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Gottéron verteidigt im Kollektiv

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Einst eine Spektakelmannschaft, hat sich Gottéron in den letzten Jahren zu einem der defensiv stärksten Teams der
National League entwickelt. Die Freiburger lassen in der eigenen Zone kaum etwas zu. Der Ursprung dazu liegt im Kollektiv.

Gut fünf Treffer pro Partie konnte Gottéron in den ersten vier Auftritten des neuen Jahres durchschnittlich erzielen. Das ist deutlich mehr als noch vor der Weihnachtspause und hat mitunter damit zu tun, dass das schwedische Stürmerduo Marcus Sörensen/Jacoc de la Rose mit zehn respektive sechs Skorerpunkten seinen Output massiv steigern konnte. Die verbesserte Offensive trägt natürlich massgeblich zur Rückkehr in die Top 6 der Liga bei, das Markenzeichen der Freiburger bleibt jedoch die defensive Stabilität.

Dubé hält sich bedeckt

Ein Blick auf die Statistiken zeigt erstaunliches auf. Dass Gottéron nach den ZSC Lions die zweitwenigsten Tore pro Spiel kassiert (im Schnitt 2,42) liegt selbstredend auch an Torhüter Connor Hughes, der konstant starke Leistungen abrufen kann. Dabei wird er jedoch tatkräftig von seinen Vorderleuten unterstützt. Hughes erhält im Schnitt gerade einmal 23,77 Schüsse pro Spiel auf seinen Kasten, das liegt klar unter dem Ligaschnitt (30,13) und sind fast zehn Schüsse weniger, als Klotens Juha Metsola Abend für Abend abwehren muss (32,26). Gottéron ist denn auch das Team, das über die gesamte Saison hinweg am wenigsten Abschlüsse des Gegners zulässt (25,15 – der Ligaschnitt liegt bei 31,26). Und auch aus dem Slot, der gefährlichen Zone vor dem Tor, lassen die Freiburger kaum etwas zu (im Schnitt 11,39 Schüsse – Ligaschnitt 15,06). Was ist also das Geheimnis der resoluten Defensive Gottérons?

«Das behalte ich für mich», gibt sich Trainer Christian Dubé bedeckt und lässt sich auch nach mehrmaligem Nachfragen nicht aus der Reserve locken. «Wir haben diese Strategie gewählt und wissen, was wir tun. Auch von aussen erhalten wir nicht viele Schüsse. Warum und weshalb das so ist, darauf will ich nicht im Detail eingehen.» Grundsätzlich sei es eben so, dass man mit einer guten Defensive Meisterschaften gewinne. «Und wenn du im Angriff Mühe hast wie wir teilweise, dann brauchst du eine starke Verteidigung so, wie in den Spielen gegen Genf und die ZSC Lions, die wir jeweils mit 2:1 für uns entscheiden konnten.»

Laufintensiv

Weil sich Christian Dubé zugeknüpft gibt, geht die Frage nach dem Geheimnis von Gottérons starker Defensive weiter an Simon Seiler. Der Verteidiger stiess Mitte Oktober aus Olten zum Team und musste die Taktik im Eiltempo erlernen. «Das liegt nicht nur an den Verteidigern, sondern fängt schon ganz vorne bei den Stürmern an. Klar ist, dass wir das sogenannte gute Eis in der Mitte vor dem Tor besetzen wollen, indem wir ein Übergewicht von Spielern haben und immer inside (zwischen Spieler in Puckbesitz und dem Netz – Red.) sind.» Das funktioniere hervorragend. «Die Flügelstürmer etwa arbeiten in der defensiven Zone sehr viel. Je nachdem, wo sich die Scheibe befindet, stehen sie fast vor dem Tor, um dann sogleich wieder an die blaue Linie zu sprinten, wo sie wieder Druck auf die gegnerischen Verteidiger ausüben», erklärt Seiler. So hätten alle fünf Feldspieler, ganz egal wo sich die Scheibe befinde, ihre Aufgabe. «Du spürst sofort, wenn es funktioniert, indem du jeweils schnell wieder in Puckbesitz kommst.»

Die rigorose Defensivarbeit beschränkt sich aber nicht nur auf die eigene Zone. Wie keine andere Equipe in der National League versteht es Gottéron, das Umschaltspiel der Gegner im Keim zu ersticken. Dass der LHC beim 5:3-Heimsieg gegen die Freiburger gleich drei Treffer nach Kontern erzielen konnte, ist die absolute Ausnahme. Durchschnittlich lässt das Team von Dubé pro Partie nicht einmal einen Tor «off the rush» zu, also innerhalb von fünf Sekunden, nachdem es den Puck verloren hat. «Das mit den Schüssen wusste ich, diese Statistik war mir hingegen nicht bekannt», erklärt Seiler. «Es ist wichtig, dass wir alle beim Forechecking richtig stehen und schon da inside sind. Das ist natürlich ziemlich laufintensiv und obwohl wir eines der älteren Teams sind, klappt das sehr gut.» Wie sein Trainer ist auch Seiler überzeugt, dass sich längerfristig, sprich in den Playoffs, die defensive Stabilität ausbezahlen wird. «Das Powerplay kann mal nicht laufen, aber wenn du hinten konstant spielst und nur ein oder zwei Tore zulässt, kannst du Spiele dennoch gewinnen.»


Vertrag für Seiler?

Seiler selbst konnte sich erstaunlich nahtlos in die Freiburger Hintermannschaft integrieren. «Es freut mich natürlich, dass ich mithalten kann und die National League nicht eine Nummer zu gross ist für mich. Es ist ja immer ein gewisses Risiko, wenn ein Spieler von der Swiss League kommt.» Er habe sehr grossen Spass, für Gottéron zu spielen, «und die Heimspiele sind unglaublich, umso mehr wenn wir wie zuletzt gewinnen.» Er müsse im Spiel mit der Scheibe noch ruhiger werden und sich mehr zutrauen, auch wenn die Defensivarbeit Vorrang habe, führt Seiler weiter aus.

Die Chancen, dass sich das Abenteuer des 26-Jährigen über diese Saison hinaus verlängert, sind laut ihm durchaus intakt. «Bis zum 31. Januar werde ich es wissen, dann läuft meine Ausstiegsklausel bei Olten ab. Aber es sieht danach aus, als ob ich auch nächste Saison in der National League spielen werde – und es sieht nicht schlecht dafür aus, dass es hier ist.»

Heimspiel gegen Biel: Vainio rückt für Rask ins Team

Gottéron kann heute im Heimspiel gegen Biel wieder auf seinen Captain Julien Sprunger zählen, der die letzten drei Partien wegen Schwindelgefühlen passen musste. Erstmals seit dem 11. Dezember und der 2:3-Niederlage wieder im Team steht der finnische Verteidiger Juuso Vainio. «Ich will damit gegen die offensiv starken Bieler die Defensive stärken», erklärt Christian Dubé diese Massnahme. Überzähliger Ausländer ist diesmal der schwedische Center Victor Rask. «Sörensen und de la Rose spielen stark auf und Desharnais sowie Kuokkanen harmonierten zuletzt ebenfalls gut. Deshalb fiel die Wahl auf Rask.»

Fakten zum EHC Biel

• Mit einer Schusseffizienz von 11,78 Prozent liegen die Seeländer im Ligavergleich hinter Genf an zweiter Stelle.

• Auch das Penalty-Killing ist mit einer Erfolgsquote von 84,17 Prozent top – nur Davos kassiert in Unterzahl noch weniger Tore.

• 2,57 Treffer erzielen die Bieler pro Partie bei numerischem Gleichstand – das ist Ligaspitze.

• Topskorer ist Fabio Hofer mit 14 Toren und 19 Assists.

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