Derzeit läuft auf nationaler Ebene die Evaluation eines Wettbewerbs für eine neue Schweizer Nationalhymne. «Man kann die Wettbewerbsstücke auf dem Internet anhören. Es graust mir, was da auf uns zukommt», sagte Emanuel Waeber (SVP, St. Antoni) gestern im Rathaus. Aus diesem Grund gehörte er bei der Debatte auch zu jenen Grossräten, welche das Begehren seines Fraktionskollegen Roger Schuwey (Im Fang) zur Beibehaltung der Hymne unterstützten. Schuwey will weiter den «emotional schönen Schweizerpsalm» singen und fügte hinzu: «Ich kenne mich musikalisch ein wenig aus.»
Einige Grossräte wie Markus Bapst (CVP, Düdingen) fragten sich, was die Resolution im Grossen Rat überhaupt soll. Andere wollen einer modernen Version eine Chance geben. Simon Bischof (SP, Ursy): «Vielleicht würden mehr Leute durch eine neue Hymne berührt.» Der Rat verwarf Schuweys Vorstoss mit 20 Ja- gegen 47 Nein-Stimmen bei 27 Enthaltungen. uh