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Gottéron verliert einmal mehr ein Geduldsspiel gegen die ZSC Lions

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Keine Strafen und nur wenige Torszenen: Gottéron machte gegen die ZSC Lions beim Geduldsspiel mit – verlor aber am Ende einmal mehr gegen die Zürcher. Bei Freiburgs 1:2-Niederlage nach Penaltyschiessen brillierte ZSC-Goalie Simon Hrubec.

Spiele zwischen Gottéron und den ZSC Lions sind in dieser Saison in erster Linie Abwehrschlachten. In sämtlichen vier Duellen schoss nie eines der beiden Teams mehr als zwei Tore. Wirklich überraschend kam es deshalb nicht, dass das Spiel am Freitag nach 65 Minuten beim Stand von 1:1 in das Penaltyschiessen ging. Weil dort Garrett Roe gleich zwei Tore schoss und bei Freiburg nur David Desharnais traf, ging Zürich im vierten Aufeinandertreffen zum dritten Mal als Sieger vom Eis. Nebst Roe war ganz klar auch Simon Hrubec Matchwinner. Der tschechische ZSC-Goalie spielte einmal mehr gross auf, parierte im Spiel 29 von 30 Schüssen, zeigte in der Verlängerung einen spektakulären Save gegen Marcus Sörensen und ging auch in fünf von sechs Penaltyduellen gegen die Freiburger als Sieger heraus.

Berra erneut stark

Ähnlich überzeugend wie Hrubec trat aber auch dessen Gegenüber Reto Berra auf, der auch in seinem zweiten Spiel nach seinem Comeback einen im Hinblick auf den Rest der Saison beruhigend starken Eindruck machte. Auch bei seinen 21 Paraden war die eine oder andere schwierige mit dabei.

Reto Berra bei einer seiner 21 Paraden.
Keystone

«Es war wie ein Playoff-Spiel», analysierte Gottéron-Verteidiger Mauro Dufner nach dem Spiel. «Ich denke, wir hätten den Sieg mehr verdient gehabt. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und meist dominiert. Aber man muss Zürich lassen, dass es geduldig auf seine Chance gewartet hat und im richtigen Moment parat war.» Bemerkenswert – und sicher auch mit ein Grund für die wenigen Tore – war, dass in der gesamten Partie keine einzige Strafe ausgesprochen wurde. Das hatte einerseits damit zu tun, dass beide Mannschaften diszipliniert auftraten, andererseits aber auch damit, dass das Schiedsrichter-Duo Michael Tscherrig/Alex Dipietro von Beginn weg eine etwas gar grosszügige Linie an den Tag legte.

Auch bei der Keilerei zwischen Zürichs Mikko Lehtonen (links) und Marcus Sörensen gab es keine Strafen.
Keystone

Mehr Halbchancen als Chancen

Das Startdrittel verlief so, wie Spiele zwischen Gottéron und den ZSC Lions zuletzt oft verliefen. Schon vor der Partie vom Freitag hatte Zürich acht der letzten neun Duelle gegen die Freiburger auf ähnliche Art gewonnen. Freiburg versucht zu dominieren, ist mehrheitlich im Puckbesitz, kommt aber nur selten in die ganz guten Abschlusspositionen. Und auf der anderen Seite sind die Zürcher bei ihren Angriffen zielstrebiger und effizienter.

Am Freitag war es Jérôme Bachofner, der sich in der 7. Minute gut durchtankte und den Puck irgendwie an Berra vorbei ins Tor stocherte. Am Anfang der Aktion stand ein Fehler im Spielaufbau der Freiburger. «Dieses Tor geht auf meine Kappe. Ich hab mich extrem darüber geärgert», sagte Dufner.

Freiburg versuchte, danach eine Reaktion zu zeigen. Doch während Gottéron es gegen andere Mannschaften oft schafft, diese zeitweise einzuschnüren und sich in dieser Zeit eine Chance nach der anderen zu kreieren, bleibt es gegen die Lions oft bei sanftem Druck und Halbchancen. Zu geschickt schränken die Zürcher die Pass- und Laufwege ein. Und wenn Gottéron doch einmal in aussichtsreicher Position war, spielten die Freiburger zu umständlich. Vielleicht auch deshalb, weil die Spieler gegen Hrubec, den auch statistisch besten Goalie der Liga, jeweils das Gefühl haben, etwas Besonderes machen zu müssen, um ihn zu bezwingen.

Diaz’ Geniestreich

Wahrscheinlich ist das nicht einmal bloss ein Gefühl, sondern schlicht Tatsache. Immerhin gelang Raphael Diaz in der 27. Minute genau so eine spezielle Aktion. Während eines Energieanfalls lief er mit dem Puck hinter das Tor und wieder zurück, um Hrubec mit einem Buebetrickli zu überraschen. Zwar ging der Puck zunächst an den Pfosten, von dort prallte er aber an den Schoner des Torhüters, der ihn damit gleich selbst in das eigene Tor beförderte. Ein Lob verdiente sich in dieser Szene auch Andrei Bykow, der zu Beginn der Aktion mit einem guten Forechecking für den Scheibengewinn sorgte und damit seine aufsteigende Formkurve unter Beweis stellte, auch wenn er als 13. Stürmer nur sporadische auf dem Eis stand (4:13 Minuten Einsatzzeit).

Gottérons Topskorer David Desharnais in Aktion.
Keystone

Wie dem Stadion-DJ, der im Mittelabschnitt fast ausschliesslich Ballermann-Hits spielte, fehlten den beiden Teams danach die zündenden Ideen. Immerhin war Gottéron bis zur zweiten Sirene dem Führungstreffer nun näher als die Gäste, die sich ohne ihre verletzten Stammspieler Sven Andrighetto, Denis Hollenstein und Christian Marti mehr denn je auf die Taktik verliessen, hinten keinen Gegentreffer zu kassieren und vorne mit einem Lucky Punch den Sieg zu erringen.

Vorsprung dennoch ausgebaut

Im Schlussabschnitt machte dann allerdings auch Gottéron das Geduldsspiel mit. Beide Mannschaften machten nun hinten komplett dicht, 6:5 lautete das Schussverhältnis im letzten Drittel – und darunter waren nicht viele gefährliche Schüsse. Selbst in der Overtime bei 3-gegen-3 gingen beide Mannschaften nicht volles Risiko, sondern setzten auf Puckkontrolle.

Obwohl Gottéron am Ende im Penaltyschiessen verlor und nur einen Punkt mitnimmt, verlief der Abend für die Freiburger gar nicht so schlecht. Weil Zug zu Hause überraschend gegen Lugano verlor, konnte Gottéron den Abstand auf Rang sieben sogar auf sieben Punkte ausbauen – und damit einen weiteren Schritt in Richtung direkter Playoff-Qualifikation machen. Im letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause treffen die Freiburger am Sonntag auswärts auf Leader Genf. «Wenn wir wieder so auftreten wie heute, haben wir auch in Genf gute Chancen auf Punkte», blickte Dufner dem Match optimistisch entgegen.

Mann des Spiels: ZSC-Goalie Simon Hrubec.
Keystone

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