Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gurmels: Bevölkerung will rasche Verkehrslösungen für Sicherheit

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

An einem Informationsabend der Gemeinde Gurmels zeigte sich die Bevölkerung besorgt über die Verkehrssicherheit. Auch bei einer Einwohnerbefragung war Mobilität ein grosses Thema. 

An einem Informationsabend am Montagabend hat die Gemeinde Gurmels die Bevölkerung zwei Themen zur Sprache gebracht: Die Firma Transferplus legte die Resultate einer Bevölkerungsumfrage vor und Gemeinderat Daniel Volken legte den Stand der Dinge in Sachen Verkehr und Strassenbeleuchtung dar. 

Die Bevölkerung beschäftigt insbesondere die Verkehrssicherheit für Fussgängerinnen und Velofahrer stark. Das zeigte sich an dem Abend deutlich. Diverse Eltern machten klar, dass sie sich um ihre Kinder sorgen wegen des Schulwegs. Sie verlangten rasche Lösungen: «Es braucht nicht viel, dass man sieht, dass eine Schule folgt. Es wäre so einfach», sagte eine Bürgerin. Eine andere Votantin regte dazu an, selber Tafeln, Plakate oder leuchtende Stoffe zu installieren, um den Lenkerinnen und Lenkern eine freiwillige Temporeduktion zu signalisieren. 

Tempo 30 und Rechtsvortritt

Daniel Volken betonte, dass sich die Gemeinde dem Thema angenommen hat. Eine Arbeitsgruppe mit Beteiligung einer Person aus dem Elternrat habe Sitzungen abgehalten und beschlossen, Tempo-30-Zonen und Rechtsvortritt in Angriff zu nehmen. Der Auftrag an ein Planungsbüro sei erteilt. Die Gemeindeversammlung müsse dafür am 12. Dezember jedoch noch den Kredit sprechen. Eine Umsetzung sei frühestens Mitte 2024 möglich, erklärte Volken. Es brauche Bewilligungsverfahren, eventuell gebe es Einsprachen und die Planung betreffe nur die Gemeindestrassen. «Diese Verfahren gehen mir einfach zu lang», sagte ein Bürger dazu. Eine Votantin fragte nach, ob Gurmels denn gar nichts selber entscheiden könne bei den Gemeindestrassen. «Nein», entgegnete Volken, «der Kanton bestimmt». 

Mit Verzweiflung in der Stimme sagte eine Bürgerin, dass die Situation mit der Schule im Ortsteil Cordast unhaltbar sei. Es habe bei der Schule keine Beleuchtung. In Salvenach sei es schliesslich auch möglich, mit Lichtern auf die Schule hinzuweisen bei Schulbeginn und -schluss. Auch andere Strassenabschnitte auf dem Gemeindegebiet waren Thema an dem Abend. Sie seien gerade für die Schulkinder, aber auch für ältere Personen, gefährlich. Auch rund um die Schule Liebistorf herrsche ein Verkehrschaos.

Mehrfach verlangten die Bürgerinnen und Bürger nach genaueren Zeitangaben für Verbesserungsmassnahmen. Daniel Volken verwies wiederholt auf den vorgegebenen Ablauf mit Planung, Vorprüfung des Kantons und öffentlicher Auflage von Tempo 30 und Rechtsvortritt.

Der Gemeindepräsident Markus Wüstefeld hielt im Anschluss an die Diskussion fest, dass die Verkehrsplanung von Gurmels in 27 Gebiete aufgeteilt sei. Es werde aus finanziellen Gründen zudem schlicht nicht möglich sein, in allen Gebieten sofort etwas zu machen. «Wir wollen mit gezielten Massnahmen auf das Ganze gesehen etwas verbessern», sagte Wüstefeld. 

Trafos

Das Stromsparen und die Strassenbeleuchtung habe die Gemeinde gemeinsam mit dem Energieversorger Groupe E in Angriff genommen, sagte Volken. Ziel sei, die Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig Strom zu sparen. Deshalb sei eine Teilabschaltung vorgesehen. Von 23.30 Uhr bis 5.30 Uhr sollen die Lichter ausgehen, aber nicht alle. «Haupt- und Durchfahrtsstrassen, Verkehrsinseln oder Fussgängerstreifen bleiben beleuchtet.» Der Auftrag an die Groupe E dafür sei erteilt. Es müsse aber jeder Trafo neu eingestellt werden und das brauche Zeit. Weil an die einzelnen Trafos jeweils mehrere Lampen angeschlossen seien, sei es nicht möglich, zum Beispiel nur jede zweite Strassenlampe leuchten zu lassen. Hierzu sagte ein Bürger, dass dies sehr wohl möglich sei: «Es hat bei jeder Lampe eine Sicherung, die man rausnehmen kann.»

Bevölkerungsumfrage

Auch die Resultate aus der Bevölkerungsumfrage machen deutlich, dass der Verkehr ein Thema ist. Denn die Zufriedenheit der Gurmelser Bevölkerung fällt in Sachen Mobilität im schweizweiten Vergleich extrem tief aus. Dies betrifft insbesondere den Langsamverkehr und das ÖV-Angebot. Zudem weist die Befragung auf Handlungsbedarf bei den Themen Einkaufs- und Dienstleistungsangebot sowie Leben im Alter hin. Details zur repräsentativen Studie der Firma Transferplus sind online einsehbar. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema