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Gottéron-Trainer Dubé: «Haben Zug die Tür zur Aufholjagd praktisch aufgemacht»

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Obwohl Gottéron mit 3:1 und kurz vor Schluss mit 4:3 vorne lag, musste es sich am Samstag in einem packenden Endspurt Zug doch noch geschlagen geben. Zuerst glich der Meister in der letzten Minute der regulären Spielzeit mit sechs Feldspielern aus, ehe Anton Lander in der Overtime den Siegtreffer für den Gast zum 5:4 erzielte.

Eigentlich war alles angerichtet für Gottéron. Die Freiburger waren im Gegensatz zu den Innerschweizern am Vorabend spielfrei, was sich normalerweise auf die Kräfteverhältnisse im letzten Drittel auswirkt. Dazu musste der EVZ erneut auf eine ganze Sturmreihe verletzter Spieler verzichten. Dagegen konnte Freiburg wie seit Wochen und Monaten mehr oder weniger in Bestbesetzung antreten. Es fehlten weiterhin einzig Andrei Bykow und Jérémie Kamerzin. Der mit einer stolzen Serie von einem halben Dutzend Siegen in die Saanestadt gereiste EVZ schloss die Lücken im Sturm mit Spielern aus seiner Academy, die wie die Ticino Rockets nächste Saison ihren Platz in der Swiss League verlieren sollen.

Die Partie verlief dann lange Zeit ganz nach dem Gusto der Freiburger, die nach zwei Dritteln mit 3:1 vorne lagen und einem Sieg entgegenzusteuern schienen. Im letzten Drittel überschlugen sich dann aber die Ereignisse in der wiederum fast ausverkauften BCF-Arena. Zuerst glichen die Zuger, die nun fast nur noch auf drei Linien setzten, den schon verloren geglaubten Match aus, ehe Freiburg mit einem Kontertor von Sandro Schmid (57.) die Weichen erneut auf einen Dreier stellte. Doch Gottéron verlor in der Schlussminute die Ruhe und die Übersicht. Statt den Puck nur noch rauszuchippen, suchten die Freiburger mit Schüssen aus der Distanz den fünften Treffer ins von Leonardo Genoni verlassene Zuger Gehäuse. Die Folge waren Anspiele im eigenen Drittel. Nach einem Bully kam es zu einer unüberschaubaren Szene vor Reto Berra – und am Ende lag der Puck im Netz der Heimmannschaft. Dass Zug dann in der Overtime auch noch das glücklichere Ende für sich beanspruchte, war nach diesem packenden Spielverlauf nicht einmal mehr wirklich überraschend.

Starker Diaz

Klar, dass man sich im Lager der Freiburger nach dem Spiel mächtig ärgerte, hatte man doch die Chance verpasst, sich für die damals ebenfalls unnötige Niederlage im ersten Aufeinandertreffen in Zug zu revanchieren. Nathan Marchon bezeichnete den Spielausgang als Lehre für seine Mannschaft, aus der man hoffentlich die nötigen Schlüsse ziehen werde: «Manchmal bringen dich solche Niederlagen weiter als eine lange Siegesserie.» Für Trainer Christian Dubé war es unverständlich, weshalb sich sein Team im Schlussdrittel auf einmal so passiv verhielt. «Damit haben wir dem starken Gegner praktisch die Tür zur Aufholjagd aufgemacht.» Irgendwie sei nach den zwei schnellen Toren der Zuger innert 54 Sekunden zum 3:3 Panik in der Mannschaft aufgekommen. Etwas spasseshalber meinte er dann noch: «Zug hat nun zweimal mit viel Glück gegen uns gewonnen. Im nächsten Duell kommt unsere Zeit.»

Der stark aufspielende Raphael Diaz ging zwar mit einer positiven persönlichen Bilanz (1 Tor/1 Assist) aus dem Spiel gegen seinen Ex-Club, trotzdem konnte er sich natürlich nicht freuen. «Für mich zählen immer nur die Mannschaftsleistung und das Resultat, und das stimmte für uns am Ende eben nicht.» Bei Trainer und Spielern war jedoch klar, dass an diesem Abend nicht alles schlecht war. In der Tat, Gottéron war zwei Abschnitte lang die bessere Mannschaft, büsste am Schluss jedoch für individuelle Fehler. Punkto Effizienz und Routine war der Meister um seinen umsichtigen Spielführer Jan Kovar wie so oft dem Gegner einige Schritte voraus.

Ärgerte sich am Samstag mitunter über sich selbst: Gottéron-Goalie Reto Berra.
Keystone

Die Nati-Torhüter für einmal mässig

Gespannt erwartet wurde im Spitzenkampf das Duell der beiden Nati-Torhüter Reto Berra und Leonardo Genoni. Die zwei erfahrenen und wohl besten Schlussmänner der Liga erwischten diesmal beide nicht ihren besten Tag. Gottéron-Keeper Berra nahm den 4:4-Ausgleich denn auch auf seine Kappe: «Das darf mir nicht passieren. Ich habe einen Moment die Kontrolle über die Scheibe verloren und sie wohl irgendwie fast selber reingehauen.» In der Verlängerung, als sich das Zuger Ausländertrio mit Lander, Carl Klingberg und Christian Djoos das 5:4 herauskombinierte, standen die Freiburger in der Defensive ebenfalls nicht gut. Zug-Hüter Genoni erklärte, dass ihm seine persönlichen Werte (beide Keeper standen bei Spielende weit unter 90 Prozent Abwehrquote) ziemlich egal seien, solange man gewinne. Dabei dachte er wohl an das Tor von Schmid aus spitzem Winkel. An einem guten Tag nämlich lässt ein Genoni einen solchen Treffer nie und nimmer zu.

Trotz Niederlage wieder Leader

Obwohl Gottéron gegen Zug verlor, übernahm es dank dem einen Punkt wieder die Tabellenführung, weil Biel im Duell mit dem aufstrebenden HC Davos gleich mit 0:8 unterging. Im spannenden Duell um die besten Startplätze für die Playoffs scheint sich immer mehr ein Viererfeld mit Gottéron, Biel, Zug und Davos herauszukristallisieren. Um ihren Platz in diesem Quartett zu festigen, sollten die Drachen nun am Dienstag in Lausanne nach zwei knappen Niederlagen wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren. Dazu benötigt man sicher wieder vermehrt eigene Tore, eigentlich eine Stärke der Mannschaft um den am Samstag wiederum umtriebigen Chris DiDomenico. Das spannende und hochstehende Spitzenspiel in der BCF-Arena entschieden weniger taktische Massnahmen der beiden Coachs als vielmehr kleine Details. Und in dieser Beziehung sei sein Stammclub etwas besser gewesen, meinte Diaz zum Abschluss. Aber sein neues Team stecke in einem Lernprozess – und schon im nächsten Duell hoffe er dann erstmals als Sieger in diesem für ihn speziellen Duell vom Eis zu gehen.

Kommentar (1)

  • 02.11.2021-Miette.julmy

    .????!!!!! Alte Gewohnheiten strafen! Strafen ! Und nochmal strafen basta!!!!

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