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Gottérons Rache fällt heftig aus

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Vier Tage nach der 3:6-Niederlage revanchierte sich Gottéron am Dienstag bei Biel mit einem 6:1-Heimsieg. Bemerkenswert: Die ersten beiden Tore schossen die entfesselten Freiburger bereits in der Startminute.

Am Freitag hatte Gottéron gegen Biel in der BCF-Arena nach 30 Minuten bereits 1:6 im Rückstand gelegen, vier Tage später kriegten die Freiburger an gleicher Stelle gegen den gleichen Gegner das Lächeln fast nicht mehr aus dem Gesicht, als sie nach 26 Minuten schon 4:0 vorne lagen. «Wir hatten richtig Lust zu gewinnen, das hat wohl jeder gesehen», sagte Verteidiger Benoît Jecker nach dem 6:1-Sieg schmunzelnd. Entsprechend zufrieden war auch Christian Dubé. «Es war ein sehr guter Match von uns. Wir mussten eine Reaktion zeigen – und wir haben sie gezeigt. Das macht Freude», analysierte der Trainer, wie einfach Sport manchmal sein kann. 38 Schüsse feuerten seine Spieler ab, deren 20 blockten sie (5 davon allein Mauro Dufner) – auch die Zahlen unterstreichen, wie gierig die Freiburger Spieler auf diesen Sieg waren.

2:0 nach 52 Sekunden

Gottéron müsse mit dem Messer zwischen den Zähnen in die Partie starten, hatte Dubé im Vorfeld des Spiels von seiner Mannschaft verlangt. Dass die Spieler die Devise derart gut umsetzen würden, hätte er sich aber wohl selbst nicht erträumen lassen. Nach 14 Sekunden schoss Jacob de la Rose den Puck einfach mal in Richtung Tor – und überraschte damit offensichtlich Biel-Goalie Harri Säteri, der den Puck zur Überraschung aller nicht stoppen konnte. Doch damit nicht genug: Es lief immer noch die erste Minute, da verwertete Victor Rask einen von Janne Kuokkanen provozierten Abpraller – und so führte Gottéron nach nur gerade 52 Sekunden bereits mit 2:0.

In der ersten Viertelstunde der Partie traf genau das ein, was Biel-Verteidiger Yannick Rathgeb tags zuvor im Interview mit den FN gesagt hatte. Bei dem Tempohockey, das beide Teams praktizieren, reicht es, wenn ein Team nicht hundert Prozent auf der Höhe ist – und schon gerät es unter die Räder. Biel war bereits in dieser Startphase zu passiv. Freiburg, von der 3:6-Heimniederlage offensichtlich angestachelt, drückte konsequent weiter. Biel hatte dem Sturmlauf wenig entgegenzusetzen und brachte sich mit zwei frühen Strafen zusätzlich in die Bredouille. Der einzige Vorwurf, den sich Gottéron in dieser Phase gefallen lassen musste, war, dass es nicht früh mit dem 3:0 für klare Verhältnisse sorgte. Die Überzahlspiele blieben erfolglos. Und so stand es nach 15 Minuten trotz einer Schussbilanz von 16:2 immer noch bloss 2:0, als Biel allmählich besser ins Spiel fand. Zum Ende des Startabschnitts brauchte es die eine oder andere Parade des für einmal wieder tadellosen Connor Hughes, damit Freiburg den Vorsprung in die erste Drittelspause retten konnte.

Freiburgs Sandro Schmid und Yannick Rathgeb tauschen Nettigkeiten aus.
Keystone

Bertschy skort und skort

Das war es dann aber auch schon mit Zittern für die 8947 Zuschauer in der erstmals seit vier Spielen nicht ganz ausverkauften BCF-Arena. Denn auch im Mitteldrittel kam Gottéron wieder deutlich besser aus der Kabine, in der 26. Minute lautete das Resultat bereits 4:0 – auch weil Säteri im Bieler Tor weiter keine besonders gute Figur machte. In der 22. Minute verwertete Janne Kuokkanen einen Abpraller, vier Minuten später liess der finnische Goalie einen ziemlich harmlosen Schuss von Christoph Bertschy passieren. Für den formstarken Sensler war es der 13. Skorerpunkt aus den letzten 10 Spielen.

Christoph Bertschy erzielte das 4:0.
Keystone.

Nun wollten die Freiburger bereits zum Schaulaufen ansetzen, Killian Mottet hatte fast nur noch Lust auf komplizierte Moves. Mitten in diese Euphorie-Phase erinnerte Beat Forster mit dem einzigen Bieler Tor kurz nach Spielmitte das Heimteam daran, dass es sich besser wieder auf das Wesentliche konzentriert, um nicht plötzlich doch noch in Bedrängnis zu geraten. Die Bieler sind in dieser Saison bekannt für spektakuläre Aufholjagden und haben schon mehrfach klare Rückstände gedreht.

Gottéron schaltete deshalb vorübergehend erfolgreich in den Verwaltungsmodus. Dabei zeigte sich auch, wie wichtig Rückkehrer Samuel Walser für die Mannschaft ist. Mit dem gross gewachsenen Solothurner als Center hatte auch die vierte Linie – vier Tage zuvor noch einer der grössten Schwachpunkte – ihre Gegner jeweils gut im Griff. 

Produktive Ausländer

Zum Schaulaufen kamen die Freiburger in der letzten Viertelstunde dann doch noch. Durch zwei mit schnellen Direktpässen wunderschön herauskombinierte Powerplay-Treffer erhöhten Sandro Schmid und Janne Kuokkanen auf 6:1 – ein Schlussresultat, das auch in dieser Höhe verdient und für die Seeländer gleichbedeutend war mit der höchsten Niederlage der Saison. 

Janne Kuokkanen (links) und Victor Rask (Mitte) skorten fleissig.
Keystone

Dubé freute sich nach dem Spiel auch darüber, dass sich eine seit Wochen abzeichnende Tendenz weiter akzentuierte: Die Ausländer beginnen immer mehr zu skoren. «Sie werden immer besser. Wir haben mittlerweile drei richtig starke Offensivlinien. Auch Victor Rask hat diesmal sehr gut gespielt. Janne Kuokkanen und David Desharnais verstehen sich schon seit Wochen sehr gut, und bei Jacob de la Rose und Marcus Sörensen ging der Knopf auf, als sie im Dezember in Schwedens Nationalmannschaft zusammen spielten», sagte der Trainer. «Das sind mit Blick auf den Rest der Saison sehr gute Nachrichten.»

Für Gottéron war der klare Sieg nicht nur eine schöne Revanche, sondern es sind auch willkommene drei Punkte im Kampf um einen direkten Playoff-Platz. Biel verpasste es derweil, Genf-Servette, das seit dem 27. September an der Tabellenspitze steht, zu entthronen. Weiter geht es für die Freiburger am Wochenende mit zwei Spielen gegen Meister Zug.

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