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Gottérons Steigerungslauf mit Happy End

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Gottéron ist gerade noch rechtzeitig im 2023 angekommen. Nach schwachem Start und 0:2-Rückstand drehten die Freiburger am Montagnachmittag in Kloten auf und gewannen am Ende verdient 3:2 nach Verlängerung.

Es lief bereits die letzte Spielminute der Verlängerung, als David Desharnais zunächst vor dem eigenen Tor gut aufpasste und im letzten Moment eine Klotener Grosschance verhinderte. Keine halbe Minute später legte der unermüdliche Kanadier auf der anderen Seite des Feldes den Puck auf für Benoit Jecker, der mit einem platzierten Handgelenkschuss Gottéron zum 3:2-Erfolg führte. Damit gewannen die Freiburger erstmals in dieser Saison noch nach einem Zweitore-Rückstand und im fünften Versuch war es das erste Mal, dass Gottéron in der Overtime den Zusatzpunkt holte.

David Desharnais bei seiner Rettungsaktion in der letzten Minute der Verlängerung.
Keystone

Ang-Show im Startdrittel

Die letzten Szenen in diesem Spiel passten gut zu dieser Partie, die keineswegs geradlinig verlief. «Den Beginn haben wir verschlafen. Da war Kloten immer einen Schritt schneller», sagte Jecker nach dem Spiel. Tatsächlich gingen die Zürcher im Startabschnitt durch zwei Tore von Jonathan Ang 2:0 in Führung. Längst sind die Zweifel verflogen, ob der Kanadier, der in den beiden letzten Jahren mit Thurgau in der Swiss League gespielt hatte, gut genug für die National League ist. Für Ang waren es die Saisontreffer 16 und 17 – damit hat er gar nicht mal so viele Tore weniger auf seinem Konto als sämtliche fünf ausländischen Gottéron-Stürmer zusammen (22).

Im Startdrittel war Jonathan Ang kaum zu bremsen.
Keystone

«Er ist definitiv einer der besten Stürmer der Liga», sagte Gottéron-Goalie Connor Hughes über den Kloten-Stürmer, mit dem er zuletzt am Spengler Cup gemeinsam für das Team Canada aufgelaufen war. «Beim 1:0 war allerdings auch ein bisschen Glück dabei – und das 2:0 muss ich auf meine Kappe nehmen.» Tatsächlich traf Ang in der 4. Minute einen auf dem Eis hüpfenden Puck perfekt ins Lattenkreuz. Und beim Slapshot im Powerplay in der 19. Minute verlor Hughes beim Verschieben einen Moment die Übersicht.

Zunächst viele Alibischüsse

Unverdient war die Klotener Führung nach dem Startabschnitt allerdings keineswegs. Freiburg hatte zwar viele Schüsse – am Ende des Spiels lautete das Schussverhältnis gar 47:21 für Gottéron – es waren aber auch viele Alibi-Aktionen mit dabei. Im Mitteldrittel wurden die Gäste zwar langsam stärker, auf eine Wende wies trotzdem nur wenig hin. Zu stark spielte im Kloten-Tor Juha Metsola. Hätte Hughes in der 39. Minute nicht eine Riesenparade gegen Miro Aaltonen ausgepackt, hätte man nach dem Spiel aufseiten der Gäste wohl von einem missglückten Start in das neue Jahr gesprochen, von einem Spiel, das es schnell abzuhaken gelte.

Hughes mit der entscheidenden Parade – oder doch nicht?

So aber konnte Trainer Christian Dubé nach dem Spiel vom starken Charakter seiner Mannschaft sprechen. «Zu Beginn der Saison hätten wir dieses Spiel womöglich noch verloren. Diesmal aber sind wir zurückgekommen. Im Vergleich zu den ersten beiden Dritteln war der Unterschied im Schlussabschnitt, dass wir für mehr Verkehr vor dem gegnerischen Tor gesorgt haben.» Ziemlich aus dem Nichts gelang Julien Sprunger in der 46. Minute mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss der Anschlusstreffer. Fast hätte der Captain seinem Team wenig später mit einer unnötigen Strafe allerdings gleich wieder den Wind aus den Segeln genommen. Im Klotener Powerplay zeigte Hughes acht Minuten vor Schluss jedoch eine unglaubliche Parade, als er sich verzweifelt in einen Schuss von Aaltonen warf. Auf die Parade seines Torhüters mit verschiedenen Superlativen angesprochen, zeigte sich Dubé nach der Partie aber als Spielverderber. «Es war Offside. Wir waren bereit für die Coachs Challenge. Ich war in dieser Situation deshalb ganz ruhig», sagte er mit einem spitzbübischen Lächeln.

Connor Hughes zeigte einmal mehr eine gute Partie.
Keystone

Bertschy aus spitzem Winkel

In der Schlussphase kam dann Gottéron noch einmal zu einer Überzahl-Chance. Und nachdem die Freiburger im Dezember einige gewonnen geglaubte Spiele in den Schlussminuten noch aus der Hand gegeben hatten, drehten sie den Spiess diesmal um. Zweieinhalb Minuten vor Schluss glich der omnipräsente Christoph Bertschy die Partie mit einem überraschenden Schuss aus sehr spitzem Winkel aus. Bitter für Metsola, der zuvor überragend spielte, in dieser Situation aber nicht gut aussah.

In der Overtime war Freiburg dann klar besser. Schon nach fünf Sekunden hätte Victor Rask mit einem seiner für die National League wirklich aussergewöhnlich harten Handgelenkschüsse um ein Haar den Siegtreffer erzielt. Er traf aber zum zweiten Mal in diesem Spiel nur die Latte (die nach dem Schuss noch einen guten Moment lang weiter wackelte). So blieb der Siegtreffer 38 Sekunden vor Schluss Verteidiger Jecker vorbehalten. 

Victor Rask (weisses Trikot) fiel durch harte Handgelenkschüsse auf.
Keystone

De la Rose frühzeitig in Kabine

Für Gottéron war es der vierte Sieg in Folge – und der erwünschte Start in den strengen Januar mit 13 Spielen in 30 Tagen. Interessant wird zu sehen sein, wie Dubé bei diesem Mammutprogramm mit Connor Hughes umgehen wird. Reto Berra ist zwar zurück im Training, vor Februar dürfte er allerdings kaum zum Einsatz gelangen. So bildet im Januar der unerfahrene, von Winterthur zurückbeorderte Loic Galley das Goalie-Duo mit Hughes. Wird Galley ebenfalls zu Einsätzen kommen? «Das ist möglich, wir schauen Woche für Woche», lässt sich Dubé nicht in die Karten blicken. 

Nicht zu Ende spielte die Partie in Kloten Jacob de la Rose. Verletzt ist der schwedische Stürmer aber nicht. «Er ist bloss krank», gab Dubé Entwarnung. Der Trainer wird damit auch für die nächsten Spiele aus sieben Ausländern sechs auswählen können und einen auf die Tribüne setzen müssen. In Kloten traf es Juuso Vainio. Der finnische Verteidiger war damit zum achten Mal in dieser Saison überzählig oder verletzt – und zum achten Mal gewann Gottéron. Das ist natürlich in erster Linie ein Zufall. Fakt ist aber, dass Dubé die Option für Vainio nicht gezogen hat, mit der er den Vertrag des Finnen bis am 31. Dezember automatisch um eine Saison  hätte verlängern können. «Das heisst nicht, dass ich mit ihm unzufrieden bin. Es besteht die Möglichkeit, später einen neuen Vertrag für nächste Saison auszuhandeln. Aber ich will mir alle Optionen offenhalten», erklärte Dubé.

Weiter geht es für Gottéron am Freitag mit dem Heimspiel gegen Ambri-Piotta.

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