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Goumaz nach Nichtwahl: «Offenbar muss man eine Mitte-links-Frau sein»

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Die Freiburgerin Nathalie Goumaz hat den Wechsel in die Bundeskanzlei nicht geschafft. Sie schied am Mittwoch nach dem ersten Wahlgang aus. Nach der Wahl analysiert sie die Niederlage.

Der bisherige Vizekanzler und GLP-Mitglied Viktor Rossi wechselt an die Spitze der Bundeskanzlei. Er erhielt am Mittwoch im zweiten Wahlgang 135 Stimmen der Vereinigten Bundesversammlung. Die Freiburger Kandidatin Nathalie Goumaz, die für die SVP ins Rennen gegangen war, schied im ersten Wahlgang aus. Sie hatte 24 Stimmen erhalten und lag damit klar hinter Rossi mit 98 Stimmen sowie hinter ihrem Parteikollegen Gabriel Lüchinger (78 Stimmen) und dem parteilosen Lukas Gresch (45 Stimmen).

«Ich bin etwas enttäuscht. Ich hatte mir gewünscht, in die zweite Runde zu kommen», sagt die Freiburgerin nach der Wahl gegenüber den FN. Ihre Partei hatte im Vorfeld entschieden, die Person mit weniger Stimmen aus der Wahl zurückzuziehen. War es ein Fehler, dass die SVP zwei Personen zur Wahl stellte und sich nicht auf eine Kandidatur konzentrierte? «Das glaube ich nicht. Es war sogar ein Vorteil», antwortet die 58-Jährige.

Wir haben gezeigt, dass wir eine Auswahl bieten zwischen zwei unterschiedlichen Lebensläufen, zwei Sprachen und zwischen Frau und Mann.

Auch mit nur einer einzigen Kandidatur hätte sich die SVP wohl nicht durchsetzen können: «Wenn man Lüchingers und meine Stimmen addiert, stellt man fest, dass wir nicht mal die Hälfte der Stimmen der Vereinigten Bundesversammlung erhielten.» Mehr Unterstützung hätte Goumaz von den National- und Ständerätinnen erwartet. «Ich hatte gedacht, es wäre interessant, dass nun eine Frau die Bundeskanzlei übernimmt. Aber offenbar muss man dafür eine Mitte-links-Frau sein und nicht von der SVP.»

«Die spannendste Stelle»

Goumaz wird nun ihre Arbeit als Generalsekretärin im Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung unter SVP-Bundesrat Guy Parmelin fortführen. «Als Generalsekretärin bin ich die Stabschefin dieses Departements. Als Bundeskanzlerin wäre ich die Stabschefin des ganzen Bundesrats gewesen», erklärt sie ihr Interesse für das Amt. «Die Bundeskanzlei ist die spannendste und interessanteste Stelle in der Bundesverwaltung.» Für sie sei dieser Zug nun jedoch abgefahren. «Der neue Bundeskanzler wird sicher acht Jahre im Amt bleiben. Wenn diese Stelle also wieder frei wird, bin ich bereits in Rente.»

Vergebens sei ihre Kandidatur dennoch nicht gewesen:

Es war eine interessante Erfahrung für mich, und ich habe viel gelernt.

Vom Wahltag selbst zieht sie ein positives Fazit: «Ich freue mich, dass Bundesrat Parmelin so glänzend wiedergewählt wurde. Das ist ein Beweis für seine gute Arbeit und die gute Arbeit des Departements.»

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