit neun Siegen in der Saison 1991/92 – damals unter der Regie von Slawa Bykow und Andrei Chomutow. Im Heimspiel vom Dienstag gegen den SCB könnten die Freiburger nun eine neue Bestmarke setzen.


Eigentlich hat der HC Ajoie vieles, um in der obersten Liga mitzutun. So etwa ein schmuckes neues Stadion in Pruntrut mit einem Fassungsvermögen von fast 5000 Zuschauern und heissblütige Fans. Was dem sympathischen Club aber fehlt, ist mit einem Budget von rund 7 Millionen Franken das Geld, um ein konkurrenzfähiges Team zu stellen. Auch gegen Gottéron wurde der erste Block um die zwei Ausländer Maxime Fortier und Philip-Michael Devos zusammen mit Topskorer Thibault Frossard fast bis zum Umfallen forciert, auch deshalb, weil drei der fünf Söldner im Kader der Jurassier verletzt sind. Wie schon am Freitag in Langnau setzte es für Ajoie trotz viel Einsatz und Willen wiederum eine ernüchternde Schlappe ab. Auf der anderen Seite stand Leader Gottéron, der wiederum sein abgeklärtes Spiel aufzog und nie in Gefahr geriet, diesen Match zu verlieren.

Drei abgelenkte Weitschüsse

Das in jedem Spiel so wichtige 1:0-Führungstor erzielte David Desharnais nach 12 Minuten mit einem Schuss von hinter dem Tor via den Rücken von Viktor Östlund, dem Sohn des früheren Gottéron-Keepers Thomas Östlund. Drei der fünf Treffer danach fielen dann praktisch nach demselben Muster: ein Pass zurück an die blaue Linie zum Verteidiger, der abzieht und dessen Schuss noch abgelenkt wird. Dave Sutter und Benoît Jecker konnten sich so in die Torschützenliste eintragen. Und vorne sorgte das erneut starke Duo Julien Sprunger und Chris DiDomenico für die offensive Musik. Wie schon in den letzten Spielen vertraute Gottérons Trainer Christian Dubé bis zum Spielschluss auf alle seine vier Sturmformationen, die es ihm mit guten Leistungen zurückzahlten. Zu den Gewinnern der zwei Wochenendspiele gegen Genf (2:0) und Ajoie gehörte Gaétan Jobin, der Yannick Herren vorgezogen wurde und sich zwei Assists notieren lassen konnte. Dubé lobte nach dem Match die gute Arbeit von Jobin, sagte aber auch, dass man den momentan formschwachen Herren in der langen Saison auch wieder brauchen würde.

Ajoie mit limitierter Offensive

Wohl kam der Heimclub in den 60 Minuten zu einigen Torchancen, aber insgesamt war die Angriffsleistung der Jurassier zu bescheiden, um Reto Berra seinen dritten Shutout in dieser Saison zu verderben. Einzig vom ersten Sturm ging zwischenzeitlich eine gewisse Gefahr aus, aber das wird kaum reichen, um Ende Saison nicht Platz 13 einnehmen zu müssen. Zum Glück für das unerfahrene Team in der NLA gibt es ja diese Saison keinen Absteiger. Auf der Gegenseite stand da eine Mannschaft mit einem ganz anderen Kaliber. In dieser Form brauchen die Drachen auch auswärts niemanden zu fürchten. Der grösste Schritt, den Freiburg in der noch jungen Saison bisher gemacht hat, ist in der sicheren Abwehr zu suchen. Mit nur gerade 30 Gegentreffern in 15 Spielen führt man die Tabelle auch in diesem Bereich an. Mit dem Zuzug von Raphael Diaz – er wird von Spiel zu Spiel besser – ist den Freiburgern ein Supercoup gelungen. Zur defensiven Sicherheit kommt zuletzt auch eine grosse Effizienz im Angriff. Der ehemalige Ajoie-Spieler Killian Mottet, bei den Fans immer noch sehr beliebt, sagte dazu: «Wenn es einmal läuft, dann läuft es eben.»


Auf dem Boden bleiben

Bei der Matchanalyse nach dem Spiel blieben Trainer und Spieler relativ nüchtern, noch ist schliesslich der Weg zu einem Spitzenplatz Ende Saison weit und steinig. «Wir spielen wirklich gut und überlegt. Je länger die Partie dauerte, desto spielbestimmender war meine Mannschaft», zog Dubé Fazit. Einzig das zuletzt weniger effiziente Powerplay – einmal konnten die Freiburger gar 67 Sekunden in doppelter Überzahl agieren, jedoch ohne zu reüssieren – gefiel dem Trainer nicht. Berra führt seine zuletzt starken und stabilen Leistungen vorab auf seine Routine zurück: «Ich kann das Spiel jetzt besser lesen und verwende meine Energie für die wichtigen Szenen. Das hat man als junger Torhüter noch nicht so drauf.»


Einen Grund für Genügsamkeit gibt es für die Freiburger nicht, schon am Dienstag wartet das Heimderby gegen den SCB. Bern habe beim 3:2-Sieg gegen Ambri gezeigt, dass man es nie unterschätzen sollte, blickte Mottet diesem Prestigematch mit Spannung entgegen. Eines ist aber sicher: Im Gegensatz zu früheren Jahren gehen die Drachen als Favorit in das Zähringer Derby.

Genfer Chaoten: Gottéron wird Klage einreichen

Am letzten Freitag war es nach Gottérons 2:0-Heimsieg gegen Servette zu Ausschreitungen gekommen (siehe auch FN vom 16. Oktober). Einige der Genfer Chaoten konnten über die Abschrankungen klettern und auf der Seite der Fussballfelder im St. Leonhard ins Innere der Halle nahe der Garderobe der Freiburger Mannschaft eindringen. Ein Helfer hatte die nur von innen aufschliessbare Türe geöffnet, damit Killian Mottet Angehörigen Hallo sagen konnte. Dies nutzten die Krawallmacher, um ins Stadion zu kommen. Als ein Teil des Freiburger Teams nach dem Rechten schaute, zogen sich die Chaoten aber rasch zurück, und ein grösserer Schaden konnte vermieden werden. Sobald sie anhand von Zeugen identifiziert seien, werde der Club Klage einreichen, erklärte Generaldirektor Raphaël Berger – sicherlich wegen Sachbeschädigung an den Abschrankungen und allenfalls auch wegen Hausfriedensbruchs.

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