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Granatapfel und Ingwer: Medikamente gegen MS oder Fiktion im Buch?

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Multiple Sklerose ist eine Autoimmunkrankheit, die das zentrale Nervensystem angreift. Die Betroffene Doris Libsig erzählt in ihrem Buch «Granatapfel und Ingwer» von ihren Erfahrungen.

«Aktuell geht es mir gut, und ich bin zufrieden», sagt Doris Libsig, die 2009 die Diagnose «Primär progrediente multiple Sklerose» erhalten hat. Die Benachteiligungen könnten Dritte kaum erkennen, sagt sie. «Ich habe mit Schwindel und Fatigue zu kämpfen», so Libsig. Des Weiteren seien ihre kognitiven Fähigkeiten nicht mehr so zuverlässig, was ihr Angst mache.

Was ist MS?

Multiple Sklerose, kurz MS, ist eine unheilbare Autoimmunkrankheit des zentralen Nervensystems. Das heisst, dass die körpereigenen Abwehrzellen die Nervenbahnen des Rückenmarks angreifen und für Entzündungen im Gehirn mitverantwortlich sind. Dort hinterlassen sie nach einem Schub Narben, die dann Benachteiligungen jeder Art und unterschiedlicher Heftigkeit bewirken.

Libsig versteht die Krankheit als ein Chef, der ihr Leben bestimmt. «Ich sehe meine Aufgabe in meinem Leben mit MS darin, in diesen Grenzen einen Sinn zu finden; zu fühlen, wo ich stehe, und irgendwie Vertrauen darin zu finden, dass es morgen wieder anders und besser sein kann», so die gebürtige Baslerin.

MS kann in unterschiedlichsten Formen auftreten, weshalb die Erkrankung auch als «Krankheit mit 1000 Gesichtern» bezeichnet wird. Libsig leidet an einer schubförmigen, langsam zunehmenden Form der MS. Den einzig grossen Schub in ihrem Leben habe sie vor rund dreizehn Jahren erlitten. «Ich konnte nicht mehr richtig laufen und sabberte», so die 62-Jährige. Auch war das Denken erschwert, und das Schreiben stellte sich als eine schwierige Herausforderung dar.

Schreiben ist ihre Leidenschaft

«Schreiben ist eines meiner Talente», so Libsig. Dieses Talent wollte sie mit einem Germanistik-Studium perfektionieren. «Doch nach dem Schub habe ich an nichts mehr geglaubt», bedauert Libsig und erzählt weiter: «Ich dachte, es gehe noch fünf bis sechs Jahre, dann sei ich auf der anderen Seite.» Doch so war es nicht. Es ging langsam besser, und Libsig konnte sogar Onlinekurse besuchen. Diese halfen ihr auf ihrem Weg zur Herausgeberin ihrer Bücher im Selbstverlag.

«Ich will von meinen Eindrücken von Granatapfel und Ingwer berichten», so die MS-Betroffene. So heisst ihr Buch auch: «Granatapfel und Ingwer». Libsigs Buch, ein Erlebnisbericht, soll den Leserinnen und Lesern eine einfache Alternative zur MS-Standardbehandlung aufzeigen. «MS-Betroffene sollen darin einen sicheren Hafen finden können», so Libsig. Allerdings: Der Zusammenhang des orientalischen Obsts und der würzigen Wurzel mit multipler Sklerose ist nicht offensichtlich.

Doris Libsig erzählt in ihrem Buch von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. 
Yannic Neuhaus

Granatapfel und Ingwer

«Ich habe von jemanden gehört, dass ich Granatapfel und Ingwer nehmen sollte», so Libsig. Ohne genaue Mengenangaben habe sie also begonnen, damit zu experimentieren. Die vitaminhaltige Wurzel und die Frucht voller Antioxidantien halten – so die Annahme – die Zellwände elastisch und können das Schubgeschehen positiv beeinflussen. Nach anfänglichen Versuchen hat sie die Dosis auf ein Glas Granatapfelsaft und ein wöchentliches Gericht mit Ingwer eingependelt. Daneben habe das Schwarmwissen im Internet sie auf ihrer Reise zur Besserung begleitet.

Hebener-Therapie

Die Quelle ihres Denkens ist die Hebener-Therapie. Der deutsche Arzt Olaf Hebener entwickelte diese Therapiemöglichkeit für MS-Betroffene. Sie beruht auf ernährungsmedizinischen Aspekten. «Zur Hebener-Therapie gehört eine Diät», so Libsig. Dabei esse man einmal pro Woche ein Stück Fleisch und zweimal Fisch. «Und fast alle Fette und Öle sind verboten.» Eine Ausnahme sei die Omega-3-Fettsäure. Es wird in der Ernährungsberatung als besonders gesund bewertet, etwa in der Behandlung von Cholesterin-Problemen. «Eine hohe Dosierung von Fischöl und Vitamin E ist die Grundlage», sagt Libsig über den Einsatz bei der MS-Behandlung. Je weniger andere Fettstoffe sich in der Nahrung befänden, desto besser werden Omega-3 und Vitamin E verwertet. «Diese helfen, den um die Nervenzellen liegenden Fettmantel wiederherzustellen, den die körpereigenen Abwehrzellen zerstört haben.»  

Für Libsig stellt die Hebener-Therapie eine gute Alternative zur konventionellen Interferon-Therapie dar. «Interferon ist ein Krebsmedikament», so Libsig. Für die MS-Betroffene kam diese Behandlung nicht infrage: «Interferon musste bei einer gewissen Temperatur gespritzt werden, was mich an zu Hause gefesselt hätte.» Libsig hat nach alternativen Möglichkeiten gesucht. «Es gibt immer mehrere Meinungen, auch unter Ärzten», räumt Libsig ein. «Es herrscht ein unterschwelliger Krieg zwischen Schulmedizin und alternativen Heilverfahren.» Libsig meint: 

Den Pharmakonzernen geht es nicht immer nur um das Patientenwohl.

Doris Libsig
MS-Betroffene
Das fast 150-seitige Buch kann auf der Homepage von Doris Libsig bestellt werden. 
Yannic Neuhaus

Man solle wach bleiben und sich die Frage stellen, was gut für sich und den eigenen Körper sei. «Ich wusste, dass ich Interferon nicht vertragen würde, weil ich die Krankheit schon mehr als 30 Jahre unerkannt mit mir herumtrug und einfach zu schwach war», so Libsig. So kamen ihr eben Granatapfel und Ingwer zu Hilfe. 

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