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Gottéron verliert auswärts erneut: «Momentan zeigen wir zwei Gesichter»

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Während Freiburg-Gottéron in der eigenen Halle das Publikum mit Siegen überhäuft, ist der Motor in der Fremde etwas ins Stocken geraten. In Lugano setzte es für die Freiburger eine 2:5-Auswärtsniederlage ab – es ist die dritte in Folge. 

Die gute Nachricht gleich vorweg: Weil der EV Zug bei Genf-Servette mit 0:4 unterlag, grüsst Gottéron trotz der 2:5-Niederlage im Tessin weiter von der Tabellenspitze. Noch weisen die Drachen im Kampf um den Qualifikationssieg und das vollumfängliche Heimrecht hauchdünn den besseren Punktekoeffizienten als die Zentralschweizer auf, doch mit Leistungen wie in Langnau oder am Samstag in Lugano dürfte es schwierig werden, die Leaderposition zu verteidigen. Auch für Mauro Jörg ist klar, dass in den verbleibenden vier Qualifikationsspielen, von denen noch drei auswärts stattfinden, die Schraube wieder angezogen werden muss: «Momentan zeigen wir zwei Gesichter: eines zu Hause und eines auswärts. Es reicht nicht, nur zu Hause gute Leistungen zu zeigen. Ich bin aber zuversichtlich, da wir schon einige gute Auswärtsspiele gemacht haben», analysierte der Gottéron-Stürmer. «In den letzten Spielen hat uns aber auswärts der Biss gefehlt.»

Diesen lange vermissten Biss zeigte Matthias Rossi im letzten Drittel beim 2:4-Anschlusstreffer (53.), als er vor Lugano-Hüter Thibault Fatton die Scheibe mit viel Entschlossenheit ins Tor drückte. Zuvor hatte Killian Mottet (43.) in Überzahl für den ersten Freiburger Treffer des Abends gesorgt, doch die Bemühungen kamen zu spät. Der Ex-Freiburger Romain Loeffel machte mit seinem zweiten Tor alles klar (58.). «Mit einer halbbatzigen Leistung sind wir am Schluss noch ins Spiel gekommen, da wäre insgesamt mehr dringelegen», seufzte Jörg.

Galley mit NLA-Debüt für Gottéron

Leidtragender dieser insgesamt biederen Vorstellung war Back-up-Goalie Connor Hughes, der für den gesperrten Reto Berra in die Bresche sprang. Den Ausflug ins Tessin hatte sich der 25-jährige Schweiz-Kanadier definitiv anders vorgestellt, denn nach rund 22 Minuten und drei Gegentoren musste er seinen Arbeitsplatz bereits räumen. Bis auf einen unglücklichen Abpraller nach vorne, der zum 0:3 führte, konnte man dem bedauernswerten Schlussmann nur wenig vorwerfen. Junioren-Goalie Loic Galley, der zuletzt während der Olympia-Pause im Testspiel gegen Ambri-Piotta die Pfosten bewachte, zeigte in der Folge ein gutes NLA-Debüt für Gottéron und konnte sich einige Male auszeichnen. Galley, der in dieser Saison oft das Tor der Düdingen Bulls hütete, wehrte in seinen 38 Minuten Einsatzzeit 22 der 24 Schüsse ab und kam so auf eine gute Abwehrquote von 91,67 Prozent.

Damit konnte er sich bei seinem zweiten Einsatz in der National League auch für die misslungene Premiere rehabilitieren. Diese gab er im Januar im Tor von Ajoie – und kassierte für die Jurassier in 44 Minuten 8 Gegentreffer. «Wir haben es unseren Goalies nicht einfach gemacht und einen absoluten Mist zusammengespielt. Sie waren präsent, an ihnen hat es sicher nicht gelegen», kommentierte Gottéron Verteidiger Mauro Dufner die Leistung der beiden Ersatzmänner.

Loic Galley zeigte eine gute Leistung, von den 24 Schüssen Luganos wehrte er 22 ab.
Keystone

Die Freiburger, die sich dank einer Top-4-Platzierung auch nächste Saison für die Champions Hockey League qualifiziert haben, starteten ordentlich in die Partie, verpassten es aber, ihre Chance in eine frühe Führung umzumünzen. So verschwand ein vielversprechender Versuch von Sandro Schmid im Fanghandschuh von Lugano-Hüter Thibault Fatton, während Chris DiDomenico und David Desharnais aus bester Position scheiterten. Es passte ins Gesamtbild, dass ausgerechnet Leihspieler Yannick Herren, der in Freiburg noch ein Arbeitspapier für die Saison 2022/2023 besitzt, zum 1:0 für Lugano traf (14.). DiDomenico hatte ihn im Slot entscheidend aus den Augen verloren. In 17 Partien reüssierte der Walliser für Gottéron kein einziges Mal, in Lugano sind es in vier Einsätzen bereits zwei Treffer. Die Gäste agierten auch in der Folge in der eigenen Zone zu wenig konsequent, was dem Ex-Freiburger Romain Loeffel nur 69 Sekunden später das 2:0 ermöglichte. Statt einer Reaktion folgte ein katastrophales Mitteldrittel, in dem das Schussverhältnis mit 18:6 deutlich zugunsten von Lugano ausfiel. Daniel Carr sorgte mit seiner Doublette für die Vorentscheidung.

Dubé mit Experimenten

Christian Dubé hatte das Spiel für ein paar Linienexperimente genutzt und beorderte Captain Julien Sprunger zu Nathan Marchon und David Desharnais in die erste Sturmformation, während Killian Mottet seinen Platz in der Reihe um Chris DiDomenico und Sandro Schmid einnahm. Zudem rückte Daniel Brodin für den zuletzt überzeugenden defensiven Neuzugang Otso Rantakari ins Line-up. Punkte gab es dafür keine, vielleicht aber wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf die Playoffs.  

Auch wenn Gottéron nun drei der letzten vier Spiele verloren hat, wäre es vermessen, in Panik zu verfallen. Die Mannschaft ist weiter auf Kurs und hat bereits am Dienstag die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren. Die Reise geht erneut ins Tessin, wo es zum Duell mit Ambri-Piotta kommt, das sich nur noch theoretische Chancen auf einen Pre-Playoff-Platz ausrechnen kann. Mit der neu gebauten Gottardo Arena verbinden die Drachen allerdings keine guten Erinnerungen: Zu Beginn der Saison setze es bei der Einweihung der Eishalle gleich ein ungemütliches 2:6 ab. «Es ist egal, wer der Gegner ist – es liegt an uns, ein gutes Spiel zu machen», schliesst Jörg.  

 

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