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Grossmutter aus Leidenschaft: «Ich richte mein Leben nach den Kindern»

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Elvira Bächler hütet während mehrerer Tage die Woche ihre zwei Enkelkinder. Die aufgeweckten Mädchen halten sie ganz schön auf Trab. Trotzdem möchte die Rechthaltnerin die Zeit nicht missen. Sie und ihr Mann Beat geniessen die Zeit mit den Kleinen in vollen Zügen.

Donnerstagmorgen bei der Familie Bächler in Rechthalten. Die kleine Lina, zwei Jahre alt, ist gerade frisch gebadet worden und macht sich nun im Wohnzimmer ans Spielen. Sie hat eine grosszügige Spielecke zur Verfügung, eine kleine Sitzecke, ein Spielzeugauto und ein Laufgitter, das voll ist mit Plüschtieren und anderen Sachen.

Lina fühlt sich bei ihren Grosseltern wie zu Hause.
Marc Reidy

Wie zu Hause

Lina fühlt sich im grosszügigen Raum wie zu Hause, obwohl dies eigentlich nicht ihr Zuhause ist, sondern die Wohnung ihrer Grosseltern Elvira und Beat Bächler. Jeweils zwei Tage in der Woche, von Mittwochabend bis Freitagabend, verbringt Lina in der Ramsera in Rechthalten. Elvira Bächler schaut in dieser Zeit zum aufgeweckten Mädchen.

Die kleine Anna ist das zweite Enkelkind von Elvira und Beat Bächler.
Marc Reidy

Eine zweite Enkelin

Im gleichen Haus wohnt ein weiteres Kleinkind, das heute auch zu Besuch ist: Anna, gerade einjährig geworden, ist das zweite Enkelkind des Paares. Dieses hütet Elvira unregelmässig, immer dann, wenn seine Mutter Angélique Dietrich-Bächler im Einsatz ist. Als Hebamme hat sie unregelmässige Schichten und nicht planbare Einsätze und kann ihr Kind dann eine Treppe höher zum Hüten geben.

Die Enkelin Anna wohnt im gleichen Haus.
Marc Reidy

«Das stimmt für mich»

So kommt es, dass Elvira Bächler bis zu vier Tage in der Woche zu einem oder mehreren Kindern schaut – am fünften Tag geht sie selbst ausser Haus arbeiten. Sie geht voll in ihrer Rolle als Grossmutter auf. Die 56-Jährige sagt:

Ich richte mein Leben nach den beiden Kindern. Das stimmt für mich so.»

Sie sei selber in einer grossen Familie mit zehn Geschwistern gross geworden und habe vier Mädchen zur Welt gebracht. «Ich bin der Meinung, dass sie heute trotz Mutterschaft arbeiten gehen sollen oder dürfen», sagt sie. Ihr sei es lieber, die Kinder in der Familie zu betreuen, als sie in eine Kinderkrippe zu geben.

Es läuft etwas

Den ganzen Tag auf ein oder zwei muntere Kinder aufzupassen, kann ganz schön schlauchen. Elvira Bächler spielt mit ihnen, kocht für sie und geht mit ihnen und Familienhund Arco öfters an die frische Luft. Zwischendurch versucht sie, soweit möglich, etwas Hausarbeit zu erledigen. Sie sei am Abend schon müde, sagt Elvira Bächler mit einem Lachen:

Es läuft halt immer etwas, und man muss konzentriert dabei sein.

Schliesslich wolle sie auch richtig zu den Kindern schauen. «Es ist wohl auch die Verantwortung, die müde macht.»

Abends sei sie dann manchmal schon froh, wenn ihr Mann Beat nach Hause komme und übernehme. Zum Ritual zwischen Enkelin und Grosspapa gehört es etwa, dass sie zusammen ein Büchlein schauen. Fernsehen oder ein Mobiltelefon zum Spielen gibt es bei den beiden nicht. «Bei uns gelten unsere Regeln», sagt Elvira Bächler. Ihr sei es wichtig, den Kindern eine gewisse Linie vorzugeben. Sie versuche, sie gleich zu erziehen wie früher ihre eigenen Kinder.

Ideales Arrangement

«Für die beiden Cousinen ist es auch schön, dass sie fast wie Geschwister aufwachsen», sagt Angélique Dietrich. Dieses Arrangement sei für sie und ihre Schwester ideal, betont die Mutter der kleinen Anna. Sie sagt: 

Wahrscheinlich wäre ich sonst nicht mehr arbeiten gegangen, oder wir hätten einen Kita-Platz gesucht.

Angélique Dietrich-Bächler (m.) ist sehr glücklich, dass ihre Mutter die Kinder hüten kann.
Marc Reidy

Zum Glück habe sie sich diese Fragen gar nicht stellen müssen, meint sie. Das gilt auch für ihre Schwester Céline. Sie arbeitet in einer Bank und hat ihr Pensum auf 50 Prozent reduziert. Fahren ihre Eltern in die Ferien, dann schauen die beiden Schwestern untereinander für ein Arrangement.

Nicht fürs Geld

Die Töchter hätten ihnen eine Entschädigung fürs Hüten angeboten, sagt Elvira Bächler. «Doch das wollten wir nicht. Wir betreuen die Kinder aus Freude und nicht, weil wir damit etwas verdienen wollen.» Sie wünsche sich, gesund zu bleiben, um dies noch lange machen zu können.

Die Jahre vergehen so schnell. Ich will die Kinder geniessen, solange es geht.

Mit einigen Spielsachen von Anna und Lina haben bereits ihre Mütter gespielt.
Marc Reidy

Es könne gut sein, dass es ihr einmal zu viel werde, sagt sie. «Sollte ich mich gestresst fühlen, gäbe ich wohl eher meine Arbeit auf als die Kinder.» Sie arbeitet seit 23 Jahren als Pfarramtsekretärin, derzeit in einer 20-Prozent-Anstellung.

«Mein Mann und ich sind uns einig: Die Enkelkinder hüten zu dürfen, ist das Schönste, was uns passieren konnte», sagt Elvira Bächler. «Sie sind eine riesige Bereicherung für unser Leben.»


Zum Anlass

Achter Grosselterntag am Sonntag

Das «Grosseltern-Magazin» hat die Idee eines Schweizer Grosselterntags lanciert. Er soll jeweils am zweiten Sonntag im März stattfinden; heuer bereits zum 12. Mal. Eines der Ziele ist es, dass die Generationen an diesem Tag Zeit miteinander verbringen. Einige Kulturinstitutionen, Theater, Bäder und sonstige Ausflugsorte machen mit und bieten an diesem Tag besondere Angebote für Grosseltern und deren Enkelkinder an. im

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