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Graue Energie und stromsparende Schüler

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In der Aula der Orientierungsschule Gurmels herrscht reges Treiben: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a bereiten ihre Ausstellung zum Thema Energie vor. «Sie arbeiten praktisch selbstständig, das lässt das Lehrerherz höherschlagen», sagt Rita Sommerhalder und lacht. Sie hat das Projekt «Enerschool» (siehe Kasten) in Gurmels als verantwortliche Lehrerin durchgeführt. Die öffentliche Ausstellung bildet nach zweieinhalb Jahren den Abschluss.

Schulhaus unter der Lupe

Ein erster Ausstellungsstand beleuchtet das Schulhaus Gurmels. «Eine Gruppe hatte den Auftrag, herauszufinden, warum im Gebäude auch Strom verbraucht wird, wenn niemand da ist», sagt Sommerhalder. Mit Hilfe des Ingenieurs Urs Grossenbacher machten sich die Schüler auf die Suche. «Sie fanden heraus, dass der Stromverbrauch hauptsächlich auf Geräte zurückgeht, die auf Stand-by sind», erklärt Sommerhalder.

Die Schüler haben das Schulhaus auch mit einer Wärmebildkamera erforscht. Die Ausstellungsbesucher können erraten, was auf den jeweiligen Wärmebilder genau zu sehen ist. Ein weiteres anschauliches Experiment zeigt, wie unterschiedlich die Wärmedämmung je nach Isolation oder Fensterglas sein kann.

Auf einem Tisch liegen ein Föhn, ein Bügeleisen, eine Bohrmaschine und ein Mikrowellengerät. Hier können die Besucher körperlich erleben, wie viel Strom das jeweilige Gerät verbraucht: Auf einem Velo muss der Strombedarf erstrampelt werden.

An einem weiteren Stand können die Besucher Gemüse kaufen: An der Kasse erfahren sie, wie viel graue Energie in ihren Einkäufen steckt. Graue Energie ist jene Energie, die zur Herstellung, zum Transport oder für die Entsorgung eines Produkts benötigt wird. «Das ist zum Teil überraschend», sagt Sommerhalder. So sei die Energiebilanz von Dörrbohnen aus China erstaunlich gut, weil sie an der Sonne gedörrt und mit dem Schiff nach Europa transportiert würden.

 Die Schülerin Saskia Baeriswyl ist mit dem Aufbau des Standes zum Thema Wasser beschäftigt. Sie habe durch das Projekt viel gelernt, sagt sie. Zum Beispiel, wie man mit dem Ausschalten von Geräten, die sonst auf Stand-by wären, ganz einfach Energie sparen könne. Generell achtet sie im Vergleich zu früher heute mehr darauf, das Licht zu löschen. «Und wenn ich an einem tropfenden Wasserhahn vorbeigehe, drehe ich ihn zu.»

 Jonas Leuenberger hat sich vor allem mit Elektrizität beschäftigt. «Das Projekt war sehr interessant und ich habe viel Neues gelernt», sagt er. Neben den Informationen zum Thema Energie sei es spannend gewesen, die Klassenkameraden von einer neuen Seite kennenzulernen. «Die Arbeitssituation war ganz anders als im Schulalltag.»

Lehrerin Sommerhalder hofft, dass bei möglichst vielen etwas haften bleibt. «Dann hat es ich gelohnt.»

Ausstellung:Aula OS Gurmels. Do., 3. April, 17 bis 20 Uhr.

Enerschool: Zum Energiesparen ermutigen

E nerschool ist ein Projekt für Schulen, die den Energieverbrauch der Schulgebäude senken und die Schülerinnen und Schüler in den Prozess einbinden möchten. Laut Lehrerin Rita Sommerhalder, die das Projekt in Gurmels durchgeführt hat (siehe Haupttext), besteht Enerschool aus einem pädagogischen und einem technischen Teil. «Im Unterricht haben wir die Themen Heizung und Elektrizität behandelt.» Im technischen Teil haben die Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit dem Murtner Ingenieur Urs Grossenbacher und dem Schulhausabwart Messungen und Experimente durchgeführt und nach Vorschlägen für Einsparungen im Schulhaus gesucht. Das Projekt wird vom Verein Energho und der Stiftung Juvene angeboten, in Gurmels hat der Kanton Freiburg das Projekt finanziell unterstützt. luk

www.webenergie.ch

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