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Gottéron verschenkt zwei Punkte

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Allmählich zollen die Teams in der Nationalliga A dem dicht gedrängten Spielplan Tribut. Bevor die Saison im Februar wegen den Olympischen Spielen für dreieinhalb Wochen unterbrochen wird, hat die Liga im Januar zwangsläufig noch einmal möglichst viele Spiele angesetzt. Die Verletztenlisten vieler Teams sind deshalb zuletzt länger geworden. Bei Freiburg gesellte sich jüngst Andrei Bykow, dessen Verletzung gemäss Trainer Hans Kossmann nicht gravierend sein soll, zum Lazarett. Schlimmer traf es den Davoser Stürmer Gregory Hofmann. Er zog sich letzte Woche gegen Ambri einen Kreuzbandriss zu. Gestern erhielt er die niederschmetternde Diagnose: Die Saison ist für Hofmann nach einem Kreuzbandriss gelaufen. Er war einer von sieben Spielern, die den Bündnern gestern verletzungsbedingt fehlten. Auf Freiburger Seite waren es deren fünf.

Brügger als Bykow-Ersatz

Dennoch entwickelte sich, wie fast immer, wenn diese zwei Teams aufeinandertreffen, ein schnelles, intensives Spiel, wenn auch mit mehr Stockfehlern und technischen Mängeln als üblich. Zunächst schienen die Freiburger die Absenzen besser kompensieren zu können, obwohl die Verletzungen auf Freiburger Seite ziemlich ungleich verteilt sind. Mit Christian Dubé, Sandy Jeannin und Andrei Bykow fehlten gestern gleich drei Center. So rückte der junge Alterswiler Sandro Brügger, der normalerweise als Flügelstürmer spielt, an Bykows Stelle zwischen Julien Sprunger und Thibaut Monnet. Brügger machte einen guten Job, Freiburg fand schnell ins Spiel. Durch Anthony Stewarts zweiten und Benjamin Plüss’ 18. Saisontreffer ging der Gastgeber bis zu 8. Minute 2:0 in Führung.

Gottérons Probleme mit Shorthandern

Danach verpassten es die Freiburger aber, den Bündnern frühzeitig den Gnadenstoss zu verpassen. Zwar hatten auch die Davoser im Startdrittel ihre Möglichkeiten; mehr als einmal zwangen sie den starken Benjamin Conz im Tor Gottérons zu spektakulären Paraden. Freiburgs Chancen zum 3:0 waren allerdings noch klarer. Doch Sprunger traf nur den Pfosten (15.), Plüss schoss aus bester Position übers Tor (18.), und am Ende des Drittels liess das Heimteam eine fast einminütige doppelte Überzahl ungenutzt.

Das sollte sich im Mitteldrittel rächen – und zwar auf besonders ärgerliche Weise. Nach nur 38 Sekunden gelang Beat Forster in Unterzahl der Anschlusstreffer. Und die Freiburger zogen keine Lehren aus dem Davoser Shorthander. Anders ist es nicht zu erklären, dass in der 32. Minute den Gästen erneut ein Treffer mit einem Mann weniger auf dem Feld gelang, diesmal durch Samuel Walser. Damit haben die schnellen Bündner in dieser Saison bereits acht Tore in Unterzahl erzielt, so viele wie keine andere Mannschaft. In Sachen erhaltene Gegentore in Überzahl belegt derweil Gottéron mit neun kassierten Treffern neu den unrühmlichen Spitzenrang. Bei beiden Treffern stand auf Freiburger Seite das Duo Pouliot/Kwiatkowski als Verteidigerpaar auf dem Eis. Das Duo also, das bereits letzte Woche in Lugano einen Shorthander kassiert hatte.

Verrückte Schlussphase

Im Schlussdrittel war es dann erneut Stewart, der Argumente dafür lieferte, seinen nach den beiden Spielen vom Wochenende auslaufenden Vertrag bis Ende Saison zu verlängern. Mit seinem dritten Saisontreffer, dem siebten Skorerpunkt im elften Spiel, brachte der Kanadier Freiburg 3:2 in Führung (44.). Danach schien es lange Zeit so, als würde Freiburg diesen knappen Vorsprung nach Hause schaukeln – bis sich in der Schlussphase die Ereignisse überschlugen.

Zunächst profitierte Davos-Verteidiger Zdenek Kutlak zweimal von einer etwas gar laschen Freiburger Verteidigungsarbeit, um mit einem Doppelschlag (57./58) das Spiel zugunsten der Bündner zu drehen, ehe Julien Sprunger 69 Sekunden vor Schluss der erneute Ausgleich gelang, als Gottéron bereits ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern anrannte.

Wie bereits am Sonntag in Biel zeigte Gottéron anschliessend kein gutes Penaltyschiessen, so dass sich der HCD den Zusatzpunkt holte. Es passte zu dieser ausgeglichenen Partie, dass keines der Teams ohne und keines mit drei Punkten das Eis verliess. Denn sowohl Davos als auch Freiburg spielten nicht sonderlich gut, immerhin aber schnell und engagiert.

Telegramm

Gottéron – Davos 4:5 n.P. (2:0, 0:2, 2:2)

St. Leonhard. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mandioni/Rochette, Müller/Wüst.Tore:4. Stewart (Kwiatkowski/Ausschluss Walser) 1:0. 8. Plüss (Pouliot) 2:0. 21. (20:38) Forster (Ambühl, Walser/Ausschluss Jan von Arx!) 2:1. 32. Walser (Ambühl/Ausschluss Forster!) 2:2. 44. Stewart (Mottet) 3:2. 57. (56:05) Kutlak (Reto von Arx) 3:3. 58. (57:36) Kutlak (Wieser) 3:4. 59. (58:51) Sprunger (Mauldin, Plüss) 4:4 (ohne Goalie). – Penaltyschiessen: Koistinen 0:1, Mottet -; Bürgler 0:2, Plüss -; Paulsson -, Sprunger -; Ambühl -, Pouliot -.Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 6-mal 2 plus 10 Minuten (Bürgler) gegen Davos.

Gottéron:Conz; Helbling, Abplanalp; Kwiatkowski, Ngoy; Loeffel, Birbaum; Huguenin; Vauclair, Hasani, Mottet; Mauldin, Pouliot, Plüss; Stewart, Neff, Lauper; Sprunger, Brügger, Monnet.

Davos:Genoni; Schneeberger, Forster; Guerra, Koistinen; Jan von Arx, Kutlak; Grossmann, Paschoud; Ambühl, Walser, Sieber; Bürgler, Lindgren, Paulsson; Ryser, Reto von Arx, Wieser; Kessler, Corvi, Ranov.

Bemerkungen:Gottéron ohne Dubé, Schilt, Miettinen, Bykow (alle verletzt) und Jeannin (geschont). Davos ohne Sciaroni, Back, Rizzi, Hofmann, Schommer, Aeschlimann und Guggisberg (alle verletzt). – Pfostenschüsse: 4. Pouliot, 4. Kwiatkowski, 15. Sprunger. – 46. Tor von Bürgler aberkannt (Handgoal). Schussstatistik: 35:35.–Gottéron von 58:43 bis 58:51 ohne Goalie.

Die FN-Besten:Stewart und Ambühl.

 

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