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Gottéron vergibt Sieg gegen Zug auf der Zielgeraden

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Das Zuger Wochenende endete für Gottéron am Samstag mit einer 1:2-Niederlage nach Penaltyschiessen statt einer Revanche. Ineffiziente Freiburger gaben kurz vor Schluss eine 1:0-Führung nach einer Undiszipliniertheit noch preis.

Beinahe wäre es für Gottéron-Goalie Connor Hughes ein traumhafter Abend geworden. Der 26-jährige Kanada-Schweizer zeigte über weite Strecken eine starke Partie, bewahrte sein Team in einem passiven Mitteldrittel vor dem Ausgleich, und hinterliess auch im Boxplay mit cleverem Stellungsspiel einen stilsicheren Eindruck. Der zweite National-League-Shutout schien zum Greifen nah, doch Mauro Jörg erwies seinen Farben beim Stand von 1:0 in der drittletzten Spielminute einen Bärendienst, zumal Gottéron im Schlussabschnitt das Spiel geschickt kontrollierte. Der Bündner hatte im Eifer des Gefechts Justin Abdelkader unschön in die Bande befördert. Dem deutsch-österreichischen Schiedsrichtergespann um Daniel Piechaczek und Thomas Urban blieb nach ausgiebigem Videostudium keine andere Wahl, als den linken Flügel vorzeitig unter die Dusche zu schicken.

Goalie-Poker geht auf

«Ich würde es wieder tun», sagte EVZ-Coach Dan Tangnes letzten Dienstag nach dem Halbfinal-Aus in der Champions Hockey League. Der Norweger liess seinen Worten Taten folgen und ersetzte wie schon gegen den amtierenden finnischen Meister Tappara Tampere früh seinen Goalie, um eine doppelte Überzahl zu generieren. Anders als auf internationaler Bühne, ging der gewagte Poker im ausverkauften St. Leonhard auf. Christian Djoos liess mit einem platzierten Schuss Hughes keine Abwehrchance.

Zugs Carl Klingberg (r.) begleitet Teamkollege Justin Abdelkader nach einem Bandencheck von Mauro Jörg vom Eis. 
Keystone

Am Ende erreichte der künftige Lausanner eine stattliche Fangquote von 96.55 Prozent, zum ultimativen Helden avancierte mit Luca Hollenstein aber sein Gegenüber, der sogar 97 Prozent aller Schüsse abwehrte. Im Penaltyschiessen stoppte der bärenstarke 22-jährige Back-up von Leonardo Genoni die Versuche von Christoph Bertschy, Marcus Sörensen und David Desharnais, während Hughes alle drei Zuger Anläufe passieren lassen musste. Einzig Victor Rask, der für den verletzten Juuso Vainio ins Line-up rückte, konnte für die Freiburger reüssieren.

Angstgegner Zug

So kassierte die Mannschaft von Trainer Christian Dubé auf bittere Art und Weise eine weitere Niederlage gegen die Zentralschweizer, nachdem man bereits am Freitag auswärts 3:5 verloren hatte. Zug ist in der jüngsten Chronik wahrlich kein Lieblingsgegner der Saanestädter, gingen doch zehn der letzten elf NL-Duelle an den amtierenden Meister.

Gottérons Janne Kuokkanen (r.) im Duell mit dem zukünftigen SCB-Verteidiger Samuel Kreis.
Keystone

Dass die Freiburger die vierte Niederlage aus den letzten fünf Meisterschaftsspielen hinnehmen mussten, lag nicht zuletzt an der mangelnden Chancenauswertung. Mit nur einem erzielten Tor bewegte man sich bis zum Schluss auf dünnem Eis. Als Hauptsünder tat sich der glücklose Janne Kuokkanen hervor, der alleine Chancenmaterial für mindestens einen Hattrick verschleuderte. Im dominanten Startdrittel (16:3 Schüsse) scheiterte der umtriebige Finne im Eins-gegen-eins an Keeper Hollenstein (6.) und auch ein mustergültiges Zuspiel in den Slot von Desharnais brachte der Stürmer nicht im Kasten unter (15.). Insgesamt feuerte die Nummer 17 in den ersten zwanzig Minuten sechs vielversprechende Schüsse ab.

Zug im Aluminiumrausch

Es brauchte schliesslich einen unhaltbaren Hammer von Schwerarbeiter Ryan Gunderson in doppelter Überzahl, um Gottérons verdiente Führung zu bewerkstelligen (18.). Da Dubé nur auf sechs gesunde Verteidiger zurückgreifen konnte, kam der verlässliche Amerikaner auf über 31 Minuten Eiszeit. Geburtstagskind Lino Martschini wäre kurz vor der Pause beinahe noch der schmeichelhafte Ausgleich geglückt, doch der 30-jährige Wirbelwind traf alleine vor Hughes nur den Pfosten (20.).

Die Torumrandung rückte auch im zweiten Drittel in den Fokus. Nach einem Ablenker ans Gehäuse von Reto Suri (31.) setzte Abdelkader einen Schuss an die Querstange (40.). Die Aluminiumserie war Ausdruck einer Zuger Leistungssteigerung, die sich im Mitteldrittel in einem Schussverhältnis von 18:8 widerspiegelte. Der Ausgleich wäre unterdessen verdient gewesen, doch der hellwache Hughes liess sich in Begleitung seiner Torumrahmung nicht bezwingen.

Scheibenkünstler David Desharnais fütterte insbesondere Linienpartner Janne Kuokkanen mit massgenauen Zuspielen. 
Keystone

Im letzten Abschnitt hielten die gut organisierten Freiburger, die insgesamt bemerkenswerte 34 Schüsse blockten, den EVZ dann bis zum Paukenschlag wieder in Schach – auch wenn Djoos zu einem weiteren Stangenschuss kam (44.). Rask bot sich gar die Chance auf das 2:0, doch der Schwede verfehlte das offene Tor (47.). Auch Kuokkanen weitete sein üppiges Sündenregister weiter aus und setzte ein einmal mehr magistrales Zuspiel von Desharnais ans Gestänge (52.). So blieb der knappste aller Vorsprünge bestehen, bis ein Bandencheck zur Unzeit eine unverhoffte Wende einleitete. Weil Gottéron in der Verlängerung nicht von einer Abdelkader-Strafe profitieren konnte, musste letztlich die Penalty-Lotterie entscheiden.

Rossi geht vorzeitig

Wenn es am nächsten Dienstag für Gottéron mit dem Auswärtsspiel in Langnau weitergeht, wird Stürmer Matthias Rossi, der gegen Zug auf der Tribüne Platz nehmen musste, bereits beim kommenden Gegner unter Vertrag stehen. Wie der Club am Samstag mitteilte, wechselt der Aargauer nicht erst nächste Saison, sondern per sofort zu den SCL Tigers. «Ich kann auf eine schöne Zeit in Freiburg zurückblicken. In den letzten sechs Jahren konnten wir uns im vorderen Mittelfeld etablieren», sagte Rossi, der unter Dubé diese Saison in 33 Einsätzen im Schnitt nur noch sieben Minuten auf dem Eis stand. «Ich muss mich bei Freiburg bedanken, dass sie mich vorzeitig ziehen lassen. Das ist nicht selbstverständlich, zumal Gottéron nicht gerade über einen breiten Kader verfügt.»

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