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Gottéron zeigt sich stark verbessert

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 Der letztjährige Vizemeister Gottéron hat sich mit diesem nicht unbedingt erwarteten Erfolg über Leader ZSC Lions mit den eigenen Fans zumindest zwischenzeitlich wieder etwas versöhnt. Auch wenn eine Schwalbe bekanntlich noch keinen Frühling ausmacht, gab dieser beherzte Auftritt Gottérons nach den schwachen Leistungūen in den letzten Tagen und Wochen wieder etwas Zuversicht. Klar war auch in diesem temporeichen Spiel beim Sieger noch lange nicht alles Gold, was glänzte, aber irgendwie war doch wieder ein gewisses System hinter den Aktionen erkennbar; zudem spielte die Mannschaft spätestens ab dem zweiten Drittel endlich wieder mit Emotionen und überraschte wohl damit den teils etwas lethargisch wirkenden Favoriten aus der Limmatstadt.

 Plüss und Pouliot die Antreiber

 Eigentlich sei der Auftritt am Vorabend in Kloten trotz der Niederlage nicht unbedingt schlecht gewesen, sagte nach dem Match Captain Benjamin Plüss zu den wartenden Journalisten, gegen Zürich habe man aber vor allem im Abschluss glücklicher und konsequenter gespielt. Der Goldhelm gehörte auch in dieser Partie mit seinen zwei Skorerpunkten zu den Teamstützen; noch wichtiger als das 2:1 war jedoch sein unglaublicher Einsatz und Siegeswille, mit dem er seine Mannschaft richtiggehend mitriss. Dieser Spirit schien auch seine ausländischen Teamkollegen anzustecken, die ihre Leaderrolle am Samstag wahrnahmen. Vorab Center Marc-Antoine Pouliot, der nach seinen vielen Verletzungen immer mehr auf Betriebstemperatur kommt und sich zwei Tore gutschreiben konnte, war entscheidend am Erfolg beteiligt. Ob die diesmal wenigstens kämpferisch zufriedenstellende Leistung Anthony Stewarts ausreichen wird, um den bis am Mittwoch laufenden Vertrag zu verlängern, wollten weder Generaldirektor Raphaël Berger noch Trainer Hans Kossmann sagen. Unabhängig davon ist der Wunsch einer baldigen Verpflichtung eines zusätzlichen ausländischen Verteidigers gemäss dem Führungsduo weiterhin von Aktualität.

Wende am Ende des zweiten Drittels

 Lange Zeit lief am Samstag im St. Leonhard alles wie erwartet: Der ZSC lag dank eines Treffers von Goldhelm Roman Wick (9.) nicht unverdient in Führung und wähnte sich irgendwie in Sicherheit. Ein paar diskutable Entscheide des Schiedsrichter-Duos weckten dann im zweiten Drittel offenbar den Kampfgeist der Freiburger, die plötzlich mehr zur Sache gingen und auch den direkten Weg aufs gegnerische Tor suchten. Dem Ausgleichstor von Pouliot folgten die vorentscheidenden Tore von Plüss und nur gerade neun Sekunden später von Greg Mauldin, der am Samstagabend die beste Sturmlinie gut ergänzte. Nach dem Anschlusstreffer von Patrik Bärtschi eine Viertelstunde vor Schluss konterten die Drachen mit dem 4:2; ZSC-Keeper Lukas Flüeler sah dabei nicht unbedingt gut aus. Überhaupt stellten die Freiburger, die neu wieder auf Rang drei positioniert sind, diesmal den besseren Hüter und die effizientere Abwehr–dies durfte man zu Spielbeginn ja nicht unbedingt erwarten.

 Lieblingsgegner Zürich

 Eigentlich konnte nach dem Match in beiden Lagern niemand den Grund dafür nennen, dass Zürich seit Oktober 2009 nie wieder in Freiburg gewinnen konnte. Sowohl Trainer Hans Kossmann als auch Julien Sprunger glauben aber, dass die ebenfalls recht offensive Spielart der Zürcher ihrer Mannschaft entgegenkommt. Man komme so selber ebenfalls zu vielen Torchancen und habe auch dieses Mal den offenen Raum gut nützen können. Chancen für mehr Tore hatten aber auch die Gäste, doch ihnen fehlte laut Coach Marc Crawford der allerletzte Siegeswille. Schade, dass sich der ZSC am Ende als etwas schlechter Verlierer zeigte–die Lions kennen dieses Gefühl kaum mehr–, die unschönen Fouls der beiden Nationalspieler Luca Cunti und Mathias Seger waren nicht mehr nötig und änderten sowieso nichts mehr am Verdikt.

Dieser Sieg gegen einen starken Gegner bringt Gottéron nicht nur zurück auf den dritten Tabellenrang, sondern dürfte der Mannschaft ein Stück des zuletzt verlorenen Selbstvertrauens zurückgeben. Gegen ein ausgeglichenes Zürich hielten die vier durchspielenden Blöcke–Sandro Brügger ersetzte diesmal den pausierenden Sandy Jeannin–erstaunlich gut. Und wenn eben wie in allen anderen NLA-Klubs die Ausländer treffen, wird es auch für Gottéron einfacher zu punkten. Wie gefestigt Gottéron wirklich bereits wieder ist, wird schon das morgige Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Lugano zeigen.

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Telegramm

Gottéron – ZSC Lions 4:2 (0:1, 3:0, 1:1)

BCF Arena.–6700 Zuschauer (ausverkauft).–SR Koch/Kurmann, Abegglen/Rohrer.Tore:9. Wick (Blindenbacher) 0:1. 34. Pouliot (Plüss) 1:1. 39. (38:54) Plüss (Sprunger, Loeffel/Ausschluss Blindenbacher) 2:1. 40. (39:03) Mauldin (Ngoy, Pouliot) 3:1. 46. Bärtschi (Cunti) 3:2. 48. Pouliot (Birbaum, Mauldin) 4:2.Strafen:7-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 8-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.

Freiburg:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Schilt, Birbaum; Loeffel, Huguenin; Sprunger, Bykow,

Monnet; Stewart, Hasani, Brügger;

Mauldin, Pouliot, Plüss; Lauper, Ness, Mottet.

ZSC Lions:Flüeler; Seger, Büsser; Blindenbacher, Schnyder; Stoffel, Geering; Bergeron; Keller, Shannon, Wick; Bärtschi, Trachsler, Kenins; Nilsson, Cunti, Bastl; Fritsche, Senteler, Schäppi; Künzle.

Bemerkungen:Freiburg ohne Vauclair, Miettinen, Dubé (alle verletzt) und Jeannin (geschont). ZSC Lions ohne McCarthy (verletzt).–ZSC Lions von 57:30 bis 59:32 ohne Goalie.

Die FN-Besten:Plüss, Shannon.

Schussstatistik:35:34.

Stadion: Offenbar ist ein Neubau geplant

Das aktuelle Stadion Gottérons genügt den heutigen Ansprüchen nicht mehr, darin sind sich eigentlich alle Beteiligten einig. Ob allerdings das altehrwürdige St. Leonhard renoviert oder ein neues Stadion gebaut werden soll, wird seit Jahren diskutiert.

Offenbar geht nun die Tendenz in Richtung Neubau. «Die Pläne für eine Renovation sind kein Thema mehr», wurde Gottérons Präsident Charles Phillot gestern auf «Blick online» zitiert. Die aktuelle Arena, die in Sachen Sicherheit und sanitäre Anlagen nicht mehr den Normen entspricht, soll also nicht saniert, sondern abgerissen werden.

Umzug 2017 vorgesehen

In den nächsten Wochen dürfte es genauere Informationen zu den Bauplänen rund um das St. Leonhard geben. «Wir verfolgen zwei Projekte, bis Mitte Februar soll der Entscheid fallen», wird Charles Phillot weiter zitiert. Baubeginn soll 2015 sein, der Umzug ins neue Stadion gemäss diesen Plänen 2017 erfolgen.

Gottérons Generaldirektor Raphaël Berger war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. fm

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