In einem Leserbrief wurden die Vorzüge des geplanten Asylzentrums in der Guglera bereits kompetent dargelegt. Hier sei noch darauf hingewiesen, dass es einige Kilometer von den umliegenden Dörfern entfernt ist. Man stelle sich vor, wie das Komitee, welches sich gegen das Zentrum wendet und bedauert, es nicht verhindern zu können, reagieren würde, wenn sich das Heim in einem Dorfkern befände. Und obwohl es abgelegen ist, wird behauptet, es schrecke Neuzuzüger und potenzielle Landkäufer ab. Man geht also davon aus, dass diese ebenfalls xenophob sind, und betrachtet die Flüchtlinge als Schwerverbrecher, die von den Dörfern magisch angezogen werden–Leute, denen es in ihrer Heimat so schlecht gegangen ist, dass sie ihr Leben riskierten, um hierherzukommen.
Der heilige Joseph, nach dem das Institut Guglera benannt ist und der ebenfalls «migrierte», musste für Christi Geburt in Bethlehem einen Stall aufsuchen. Wenn es nach dem Willen der Gegner des Zentrums ginge, die das Glück haben, in der Schweiz geboren zu sein, fänden die Asylanten wohl nicht einmal an einem solchen Ort eine Bleibe.