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Grünliberaler Kandidat verschickt Mehlbrief an die SVP und tritt zurück

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Der Nationalratskandidat der Jungen Grünliberalen, Philippe Haenni, hat eine Wahlwerbung der SVP an die Partei zurückgeschickt und dabei Mehl beigemischt. Haenni hat sich selbst angezeigt und tritt aus der GLP aus.

Aus Wut über die SVP-Broschüre «Nein zur 10 Millionen-Schweiz» hat der Nationalratskandidat der Jungen GLP, Philippe Haenni, die Broschüre an die kantonale SVP zurückgeschickt und dem Brief Mehl beigefügt. Er habe in den Emotionen gehandelt, schreibt Haenni in einer Medienmitteilung. Wenig später erst sei ihm die Tragweite seiner Aktion bewusst geworden. Er habe sich darum bei der Polizei gemeldet und sich selbst angezeigt, schreibt Haenni. Auch die SVP habe er informiert. Zudem trete er mit sofortiger Wirkung aus der Freiburger GLP aus. 

Der Hintergrund: Briefe mit weissem Pulver, oft an politische Organe, tauchen seit Jahren immer wieder auf und lösen in der Regel umfangreiche Sicherheitsmassnahmen aus. Dies, weil nie vollständig ausgeschlossen werden kann, dass es sich dabei um Gift – oder gar um den sehr gefährlichen Milzbranderreger Anthrax handelt. 2001 starben bei einer Serie von Anthrax-Anschlägen mehrere Menschen.

Die Grünliberale Partei schreibt, sie betrachte das Verhalten des Kandidaten als inakzeptabel und eines politischen Engagements unwürdig. «Die GLP verurteilt dieses Verhalten, von dem sie sich völlig distanziert, und das im Gegensatz zu den von ihr vertretenen Grundsätzen, Werten und Haltungen steht, aufs Schärfste. Unsere Partei tritt für eine solide Demokratie in einer Gesellschaft ein, die sich selbst betrachtet und respektiert.» Die Grünliberale Partei akzeptiere daher diesen Rücktritt mit sofortiger Wirkung.

SVP lässt Post analysieren

In einer Mitteilung äussert sich auch die SVP des Kantons Freiburg zum Vorfall. Laut den Angaben der Partei habe die Polizei den betroffenen Brief abgeholt und anschliessend eine Analyse veranlasst, deren Ergebnis noch nicht vorliege. Die Partei selber habe Philippe Haenni anschliessend angezeigt. «Damit möchte die Partei daran erinnern, dass solche Handlungen absolut nicht tolerierbar sind und bestraft werden müssen», schreibt die Partei. 

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