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Gottéron verliert Derby in der Verlängerung

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Mit einem haltbaren Schuss in der Verlängerung entschieden die Gäste aus Bern das erste Zähringerderby der Saison mit 2:1 etwas glücklich für sich. In der normalen Spielzeit hielten sich die alten Rivalen in Schach.

Seit dieser Saison findet an jedem Wochenende am Sonntagabend um 20 Uhr ein NLA-Spiel statt, das im Free-TV ausgestrahlt wird. Diesmal trafen im ersten Zähringer-Derby dieser Saison Gottéron und der SC Bern aufeinander, vor Jahren machten diese beiden Traditionsklubs manchmal noch den Schweizer Meister unter sich aus. Das ist vorweg deshalb Tempi passati, weil der 16-fache Meister SCB zuletzt sportlich ziemlich kränkelte, letzte Saison verlor er übrigens alle fünf Derbys gegen die Freiburger, saisonübergreifend waren es seit Februar 2020 sogar acht Niederlagen in Folge.

Die Fans sorgten im Derby bereits vor dem ersten Bully für Stimmung.
Charles Ellena

Nach den vielen guten Transfers der Hauptstädter, scheinen sich die Kräfteverhältnisse auf diese Saison hin allerdings wieder etwas ausgeglichen zu haben. Und mit dem Wechsel von Chris DiDomenico im Sommer über die Sense nach Bern, hat sich die ewige Rivalität zwischen den beiden Vereinen sicher nicht vermindert. Kommt dazu, dass hüben wie drüben ein paar Spieler auch schon die Farben der anderen Mannschaft in ihrer Karriere getragen haben. Ein ehemaliger Spieler, der beide Trikots trug, ist auch Philippe Furrer, der sich den Match auf der Pressetribüne neben SCB-Grössen wie Marc Lüthi anschaute. Eigentlich hätte dieser rassige und faire Match keinen Verlierer verdient, weil es aber im Eishockey ja kein Remis gibt, musste eine Verlängerung über den Zusatzpunkt entscheiden. Und den holte sich der SC Bern, der in den wichtigen Phasen vor beiden Toren etwas effizienter wirkte.

Zeigte insgesamt eine starke Leistung im Gottéron-Tor: Connor Hughes.
Charles Ellena

Viele Chancen, aber lange nur ein Tor

Weil sich bei Gottéron Stammtorhüter Reto Berra mit Rückenproblemen verletzt abmeldete, kam sein Back-up Connor Hughes zu einem weiteren Einsatz in dieser Saison. Er stand dabei dem jungen SCB-Hüter Philip Wüthrich gegenüber, beide Keeper zeigten sich trotz noch wenig Erfahrung von ihrer besten Seite und waren hauptverantwortlich, dass das Resultat nach 40 gespielten Minuten 0:1 lautete. Das Führungstor der Berner Bären erzielte ihr neuer Stürmer Colton Sceviour nach 12 Minuten, die Gottéron-Abwehr hatte den Schützen nach einem schlechten Wechsel völlig vergessen, und Hughes musste den Handgelenkschuss des linken Flügels passieren lassen.

Vorher und nachher hatten aber auch die Drachen ihre Chancen zu einem Tor, die besten davon gleich nach dem Seitenwechsel, als Goldhelm Killian Mottet den Puck aus seitlicher Lage zu zentral aufs Berner Tor schoss. Bei fünf gegen fünf verhakten sich die beiden Teams oftmals ineinander, mehr Platz und Torchancen gab es jeweils bei den wenigen Powerplays.

Der Ex-Freiburger Chris DiDomenico in Diskussionen mit Raphael Diaz.
Charles Ellena

Auf beiden Seiten scheinen die Coaches im Angriff noch nicht die besten Abstimmungen gefunden zu haben, aufgrund der vielen guten individuellen Spieler hätten sich die Fans in der ausverkauften Halle wohl noch mehr prickelnde Torszenen gewünscht. Aber weder der Gast aus Bern, noch das schwach in die Meisterschaft gestartete Freiburg sind im Moment – wie viele Teams in der Liga – in der Lage, Runde für Runde an ihre Leistungsgrenze zu gehen. Dies vielleicht auch deshalb, weil sich durch die vielen Ausländer das Spiel auf dem Eis taktisch grundsätzlich verändert hat, und oftmals «safety first» der Grundgedanke in den Spielanlagen der Trainer an der Bande ist.

Kuokkanens goldender Ausgleich

Im letzten Drittel konnten die Drachen kräftemässig noch eine Schippe gegen den immer passiver werdenden SCB drauflegen und kamen in der 46. Minute durch ihren finnischen Stürmer Janne Kuokkanen zum verdienten Ausgleich, Arbeitsbiene David Desharnais hatte die Vorarbeit geleistet. Die Berner reklamierten ein Kicktor, aber die Schiedsrichter entschieden nach kurzer Videokonsultation auf Tor. Danach hatten beide Teams noch das Siegestor auf der Schaufel, Treffer wollten aber hüben wie drüben keine mehr fallen, wenn auch die Goalies Schlachtenglück in Anspruch nehmen mussten. Ein paar Sekunden vor Schluss vergab Kuokkanen noch den Lucky Punch. Das Team von Trainer Christian Dubé büsste auch in diesem Spiel für seine zu wenig gute Chancenauswertung. In Davos reichte dies am Freitag trotzdem zum Sieg, diesmal ging in der Schlussphase ein gleiches Spiel dumm verloren.

Simon Moser Siegtreffer

In der fälligen Verlängerung hatte dann der SCB das Glück und Können auf seiner Seite, Altstar Simon Moser, nach seiner Knieverletzung wieder fit, buchte das Siegtor. Freiburgs Goalie Connor Hughes, der damit noch immer auf seinen ersten Meisterschaftssieg wartet, liess den Puck unter dem Arm passieren, es war sein erster Fehler im Match. Während die Gottéron-Fans tief enttäuscht in die neue Arbeitswoche gehen, feierten die Anhänger der Mutzen den Sieg überschwänglich, sie mussten ja lange genug darauf warten.

Das Spiel endete frustrierend für Gottéron.
Keystone

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