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Grossräte fordern mehr Tempo beim Ausbau von erneuerbaren Energien 

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Die Infrastruktur zur Erzeugung erneuerbarer Energien müsse ausgebaut werden, und zwar schnell. Das fordern zehn Abgeordnete verschiedener Parteien in einem parlamentarischen Vorstoss von der Kantonsregierung.

Gleich zehn Grossrätinnen und Grossräte quer durch alle Parteien verlangen, dass die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im Kanton Freiburg ausgebaut werden müsse. Aufgabe des Staatsrats sei es deshalb, die Entwicklung der dazu notwendigen Infrastruktur zu beschleunigen.

Roadmap geplant

In seiner Antwort auf den Vorstoss ruft der Staatsrat in Erinnerung, dass er 2017 einen Sachplan Energie aufgestellt hat. Dieser legt den Entwicklungsstand der Energieinfrastruktur im Kanton Freiburg dar und führt das Nutzungspotenzial für alle erneuerbaren Energiequellen auf. Das Amt für Energie (AfE) zieht alle fünf Jahre Bilanz über den Stand der Massnahmen. Der Staatsrat weist zudem darauf hin, dass er in naher Zukunft für Stromproduktion und Stromverbrauch eine Roadmap plant, um die Umsetzung der getroffenen Massnahmen noch genauer zu überwachen.

Sonnenenergie

Gestützt auf eine Analyse aus dem Jahr 2023 sieht der Staatsrat in seiner Photovoltaikstrategie ab 2035 eine Stromproduktion von 600 Gigawattstunden pro Jahr (GWh/Jahr) vor. Ab 2050 soll diese Produktion dann auf 1300 GWh/Jahr gesteigert werden. Der Staatsrat hält zusätzliche Studien im Bereich der Photovoltaik und der Solarthermie nicht für angezeigt. Die Strategie des Staatsrats für diesen Bereich liefere bereits alle gewünschten Angaben.

Bild: zvg

Windenergie

Bezüglich der Windenergie sind gemäss Angaben des Staatsrats aktuell noch keine langfristigen Windmessungen in den Gebieten durchgeführt worden, die im kantonalen Richtplan aufgeführt sind. Deshalb will der Staatsrat Windmessmasten aufstellen lassen. Indem die gesammelten Daten transparent veröffentlich werden, etwa über eine spezielle Webseite, will er das Vertrauen der betroffenen Bevölkerung und Gemeinden wiederherstellen. Von einem Entschädigungsfonds für von Windkraftprojekten betroffene Menschen will der Staatsrat jedoch nichts wissen.

Wasserkraft

Im Bereich der Wasserkraft erfüllt der Staatsrat seiner Meinung nach bereits alle geforderten Punkte: Das Schiffenen-Murtensee-Energieprojekt (Schem) ist Teil einer Variante, die geprüft wird, um das Schiffenen-Stauwerk ökologisch zu sanieren. Die betroffenen Dienststellen bearbeiteten das Dossier derzeit. Zudem befasst sich der Staatsrat bereits mit einem Bericht, in dem das Potenzial von Pumpspeicher- und Kleinkraftwerken geprüft wird.

Geothermie

Zur Tiefengeothermie seien in der Vergangenheit schon diverse Studien durchgeführt worden. Sie sollten potenzielle Gebiete definieren und das energetische Potenzial dieser Technologie bis ins Jahr 2050 bestimmen. Was noch fehlt, sei eine Studie über die mitteltiefe Geothermie, deren Resultate in die Gemeinderichtpläne aufgenommen werden könnten. Ansonsten, so der Staatsrat, sei es jetzt Sache der Projektträger, Machbarkeitsstudien für konkrete Projekte durchzuführen.

Wasserstoff

Wasserstoff ist ein Energieträger, der aus Wasser mittels einer grossen Menge von Primärenergie aus fossilen oder erneuerbaren Quellen erzeugt wird. Allerdings kann aktuell nur ein Prozent des weltweit erzeugten Wasserstoffs als «grün» bezeichnet werden. 

Im Kanton gibt es derzeit zwei Pilotanlagen für die Produktion von Wasserstoff. Eine wurde kürzlich am Fusse der Schiffenen-Staumauer eingeweiht. Die zweite Anlage baut derzeit Gruyère Energie in Bulle. Zwar sei es wichtig, so der Staatsrat, dass der Prozess zur Umwandlung und Nutzung von Wasserstoff beherrscht wird. Man müsse sich aber bewusst sein, dass im Kanton Freiburg nicht innert Kürze eine Grossproduktion aufgezogen werden kann. Zudem werde der lokale Wasserstoffverbrauch noch viele Jahre lang unbedeutend bleiben. Aus diesen Gründen hält der Staatsrat die im Auftrag verlangte Studie für verfrüht.

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