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Grippe-Alarm: Kantonsarzt fordert bessere Kommunikation und weniger Panikmache

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Die Grippewelle kommt – darüber sind sich alle einig. Dass Vorkehrungen getroffen werden sollen, akzeptieren die meisten. Doch in welcher Form und bis zu welchem Grad, daran scheiden sich zurzeit die Geister. Zwar appelliert das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit seinem Aufruf «Gemeinsam gegen die Grippe» an das Verantwortungsgefühl der Bürger; Privatunternehmen bestimmen aber selbst, wie ernst sie die Warnungen nehmen.

Die zurzeit beobachtbare Vielfältigkeit an Bestimmungen, Ratschlägen, Einschränkungen und schlicht Kuriosem zeigt vor allem eines: Noch ist nicht klar, wie schwer der Grippevirus A(H1N1) die Schweiz treffen wird.

Etwas Licht in die dunkle Unsicherheit sollen regional abgestimmte Prognosen bringen, die das BAG aus ausländischen Statistiken erstellt. Dabei würden die Szenarien bezüglich der geschätzten Fallzahlen weniger beunruhigend ausfallen als zunächst angenommen, erklärte der Freiburger Kantonsarzt Chung-Yol Lee Ende letzter Woche. Anfang Juli waren die Behörden noch davon ausgegangen, dass sich rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung im Herbst mit der Schweinegrippe infizieren würde.

Also alles nur Panikmache? Lee kritisiert vor allem eine mangelhafte Kommunikation seitens der Bundesbehörden: «Es wurde nicht genügend Gewicht auf den Unterschied des jetzigen Grippevirus im Vergleich zu anderen Grippeviren gelegt.» Die Gefährlichkeit von A(H1N1) liege nicht bei den Ausprägungen der Krankheit, welche einer normalen Grippe ähnelten, sondern bei seiner raschen weltweiten Ausbreitung und möglichen Mutation in Verbindung mit der saisonalen Influenza.

Der Kantonsarzt unterstützt die Vorsorge- und Kommunikationskampagne. «Es ist enorm schwierig, die Bevölkerung zum Schutz vor etwas zu bewegen, dass sie weder direkt spürt oder kennt. Sowohl Skeptiker als auch überängstliche Personen müssen von den nötigen Massnahmen überzeugt werden.» Die jetzigen Vorbereitungen seien auch in Bezug auf weitere Pandemien wichtig und notwendig: «Eine gute Gelegenheit, sich auf den Ernstfall mit einem aggressiveren Virus vorzubereiten.» cf

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